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ILF:Begriffsdefinitionen e-Impfpass

86 Bytes entfernt, 15:16, 14. Jun. 2023
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|'''Zentrales Impfregister'''
|Das zentrale Impfregister ist eine zentrale Datenbank, in der alle Daten zum Immunisierungsstatus der Patientinnen und Patienten gespeichert werden. Eine Auflistung der gespeicherten Daten ist dem vorliegenden CDA -Implementierungsleitfaden für den e-Impfpass zu entnehmen. Die Daten aus dem zentralen Impfregister können, eine entsprechende gesetzliche Grundlage vorausgesetzt, für Funktionen wie zum Beispiel dem "persönlichen e-Impfpass", "Ausbruchsmanagement/Krisenmanagement" oder "Durchimpfungsraten" verwendet werden.
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|'''Immunisierungseintrag'''
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|'''Persönlicher e-Impfpass'''
|Der persönliche e-Impfpass fasst die Daten aus dem Impfregister zu einer gewissen Person zusammen. Diese Zusammenfassung enthält zumindest die Daten, die auch der Papier-Impfpass umfasst (PatientInnendaten, Datum der Impfung, Handels- bzw. Zulassungsname des Impfstoffes, ChargenbezeichnungChargennummer, Name der impfenden Ärztin bzw. des impfenden Arztes).
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|'''Persönliche Impfempfehlungen (im GTelG als "Impfkalender" definiert)'''
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|'''Nationaler Impfplan – "Impfplan Österreich"'''
|Der "Impfplan Österreich"<ref name="Impfplan" /> wird in enger Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz zuständigen Bundesministeriums und den Mitgliedern des Nationalen Impfgremiums (NIG)<ref>Nationales Impfgremium [Online Jän. 2023] https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Nationales-Impfgremium.html</ref> nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft präzisiert und aktualisiert. Er enthält alle aktuellen, nationalen Impfempfehlungen und den damit verbunden Impfintervallen und Impfschemata, als auch die Liste an Impfungen, die ins kostenfreie Kinderimpfprogramm<ref name="Kinderimpfkonzept">Kostenfreies Kinderimpfprogramm [Online Apr. 2022]: https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Kostenfreies-Kinderimpfprogramm.html</ref> fallen.
Müssen einzelne Impfempfehlungen kurzfristig aktualisiert werden, so befinden sich diese unmittelbar nach dem Impfplan aufgelistet und stellen einen integralen Bestandteil des Impfplans dar.
|Empfohlene Impfzeitpunkte werden im sogenannten "Impfschema" festgelegt und stellen ein Regelwerk der Impfdosen zur Erlangung der Grundimmunisierung oder deren Auffrischung dar. Für jeden Impfstoff gibt es ein Impfschema, das angibt, wie viele Impfungen in welchem zeitlichen Abstand zur Grundimmunisierung durchgeführt werden sollen, um den optimalen Impfschutz aufzubauen. Die Abstände zwischen den Impfungen sind immer Mindestabstände, die nur in dringenden Ausnahmefällen unterschritten werden sollten, z.B. wenn eine kurzfristige Auslandsreise ansteht.
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|'''Dosiskennung (Dosis, Impfdosis)'''|Das Wort Dosiskennung beschreibt die Reihenfolgenummer in der Sequenz der Impfdosen oder die Teilimpfungen innerhalb eines Impfschemas. Im Leitfaden wird synonym auch das Wort "Impfdosis" oder auch kurz "Dosis" verwendet
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|'''Kostenfreies Kinderimpfprogramm'''
|Mit der Umsetzung des e-Impfpasses als e-Health Anwendung werden öffentliche Interessen verfolgt, wie z.B. die Sicherstellung der öffentlichen Gesundheit durch Gesundheitswarnungen, Ausbruchsmanagement sowie Prävention und Kontrolle ansteckender Krankheiten. Insofern ist eine möglichst vollständige und flächendeckende Dokumentation des Immunisierungsstatus der Bevölkerung im öffentlichen Interesse.<br />
*'''Gesundheitsdiensteanbieter, die nicht ELGA-GDA sind''': e-Health Anwendungen können von ELGA-GDA und Nicht-ELGA-GDA genützt werden. Betreffend e-Impfpass seien beispielhaft die von ELGA gesetzlich ausgeschlossenen Akteure Amtsärztinnen und Amtsärzte, Schulärztinnen und Schulärzte, Bezirksverwaltungsbehörden, Länder oder Bundesministerium das für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz zuständige Bundesministerium zu nennen.<br />*'''Verwendung der ELGA Infrastruktur''': Die Verwendung der bestehenden ELGA Infrastruktur inkl. der Betriebs- und Supportprozesse bietet mehrere Vorteile für die Sicherstellung des bereits beschriebenen öffentlichen Interesses. Einerseits erlaubt die Wiederverwendung bestehender ELGA-Infrastruktur eine schnellere Projektabwicklung zu geringeren Kosten, andererseits können Bürgerinnen und Bürger :innen durch das ELGA Portal Zugangsportal ihre Gesundheitsdaten an einer Stelle einsehen und administrieren.<br />
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|'''Durchimpfungsrate'''
|'''Krisenmanagement'''
|Die Landessanitätsdirektionen stellen bei Krankheitsausbrüchen ein Krisenmanagement auf, das die Auswertungen der Durchimpfungsraten anfertigt, welche wiederum an das Bundesministerium weitergegeben werden. Im Rahmen des Krisenmanagements bei Krankheitsausbrüchen muss von Kontaktpersonen (z.B. in Schule, Kindergarten, Ordination, Wartebereichen in Ambulanzen) der Impfstatus erhoben werden.
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|'''Allergie'''
|Als Allergie wird eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte Stoffe (Allergene) bezeichnet, die sich in typischen, oft mit entzündlichen Prozessen einhergehenden Symptomen äußert.
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|'''Impfung'''
|Die empfohlenen Impfungen gemäß Österreichischem österreichischem Impfplan bieten für die individuelle und öffentliche Gesundheit einen Basisschutz. Die Ärzteschaft soll die empfohlenen Impfungen gemäß dem Österreichischen österreichischen Impfplan<ref name="Impfplan" />, der periodisch aktualisiert wird, ihren Patienten empfehlen.
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|'''Empfohlene Impfungen für RisikogruppenIndikationsgruppen'''|Gewisse Impfungen werden für bestimmte Risikogruppen Indikationsgruppen als nutzbringend eingestuft. Die Ärzteschaft soll diese Impfungen den Risikopatienten Betroffenen empfehlen, wenn sie sie mit einem vertretbaren Aufwand erreichen. Die Informationen dazu sind im österreichischen, nationalen Impfplan enthalten <ref name="Impfplan" />.
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|'''Impferfolg / Immunschutz'''
|'''Non-Responder ("Impfversager")'''
|Gesunde Personen, die keine Immunität durch eine Impfung erlangen.
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|'''Allergie'''
|Als Allergie wird eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte Stoffe (Allergene) bezeichnet, die sich in typischen, oft mit entzündlichen Prozessen einhergehenden Symptomen äußert.
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|'''Impfreaktion'''
|Impfreaktionen sind in der Regel harmlose Beschwerden nach einer verabreichten Impfung im Rahmen der Immunantwort. Sie treten in einem zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung auf.
|-|'''Unerwünschte Impfreaktionen (Nebenwirkungen)'''|Sogenannte unerwünschte Impferscheinungen können nach der Impfung auftreten (am häufigsten innerhalb der ersten 8 Wochen nach der Impfung). Es besteht eine Pflicht zur Meldung schwerer Impfreaktionen an die das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG).
Als Impfschaden bezeichnet man stärkere Nebenwirkungen oder (dauerhafte) Gesundheitsschädigungen.
 
Die Aufnahme von Impfreaktionen in den e-Impfpass wird derzeit nicht vom CDA Leitfaden unterstützt.
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|'''Impfstelle'''
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