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ILF:Terminologie Nutzung

286 Bytes hinzugefügt, 15:28, 19. Apr. 2018
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|description= Ein Terminologieserver stellt Terminologien in standardisierter Form für Benutzer zur Verfügung. Dadurch wird die semantische Interoperabilität in verteilten Systemen unterstützt.
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Sämtliche in den Implementierungsleitfäden verwendeten Value Sets werden am österreichischen Terminologieserver publiziert: https://termpub.gesundheit.gv.at/.
Value Sets sind nicht nur durch einen eindeutigen Namen, sondern auch durch eine OID und eine Versionsnummer gekennzeichnet, dazu wird ein Gültigkeitsdatum (gültig ab…) an¬geange-geben. Darüber hinaus können Value Sets eine Reihenfolge und eine Baumstruktur (Hierarchie) enthalten.
Value Sets sind so lange gültig, bis das Gültigkeitsdatum einer neueren Version dieses Value Sets erreicht wird – dann gilt die neuere Version<sup>3</sup>. Solange keine neuere Version vorhanden ist, bleibt ein Value Set gültig (siehe auch [[ILF:Terminologie_Nutzung#Value_Set_Binding| Kapitel 2.2.1 “Value Set Binding“]]).
Über eine Web-Anbindung können Vokabulare veröffentlicht werden: Primärsysteme können ihre lokalen Terminologien via Webservices synchronisieren und pflegen, Endbenutzer können auf Terminologien über eine Weboberfläche zugreifen. Wesentlich ist, dass die Daten eine hohe Strukturierung aufweisen und sich automatisch verarbeiten lassen.
[[Datei:Terminologieserver für die Entwicklung und Nutzung von Terminologien.png|600px|]]<br/>''Abbildung 1: Terminologieserver für die Entwicklung und Nutzung von Terminologien]]''
Auf dem österreichischen Terminologieserver werden alle Terminologien, die für den Einsatz in ELGA notwendig sind, verwaltet. Die Benutzeroberfläche trennt Codelisten und Value Set. Zu jeder Terminologie können Versionen angezeigt werden. Im rechten Bereich öffnet sich die gewünschte Version, um alle Konzepte (ggf. mit Hierarchie) anzuzeigen. Es kann sowohl innerhalb einer Terminologie als auch über alle Codelisten oder Value Sets gesucht werden. Jede Version kann exportiert werden. Details dazu entnehmen Sie bitte dem Benutzerhandbuch Publikationsumgebung, das sie am Terminologieserver unter „Hilfe“ finden.
* Beschreibung: nähere Beschreibung (Anwendungsbeschreibung) des Konzepts
* Hinweise: Hinweise zur Anwendung des Konzepts
Terminologien können auch über eine Webservice-Schnittstelle exportiert bzw. auf Aktualisierungen geprüft werden. Siehe dazu Kapitel [[ILF:Terminologie_Nutzung#Terminologieserver:_Export_mittels_Webservice|4.2.1.2]].
=Best Practice=
# Bei der Verwendung von Level-3-codierten Informationen MÜSSEN Code und Codesystem gleichzeitig betrachtet werden.
# Die Bedeutung (bzw. die Benennung) eines Codes in einem Codesystem MUSS aus dem Codesystem ermittelt werden und DARF NICHT aus dem Attribut displayName entnommen werden.
## Nur wenn der Code nicht im Codesystem gefunden werden kann, können alternativ der OriginalText oder DisplayName aus dem jeweiligen Dokument ver¬wendet verwendet werden.
# Theoretisch müsste immer das komplette Codesystem beim Empfänger verfügbar sein, um die Codes zu interpretieren. Das ist v.a. bei umfangreichen Terminologien unpraktikabel, diese können auch nicht durchgängig ins Deutsche übersetzt werden (z.B. LOINC).
::In der Praxis reicht es, das jeweilige Value Set (das immer durchgängig ins Deutsche übersetzt ist) zu importieren.
# Für die Verwendung „historischer“ Level-3-Werte wird daher folgendes Vorgehen beim Import neuer Value Sets EMPFOHLEN:
## Vorbedingung: Alle Einträge erhalten im lokalen System einen Gültigkeitszeitraum (oder ein äquivalentes Gültigkeitskennzeichen).
## Beim Import eines neuen Value Sets wird im ersten Schritt das „gültig bis“-Datum für alle bisherigen Einträge mit dem „gültig ab“-Datum des neuen Value Sets ver¬sehenversehen, dadurch werden die bisherigen Einträge als „veraltet“ gekenn-zeichnet. Zusätzlich kann noch ein entsprechender Status gesetzt werden.
## Im zweiten Schritt wird das aktuelle Value Set importiert, wobei der Inhalt bereits bestehender übereinstimmender Codes durch die neuen Informationen ersetzt. und das „gültig bis“-Datum dieser im Value Set enthaltenen Codes entfernt wird. Das „gültig ab“-Datum für neue (bisher nicht enthaltener) Einträge entspricht dem „gültig ab“-Datum des Value Sets.
====Terminologieserver: Export mittels Webservice====
Der Export von Terminologien ist ein zweistufiges Verfahren. In beiden Schritten kann eine entsprechende Prüfung auf Aktualisierung stattfinden:
# Auflisten aller Code Systeme bzw. Value Sets und deren Versionen. Dies ist bei jedem Exportvorgang notwendig, da es von jeder Terminologie mehrere Versionen geben kann (die natürlich unterschiedliche Version-IDs haben, aber auch unterschiedliche OIDs besitzen können). Mit den erhaltenen IDs (CodeSystemID/ ValueSetID und jeweilige Versions-ID) kann die gewünschte Terminologie-Version im nächsten Schritt exportiert werden. ## In diesem Schritt wird durch den Abgleich der lokal vorhandenen Value Set -IDs bzw. Version-IDs mit den aktuell abgefragten (und ggf. höheren) ID eine Aktualisierungsprüfung durchgeführt. Man erhält sowohl die aktuell gültigen als auch zukünftig gültigen Versionen (siehe nächster Schritt). Ist keine höhere ID vorhanden, ist die lokal vorhandene Version die ¬gültigegültige. Diese Variante der Aktualisierungsprüfung auf Versionsebene ist empfohlen.
# Export der Terminologie
::Unter Angabe der ID, Versions-ID und des gewünschten Exportformats kann die Ter-minologie exportiert werden. Die Export-Datei enthält das Gültigkeitsdatum ([[ILF:Terminologie_Nutzung#Elemente_der_Downloadformate|siehe 5.1 Elemente der Downloadformate]]). Mit dem Gültigkeitsdatum kann entschieden werden, ob die Terminologie direkt oder später (erst ab Gültigkeitsdatum) importiert werden soll.
# Zur Überprüfung der Aktualität der Einträge kann optional die Update-Prüfungs-Funktion genutzt werden: Dazu muss clientseitig der Zeitstempel des letzten Abrufs (Export) gespeichert und beim erneuten Export mitgegeben werden. Als Response erhält man daraufhin nur jene Konzepte, bei denen es seit dem letzten Abruf zu Änderungen gekommen ist (Achtung: Es werden nur aktuell gültige Konzepte ausgegeben, keine gelöschten!).
Detaillierte Beschreibungen der Webservices finden Sie im „Benutzerhandbuch Web-services“, das im Bundesministerium für Gesundheit angefordert werden kann:
Mag. Engelbert Prenner (E-Mail: [mailto: engelbert.prenner@bmg.gv.atengelbert.prenner@bmg.gv.at], Telefon: +43-1/71100-4795)
=Technische Informationen=
* Ein Importer übernimmt die abgelegten Terminologieserver Daten und fügt diese dem KAV Terminologie Store hinzu
** Fehlerresistent gegenüber gelöschten und doppelten Einträgen
** '''Datenmapping - Datenserver'''
* KAV Katalogs Content Server
: Stellt die intern verwendeten Kataloge zur Verfügung
: Stellt die ELGA Value Sets und Codesysteme zur Verfügung
* KAV Mapping DB
:Verbindet den KAV Katalogs Content Server und den KAV Terminologie Store
'''Datenmapping - Abbildung'''
** Jeder einzelne Mapping Eintrag kann auch eine „Gültig ab/bis“ Information haben
** Die Abfrage eines Mapping Typs mit einem Codewert kann eine Liste von 0 bis N Elementen liefern
:: Zu jedem Listelement wird die gesamte Information geliefert<br/>:: Der Umgang mit 0 oder N Resultaten ist in der Applikation abzudecken<br/>:: Die Verarbeitung des Gültigkeitszeitraumes ist in der Applikation abzudecken<br/>
* Wenn eine bidirektionale Umschlüsselung notwendig ist dann ist ein 2ter Mappingtyp zu erstellen
: Mapping Typ<br/>
: Zu mappender Code<br/>
:Resultat ist eine Ergebnisliste
'''KAV Mapping – Erweiterungen in Konzeption'''
: Unterstützung in Abfragen
* Generische Ausnahmenbehandlung<br/>
:Abhängig vom Resultat des Mappings soll schon beim Mapping Typ das Verhalten in bestimmten Situationen (0 oder N Ergebnisliste) konfiguriert werden können
'''Einbindung des ELGA Bereichs'''
* Der ELGA Bereich benötigt jedoch Teile der jeweils aktuellen ELGA Value Sets
* Die Versorgung des ELGA Bereichs mit den benötigten Value Sets ist sicherzustellen entweder durch
** direkten Abgleich mit dem Terminologieserver (SVS)** oder durch Benutzung der abgezogenen Daten aus dem Katalogssystem (proprietäre Schnittstelle)
'''Einbindung zusätzlicher GDAs'''
: KAV-IT<br/>
: 1220 Wien, Stadlauer Straße 54<br/>
: E-Mail: [mailto: konrad.hoelzl@wienkav.at konrad.hoelzl@wienkav.at] <br/>: http://www.wienkav.at/ikt
Bürokraten, maintenanceshell, Prüfer, Administratoren
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