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ILF:EImpfpass Allgemeine Richtlinien

2.609 Bytes entfernt, 09:37, 4. Feb. 2021
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==Allgemeine Richtlinien für die Implementierung des e-Impfpasses==
===Verwendung von Schlüsselwörtern===
Wenn im Text die Verbindlichkeit von Vorgaben angegeben wird, wird das durch Schlüsselwörter gekennzeichnet [gemäß RFC 2119], die in Majuskeln (Großbuchstaben) geschrieben werden. Die Angabe der Verbindlichkeit ersetzt nicht die Angabe von Kardinalität oder Nullwerten (die in HL7 Version 3 als NullFlavors nullFlavors ausgedrückt werden).
* MUSS bedeutet eine verpflichtend einzuhaltende Vorschrift (Gebot). Entspricht den Konformitätskriterien '''''[RM]''''' und '''''[MR]1..'''''.* NICHT ERLAUBT formuliert ein verpflichtend einzuhaltendes Verbot. Entspricht dem Konformitätskriterium '''''[NP]'''''.* SOLL oder EMPFOHLEN steht für eine pragmatische Empfehlung. Es ist gewünscht und empfohlen, dass die Anforderung umgesetzt wird, es kann aber Gründe geben, warum dies unterbleibt. Entspricht dem Konformitätskriterium '''''[R2R]0..'''''.* KANN oder OPTIONAL (engl. MAY, OPTIONAL) Die Umsetzung der Anforderung ist optional, sie kann auch ohne zwingenden Grund unterbleiben. Entspricht dem Konformtätskriterium Konformitätskriterium '''''[O]'''''.
===Kardinalität===
Die Kardinalität beschreibt, wie oft ein Element innerhalb einer Struktur auftreten kann. Die Kardinalität wird durch ein Intervall zwischen der minimalen und maximalen Anzahl angegeben, getrennt durch "..". Eine unbegrenzte Anzahl wird durch ein "*" angegeben. Daraus ergeben sich mindestens folgende Möglichkeiten: 0..1; 0..*; 1..1; 1..* ==Legende der Optionalitäten=Umgang mit optionalen Elementen===Siehe auch Sind Elemente bzw. Attribute als "optional" gekennzeichnet ('''''[O]''''') so ist ihre Verwendung OPTIONAL, aber es ist NICHT ERLAUBT, dass sie, wenn sie verwendet werden, leer sind. Möchte man ein optionales Element explizit mit einem leeren Wert angeben, so hat dies durch Kennzeichnung mit '''''[[#Umgang_mit_optionalen_ElementenDer_nullFlavor|“Umgang mit optionalen Elementen“nullFlavor]]''''' zu erfolgen===Legende der Konformitätskriterien=======Optionalitäten von CDA-Elementen====
{| class="wikitable" width="100%"
|-
! style="text-align:left" width="15%" | Konformitäts-Kriterium ||style="text-align:left" width="15%" | Mögliche Kardinalität ||style="text-align:left" width="15%" | Verwendung von NullFlavor nullFlavor||style="text-align:left" width="55%" | Beschreibung|- style="background:#FFFFFF"| '''''[M]''''' || 1..1<br/> 1..* || ''nicht erlaubt'' || Das '''Element ''' MUSS mit einem korrekten "echten" Wert angegeben werden''("mandatory")''. NullFlavor <br />nullFlavor oder "Dummy"-Werte sind NICHT ERLAUBT.|- style="background:#FFFFFF"| '''''[NP]''''' || 0..0 || ''nicht erlaubt'' || Das '''Element ist i'''st NICHT ERLAUBT''("not permitted")''.|- style| rowspan="background:#FFFFFF2"| '''''[R]''''' || 1..1<br /> 1..* || ''erlaubt'' || Das '''Element ''' MUSS in der Instanz vorhanden sein''("required")''. Wenn ein Element nicht bekanntist, ist die Verwendung eines NullFlavors nullFlavors vorgeschrieben, "Dummy"-Werte sind NICHT ERLAUBT.|- style="background:#FFFFFF"| '''''[R2]''''' || 0..1<br /> 0..* || ''nicht erlaubt'' || Das '''Element ''' SOLL in der Instanz vorhanden sein, sofern bekannt''("required")''. Wenn nicht bekannt, darf es nicht in der Instanz codiert seinund muss weggelassen werden. NullFlavor Ein nullFlavor ist daher NICHT ERLAUBT. Entspricht der in älteren Leitfäden gebräuchlichen Notation [R2] ''("required if known")''.|- style="background:#FFFFFF"| '''''[O]''''' || 0..1<br /> 0..* || ''erlaubt'' || Das '''Element ''' ist OPTIONAL ''("optional")''. Sender können das Element angeben. Leere optionale Elemente sind nicht zugelassen, sofern kein nullFlavor angewandt wird. |- style="background:#FFFFFF"| '''''[C]''''' || || || KONDITIONALES Konformitätskriterium. Die Konformität Optionalität des '''Elements ''' variiert in Abhängigkeit von anderen Elementen, Situationen oder Zuständen(''"conditional"''). Die konkreten Abhängigkeiten sind in Folge angegeben.
|-
|}
<ref group="Tabelle">Legende der Optionalitäten von Elementen</ref>:''Tabelle 2: Legende der Optionalitätenvon Elementen''
===Maximum=Optionalitäten von CDA-Attributen===={| class="wikitable" width="100%"|- ! style="text-align:left" width="15%" |Konformitäts-Kriterium|| style="text-Setalign:left" width="15%" |Mögliche Kardinalität|| style="text-align:left" width="55%" |Beschreibung|- |'''''[NP]'''''||0..0||Das '''Attribut''' ist NICHT ERLAUBT. ''("not permitted")''|-|'''''[R]'''''|1..1|Das CDA Modell beschreibt ein höchst umfangreiches Schema von Informationselementen und bietet '''Attribut''' MUSS in manchen Bereichen über rekursiveder Instanz vorhanden sein. ''("required")''|- |'''''[O]'''''||0..1||Das '''Attribut''' ist OPTIONAL. ''("optional")''|- |'''''[F]'''''||0..11..1|Wenn das '''Attribut''' angegeben wird, beliebig tief verschachtelbare Elemente eine theoretisch unendlich hohe Anzahl von Möglichkeiten, Informationen abzulegenist ein fixer Wert vorgeschrieben. Die vollständige Beschreibung und Definition aller Elemente in einem Implementierungsleitfaden wäre daher äußerst aufwändig und ''("fixed")''Für das '''Attribut''' ist in den ELGA Implementierungsleitfäden nicht erfolgtein fixer Wert vorgeschrieben.''("fixed")''|-|}<ref group="Tabelle">Legende der Optionalitäten von Attributen</ref>:''Legende der Optionalitäten von Attributen''
Vielmehr beschreiben die ELGA Implementierungsleitfäden lediglich jene Elemente===Der nullFlavor===Das Attribut @''nullFlavor'' dient zur Kennzeichnung, für die es Vorgaben gibt. Die Verwendung aller dass ein Element nicht angegebenen Elemente und Attribute ist NICHT ERLAUBT. Die ELGA Templates können demnach als „closed templates“ betrachtet seiner Entsprechung gemäß befüllt werdenkann.{{BeginYellowBox}}Elemente oder Attribute, die nicht vom allgemeinen oder einem speziellen ELGA-Implementierungsleitfaden definiert wurden, sind NICHT ERLAUBT. {{EndYellowBox}}Die ELGA Implementierungsleitfäden beschreiben daher ein sogenanntes '''''„Maximum-Set“'konkrete Anwendung des @''nullFlavor''Attributs ist im Rahmen dieser Implementierungsleitfäden nur erlaubt, wenn er explizit in der Spezifikation eines Elementes angegeben ist. Für diese Regel existieren nur [[ILF:Allgemeiner_Implementierungsleitfaden_2020#Codierungs-Elemente|codierte Elemente]] ist ein nullFlavor für unbekannte und fehlende Information nach Möglichkeit zu vermeiden, bevorzugt ist die im Folgenden genannten Ausnahmen:Verwendung eines Codes mit demselben Informationsgehalt (etwa für "keine Allergie bekannt" das SNOMED Konzept 716186003 "No known allergy").
====Ausnahme: „entry“====Die Vorschrift des „Maximums-Sets“ gilt Beispiel für alle Bereiche des CDA-Dokuments ein Element, welches mit dem @''nullFlavor'' versehen wurde:<upre class="ILFgreen">außer der Ebene der maschinenlesbaren Elemente („entry“, CDA-Level 3) von Sektionen.<id nullFlavor="UNK" /u>''{{BeginYellowBox}}</pre>Selbst-definierte maschinenlesbare Elemente KÖNNEN bei allen Sektionen zusätzlich angewandt Wenn in einem Element ein nullFlavor angegeben wurde, kann nicht gleichzeitig ein anderes Attribut eingetragen werden (sowohl jene, die keine Entries vorsehen, als auch jene, die bereits Entries definieren)!.
'''AchtungnullFlavor Beispiele''':{| class="wikitable" |-! nullFlavor! displayName! Deutsche Übersetzung! Anwendung|-| '''NI'''| NoInformation| keine Information vorhanden| wenn es keine Informationen gibt|-| '''UNK'''| Unknown| unbekannt| wenn es Informationen gibt, diese aber unbekannt sind|-| '''MSK'''| Masked| maskiert | wenn es Informationen gibt, diese aber nicht bekannt gegeben werden (vertraulich, nicht freigegeben)|-| '''NA'''| Not applicable| nicht anwendbar| wenn keine Codierung verfügbar ist|-| ''' Für bereits OTH'''| Other| Andere| wenn eine Codierung nur in Implementierungsleitfäden definierte Entries gilt jedoch die Regelung des „Maximum-Sets“! Ihre Erweiterung oder Veränderung einem alternativen Codesystem verfügbar ist NICHT ERLAUBT.{{EndYellowBox}|}Diese Ausnahmeregelung soll eine erweiterte Nutzung der CDA<ref group="Tabelle">nullFlavor-Beispiele aus Value-Set ELGA_nullFlavor</ref>: nullFlavor-Beispiele aus Value-Dokumente ermöglichen und Innovationen bei der Weiterentwicklung der Spezifikationen zu fördern.Set ELGA_nullFlavor
Es wäre dadurch erlaubt selbst===Maximum-definierte Entries zu verwendenSet===Das CDA Modell beschreibt ein höchst umfangreiches Schema von Informationselementen und bietet in manchen Bereichen über rekursive, um einen bestimmten Prozess in der eigenen Domäne oder im eigenen Einflussbereich maschinell abwickeln zu könnenbeliebig tief verschachtelbare Elemente eine theoretisch unendlich hohe Anzahl von Möglichkeiten, Informationen abzulegen. Die Gültigkeit vollständige Beschreibung und Definition aller Elemente in ELGA einem Implementierungsleitfaden wäre bei einem derartigen Dokument dennoch gewährleistet. Beispiel:<br/>Ein Krankenhausträger möchte eine maschinenunterstützte Terminkoordination mit seinen Pflegediensten in einem bestimmten Gebiet etablieren, benötigt jedoch für diesen Zweck zusätzliche maschinenlesbare Einträge daher äußerst aufwändig und ist in den CDA Pflege-Entlassungsbriefen. Leser aus anderen Gebieten können diese Strukturen zwar nicht interpretieren und daher auch nicht nützen, allerdings beeinflusst dies die normale Nutzung der Dokumente ELGA Implementierungsleitfäden nichterfolgt.
=====Meldepflicht von selbstVielmehr beschreiben die ELGA Implementierungsleitfäden lediglich jene Elemente, die erlaubt sind. Die Verwendung aller nicht angegebenen Elemente und Attribute ist NICHT ERLAUBT. Für alle Templates gelten die im [[#Datentypen|Kapitel Datentypen]] angegebenen Einschränkungen. Die ELGA Implementierungsleitfäden beschreiben daher ein sogenanntes '''''"Maximum-definierten maschinenlesbaren Elementen=====Set"''''', Die ELGA Templates sind demnach als "closed templates" entsprechend dem HL7 Templates Standard zu betrachten.
{{BeginYellowBox}}
Werden selbst-definierte maschinenlesbare Elemente zur Anwendung gebrachtoder Attribute, MÜSSEN die entsprechenden Spezifikationen der nicht vom Allgemeinen oder einem speziellen ELGA GmbH gemeldet werden-Implementierungsleitfaden definiert wurden, sind NICHT ERLAUBT.
{{EndYellowBox}}
Die Strukturen werden in Folge in die CDA Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung der Leitfäden eingebracht. Bei allgemeiner Akzeptanz ermöglicht dies eine spätere Integration in die Implementierungsleitfäden.{{BeginILFBox}}Wenn in einem Dokument selbst-definierte maschinenlesbare Elemente vorhanden sind, MUSS das bei der Registrierung in der XDS-Registry mit einem zusätzlichen Plus-Zeichen („+“) am Ende des Strings im XDS-FormatCode angezeigt werden. <br/>Beispiel: urn:elga:lab:2011:EIS_FullSupport+<br/>====Ausnahmen====Siehe dazu Für diese Regel existieren nur die entsprechende Regelung im Leitfaden „[[ILFFolgenden genannten Ausnahmen:XDS Metadaten#Zusatz_bei_selbst-definierten_maschinenlesbaren_Elementen_.28Dokumente_in_EIS_.E2.80.9EEnhanced.E2.80.9C_oder_.E2.80.9EFull_Support.E2.80.9C.29|ELGA XDS Metadaten (XDSDocumentEntry)“, [OID Root 1.2.40.0.34.7.6], Kapitel Zusatz bei selbst-definierten maschinenlesbaren Elementen (Dokumente in EIS „Enhanced“ oder „Full Support“]]).{{EndILFBox}}
=====Ausnahme: „templateId“"templateId"=====
''templateId''-Elemente KÖNNEN bei Bedarf an allen laut CDA-Schema möglichen Stellen verwendet werden. Wenn bereits templateId-Elemente laut Spezifikation vorgeschrieben sind, KÖNNEN beliebig viele weitere ''templateId''-Elemente angegeben werden.
=====Ausnahme: Verfasser von CDA-SektionenFixierte Attribute=====Der Verfasser von Sektionen KANN mittels des Elements „''author''“ innerhalb einer Sektion („''section''“Attribute, die gem. CDA-Element) abgebildet Schema mit "fixed" angegeben sind, haben einen festen Wert, daher können diese Attribute auch weggelassen werden. Diese „''author''“-Elemente sind bei Bedarf OPTIONAL bei allen CDA-Sektionen zusätzlich zu verwenden, sofern die Spezifikation der Sektion dies Attribute werden daher üblicherweise nicht explizit ausschließt. Siehe auch ''„[[#Sektionen|Sektionen]]“''beschrieben und angegeben====Ausnahme: Zusätzliche weitere Beteiligte====Die möglichen Arten für die Dokumentation Angabe von wichtigen beteiligten Personen fixierten Attributen oder Organisationen (zAttributen mit ihrem gem.B. Angehörige, Verwandte, Versicherungsträger, etc.) sind in diesem Leitfaden in [[#Weitere_Beteiligte_.28.E2.80.9Eparticipant.E2.80.9C.29|Weitere Beteiligte („participant“)]] definiert. Es CDA-Schema definierten Default-Wert ist daher NICHT ERLAUBTerlaubt, darüberhinausgehende Arten von Beteiligten anzugeben, ausgenommen die entsprechende Art von Beteiligten ist in einem speziellen Implementierungsleitfaden auch wenn diese nicht explizit definiertim Leitfaden beschrieben sind.
====Ausnahme: Fixierte Attribute=Explizit angegebene Ausnahmen=====Attribute, die gem. CDA-Schema mit „fixed“ angegeben sind, haben einen festen Wert, daher können diese Attribute auch weggelassen Im speziellen Implementierungsleitfaden KÖNNEN bestimmte Sektionen als "offene Templates" definiert werden. Diese Attribute werden daher üblicherweise nicht beschrieben und angegeben. Die Angabe von fixierten Attributen oder Attributen mit ihrem gem. CDA-Schema definierten Default-Wert ist erlaubt, auch wenn diese nicht explizit im Leitfaden beschrieben sindAusnahmen für Subsektionen und Entries zulassen.
====Hinweis zur Implementierung weiterverarbeitender Software====
CDA-Dokumente können unter Umständen „fremde“ "fremde" Elemente oder Attribute enthalten, die der „Maximum"Maximum-Set“ Set" Vorschrift dieses Dokumentleitfadens Leitfadens widersprechen (z.B. aufgrund von Software-Fehlern). Darüber hinaus können Sollten derartige Elemente oder Attribute im CDA-Dokument vorhanden sein, soll weiterverarbeitende Software so implementiert sein, dass dies nicht zu Fehlern in der Weiterverarbeitung der Dokumente ebenfalls selbst-definierte maschinenlesbare Elemente beinhaltenführt.
Sollten derartige Elemente oder Attribute im CDA-Dokument vorhanden sein, soll weiterverarbeitende Software so implementiert sein, dass dies nicht zu Fehlern in der Weiterverarbeitung der Dokumente führt. ====Umgang mit Ausnahmen bei der Konformitätsprüfung ====Nur Elemente, die im „Maximum-Set“ beschrieben sind, können zuverlässig geprüft werden. „Fremde“ Elemente oder Attribute<sup>4</sup> werden daher von den Konformitätsprüfmechanismen im Sinne der „closed templates“ grundsätzlich als falsch erkannt. Selbst die genannten Ausnahmen, v.a. zusätzliche Entries oder TemplateIds, können daher falsche Fehlermeldungen auslösen. Diese Ausnahmen sollten entsprechend nur, wenn unbedingt notwendig und mit Vorsicht eingesetzt werden.  <sup>4</sup>Attribute, die im CDA-Schema als „fixed“ definiert sind oder mit ihrem Default-Wert angegeben sind, dürfen angegeben werden und werden auch nicht als Fehler bewertet. ===Umgang mit optionalen Elementen===Sind Elemente bzw. Attribute als „optional“ gekennzeichnet ('''''[O]''''') so ist ihre Verwendung OPTIONAL, aber es ist NICHT ERLAUBT, dass sie, wenn sie verwendet werden, leer sind. Möchte man ein optionales Element explizit mit einem leeren Wert angeben, so hat dies durch Kennzeichnung mit '''''[[#Der_nullFlavor|nullFlavor]]''''' zu erfolgen, zum Beispiel:* '''NI''': wenn es keine Informationen gibt* '''UNK''': wenn es Informationen gibt, diese aber unbekannt sind Zur genauen Definition und Verwendung siehe [[#Der_nullFlavor|Der nullFlavor]]. ===ELGA Value Sets===
Ein Value Set ist eine eindeutig identifizierbare und versionierte Sicht auf ein oder mehrere Codesysteme. Es kann als Zusammenstellung von einem oder mehreren Codes aus einem oder mehreren Codesysteme gesehen werden. Ein Value Set enthält die Codes selbst und die Information über die Herkunft des Codes (das Source-Codesystem).
Beispiele für ELGA Value-Sets: „ELGA_NullFlavor“"ELGA_NullFlavor", „ELGA_Dokumentenklassen“"ELGA_Dokumentenklassen".
Wo immer in den ELGA CDA Implementierungsleitfäden eine Werteauswahl getroffen werden kann, wird ein passendes Value Set mit einem eindeutigen Namen angegeben. Sämtliche in den Implementierungsleitfäden verwendeten Value Sets werden am österreichischen Terminologieserver publiziert: https://termpub.gesundheit.gv.at/.
Value Sets sind nicht nur durch einen eindeutigen Namen, sondern auch durch eine OID, und eine Versionsnummer gekennzeichnet. Weiters werden Gültigkeitsstatus und ein "Gültig ab"-Datum angegeben.
Hinweise zum korrekten Umgang mit Terminologien finden sich im „Leitfaden "Leitfaden für den Umgang mit Terminologien in ELGA“ ELGA" [TERMLEIT].
====Änderbarkeit von Value Sets====
Inhalte von Value Sets können sich ändern, der Name und die OID eines Value Sets bleiben aber gleich. Bei neuen Versionen werden Versionsnummer, Änderungsdatum und „Gültig ab“"Gültig ab"-Datum (effectiveDate) angegeben. Damit kann die Gültigkeit zu einer bestimmten Zeit rekonstruiert werden.
In Ausnahmen kann bei der Definition eines Value Sets angegeben werden, dass es nicht geändert oder versioniert werden darf (Property „Immutability“"Immutability").
====Value Set Binding====
Für ELGA gilt grundsätzlich eine DYNAMISCHE Bindung an Value Sets. Das bedeutet, dass immer die aktuell am Terminologieserver publizierte Version eines Value Sets anzuwenden ist. (Das Setzen des entsprechenden Schlüsselworts DYNAMIC ist daher in den Leitfäden optional).
Für jedes Value Set ist auch ein Zeitpunkt angegeben, an dem es Gültigkeit erlangt („Gültig ab“"Gültig ab"), das ist für Value Sets wichtig, die schon vor ihrem Inkrafttreten veröffentlicht werden.
Value Sets können auch STATISCH an ein Code-Element gebunden werden. Das wird gekennzeichnet durch die Angabe des Value Sets mit Name, OID, Version und "Gültig ab"-Datum (effectiveDate) sowie dem Schlüsselwort STATIC.
 
 
===PDF Format-Vorschrift===
PDF-Attachments kommen im e-Impfpass nicht zur Anwendung.
<!-- Standardtext:
In CDA Dokumenten können Dokumente im PDF Format an verschiedensten Stellen eingebettet werden, entweder als gesamter CDA-Body oder als eingebetteter Inhalt in gewissen CDA-Sektionen. Im Hinblick auf eine dauerhafte Verfügbarkeit der Daten muss mindestens gewährleistet werden, dass diese PDF-Dokumente zuverlässig und eindeutig visuell reproduzierbar sind. Dies kann über die Einhaltung der Mindestkriterien der Norm ISO 19005-1:2005 sichergestellt werden (PDF/A-1b Basic). Die Norm beschreibt zusätzlich Barrierefreiheit der Dokumente, sodass sie von einem Screenreader vorgelesen werden können (PDF/A-1a Accessible). Dieser Implementierungsleitfaden schreibt daher vor, dass jedes eingebettete PDF-Dokument dem Standard PDF/A-1a entsprechen MUSS<sup>5<sup>.
{{BeginYellowBox}}
Alle in ELGA-CDA-Dokumente eingebetteten PDF-Dateien MÜSSEN dem Standard PDF/A-1a (gemäß „ISO "ISO 19005-1:2005 Level A conformance“conformance") entsprechen.
{{EndYellowBox}}
{{Informationsbox|Änderung|Für die nächste Version des Leitfadens ist geplant, die Vorschrift auf PDF/A-1b zu senken. PDF/A-1a bleibt erlaubt.}}
 
 
 
<sup>5</sup> Bis zum Vorliegen von Dokumenten in EIS Full Support wird mindestens PDF/A-1b vorgeschrieben.
-->
===Größenbeschränkung von eingebetteten Objekten===
In CDA Dokumenten können verschiedene Objekte (z.B. PDF-Dokumente, Bilder) eingebettet werden (siehe "[[ILF:Allgemeiner Implementierungsleitfaden#ELGA_EingebettetesObjekt-EntryEingebettetes_Objekt_Entry|ELGA EingebettetesObjekt-Eingebettetes Objekt Entry]]").
Dieser Implementierungsleitfaden schreibt keine Größenbeschränkung für diese Objekte vor, es wird allerdings EMPFOHLEN, diese in Bezug auf Anzahl und Speicherbedarf so klein wie möglich zu halten. Es liegt in der Verantwortung des Erstellers, die Größe der über ELGA bereitgestellten CDA-Dateien etwa durch Verringerung der Auflösung oder der Anzahl der Einzelbilder auf eine sinnvolle und angemessene Größe zu beschränken.
{{BeginYellowBox}}
Damit beim Download keine unnötigen Verzögerungen verursacht werden, SOLL die Gesamtgröße der Datei 20 MB nicht überschreiten.<sup>6</sup>
 {{EndYellowBox}}
<sup>6</sup> Aktuell wird von ELGA die Größe von Doumenten auf 20MB beschränkt.
 
===Der nullFlavor===
Das Attribut @''nullFlavor'' dient zur Kennzeichnung, wenn das Element nicht seiner Entsprechung gemäß befüllt werden kann.
 
Obwohl dieses Attribut vom CDA-Schema bei prinzipiell jedem CDA-Element erlaubt wäre, ist die konkrete Anwendung des @''nullFlavor'' Attributs im Rahmen dieser Implementierungsleitfäden nur eingeschränkt erlaubt. Ein entsprechender Vermerk ist im jeweiligen Abschnitt angeführt.
 
Beispiel für ein Element, welches mit dem @''nullFlavor'' versehen wurde:
{{BeginOrangeBox}}
<id nullFlavor="'''UNK'''" />
{{EndOrangeBox}}
Zulässig sind Werte gemäß Value-Set „'''ELGA_NullFlavor'''“, solange nicht eine weitere Einschränkung beim jeweiligen Element angegeben wird.
 
Wenn in einem Element ein NullFlavor angegeben wurde, kann nicht gleichzeitig ein anderes Attribut eingetragen werden.
===Verbot von CDATA===
Die Verwendung von CDATA-Abschnitten (<![CDATA[…]]>), also von Zeichenketten, die vom Parser nicht als XML-Quellcode interpretiert werden können, ist für ELGA CDA Dokumente generell '''NICHT ERLAUBT'''.
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