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Version vom 31. Juli 2017, 15:41 Uhr

1 Informationen über dieses Dokument

1.1 Allgemeines

Ziel dieses Implementierungsleitfadens ist die Beschreibung von Struktur, Format und Standards von medizinischen Dokumenten der Elektronischen Gesundheitsakte "ELGA" gemäß Gesundheitstelematikgesetz 2012 (GTelG 2012), aber auch für medizinische Dokumente im österreichischen Gesundheitswesen.

Die Anwendung dieses Implementierungsleitfadens hat im Einklang mit der Rechtsordnung der Republik Österreich und insbesondere mit den relevanten Materiengesetzen (z.B. Ärztegesetz 1998, Apothekenbetriebsordnung 2005, Krankenanstalten- und Kuranstaltengesetz, Gesundheits- und Krankenpflegegesetz, Rezeptpflichtgesetz, Datenschutzgesetz 2000, Gesundheitstelematikgesetz 2012) zu erfolgen. Technische Möglichkeiten können gesetzliche Bestimmungen selbstverständlich nicht verändern, vielmehr sind die technischen Möglichkeiten im Einklang mit den Gesetzen zu nutzen.

1.2 Sprachliche Gleichbehandlung

Soweit im Text Bezeichnungen nur im generischen Maskulinum angeführt sind, beziehen sie sich auf Männer und Frauen in gleicher Weise. Unter dem Begriff "Patient" werden sowohl Bürger, Kunden und Klienten zusammengefasst, welche an einem Behandlungs- oder Pflegeprozess teilnehmen als auch gesunde Bürger, die derzeit nicht an einem solchen teilnehmen. Es wird ebenso darauf hingewiesen, dass umgekehrt der Begriff Bürger auch Patienten, Kunden und Klienten mit einbezieht.

1.3 Verbindlichkeit

Mit der ELGA-Verordnung 2015 (in der Fassung der ELGA-VO-Nov-2015) macht die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen die Festlegungen für Inhalt, Struktur, Format und Codierung verbindlich, die in den Implementierungsleitfäden Entlassungsbrief Ärztlich, Entlassungsbrief Pflege, Pflegesituationsbericht, Laborbefunde, Befund bildgebender Diagnostik, e-Medikation sowie XDS Metadaten (jeweils in der Version 2.06) getroffen wurden. Die anzuwendende ELGA-Interoperabilitätsstufen ergeben sich aus §21 Abs.6 ELGA-VO. Die Leitfäden in ihrer jeweils aktuell gültigen Fassung sowie die aktualisierten Terminologien sind von der Gesundheitsministerin auf www.gesundheit.gv.at zu veröffentlichen. Der Zeitplan zur Bereitstellung der Dokumente für ELGA wird durch das Gesundheitstelematikgesetz 2012 (GTelG 2012) und darauf basierenden Durchführungsverordnungen durch die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen vorgegeben.

Die Verbindlichkeit und die Umsetzungsfrist dieses Leitfadens ist im Gesundheitstelematikgesetz 2012, BGBl.I Nr.111/2012 sowie in den darauf fußenden ELGA-Verordnungen geregelt.

Neue Hauptversionen der Implementierungsleitfäden KÖNNEN ab dem Tag ihrer Veröffentlichung durch die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen (www.gesundheit.gv.at) verwendet werden, spätestens 18 Monate nach ihrer Veröffentlichung MÜSSEN sie verwendet werden. Andere Aktualisierungen (Nebenversionen) dürfen auch ohne Änderung dieser Verordnung unter www.gesundheit.gv.at veröffentlicht werden.

Die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen liegt im Verantwortungsbereich der Ersteller der CDA-Dokumente.

1.4 Zielgruppe

Anwender dieses Dokuments sind Softwareentwickler und Berater, die allgemein mit Implementierungen und Integrationen im Umfeld der ELGA, insbesondere der ELGA-Gesundheitsdaten, betraut sind. Eine weitere Zielgruppe sind alle an der Erstellung von CDA-Dokumenten beteiligten Personen, einschließlich der Endbenutzer der medizinischen Softwaresysteme und der Angehörigen von Gesundheitsberufen.

1.5 Harmonisierung

Dieser Implementierungsleitfaden entstand durch die Harmonisierungsarbeit der "Arbeitsgruppe Patient Summary", die im Zeitraum von September 2016 bis August 2017 tagte. Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe sind delegiert durch ihre Organisation und vertreten diese.

Die Arbeitsgruppe harmonisierte primär die inhaltlichen Vorgaben und soweit möglich die zu verwendenden Terminologien (Value Sets). Die Formulierung der technischen Spezifikation des CDA Implementierungsleitfadens Patient Summary erfolgte im Auftrag der ELGA GmbH parallel bzw. nach der inhaltlichen Festlegung.

Der Leitfaden wird in einem technischen Abstimmungsverfahren durch die HL7 Austria ("Ballot") zu einem österreichischen Standard. Eine Verordnung des Bundesministeriums kann eine Verbindlichkeit zur Anwendung begründen.

1.6 Autoren und Mitwirkende

1.6.1 Autoren

Das Redaktionsteam bestand aus folgenden Personen:

Name Organisation
Mag. Dr. Stefan Sabutsch ELGA GmbH, HL7 Austria Herausgeber, Autor
DI Sonja Leder Sigma Software Solutions OG Autor
DI Silvia Winker, MSc. Sigma Software Solutions OG Autor

1.6.2 Mitwirkende

Teilnehmer der Arbeitsgruppe Patient Summary Im Zeitraum 2016-2017: Dr. Gabriele Aicher (AKH Wien), Mag.Johannes Ambros (Humanomed IT Solutions Gmbh), Karl Blauensteiner (Gesundheitsverbund WGKK), Dr. Klaus Buttinger (Gespag), Adis Buturovic (AKH Wien), Christian Chvosta (Vinzenz Gruppe), Dr. Christoph Dachs (ÖGAM), Veronika Daxner (ITH Icoserve), Dr. Stefan Dorner, MBA (Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV)), DI Reinhard Egelkraut (CGM Clinical Österreich GmbH), Dr. Brigitte Erlacher (Vinzenz Gruppe), Ingrid Fehervary (Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV)), Ing. Mag. Udo Feyerl (OÖ Gebietskrankenkasse), Bernd Fischer (ITH Icoserve), Ing. Victor Emanuel Grogger (KAGES), Helga Gruber (ÖÄK), Dr. Ludwig Gruber (ÄK Tirol), Josef Hamedinger (Gespag), DI Sandra Heissenberger (Stadt Wien, Magistratsdirektion), Emmanuel Helm MSc (FH Oberösterreich), Dr. Susanne Herbek (ELGA GmbH), Ing. Wolfgang Hießl, MSc, MBA (OÖGesFonds), Florian Hoffmann (VAEB Institut für Gesundheitsförderung und Prävention GmbH (IfGP) ), Karl Holzer (CGM), Mag. Konrad Hölzl (KAV Wien), Michael Hubich (Barmh. Schwestern), Dr. Christian Husek (Initiative ELGA), Dr. Silvester Hutgrabner (ÖÄK), Reinhold Igler (AKH Wien), Dr. Christina Kastner-Frank (AKH Wien), Dietmar Keimel (CAS), Alexander Keller (Vinzenz Gruppe), Mag. Martin Keplinger (ÖÄK), DI Andrea Klostermann (ELGA GmbH), Dr. Harald Kornfeil (Ordination Dr. Kornfeil), Brigitte Lagler, MSc (Herz-Jesu Krankenhaus; ÖGKV), Cornelia Lahnsteiner (ELGA GmbH), Assoc.Prof.PD.Dr. Felix Langer (AKH Wien), DI Sonja Leder (SigmaSoft), DI Christian Ledl (A1 Telekom Austria ), Cornelia Lindner (ELGA GmbH), Mag. Herwig Loidl, MBA MSc (CareCenter Software GmbH), Patrick Mangesius (ITH Icoserve), Dr. Stefan Marlovits (PremiQaMed), DI Alexander Mense (HL7 Austria), Ing. Mag. (FH) Jan Nicolics (A1 Telekom Austria ), DI Michael Nöhammer (ÖÄK), Roland Novak (SALK), DI Dr. Markus Pedevilla, MSc (KAGES), Lucas Pflanzl, BSc (Institut für Gesundheitsförderung und Prävention GmbH), Mag. Theresa Philippi (ELGA GmbH), Mag. Barbara Philipp-Jaschek, MBA (AKH Wien), Dr. Susanne Rabady (ÖGAM), Dr. Günter Rauchegger (ELGA GmbH), DI Dr. Stefan Rausch-Schott (Vinzenz Gruppe), Dr. Stefan Sabutsch (ELGA GmbH), Dr. Stefan Sauermann (FH Technikum Wien), Michaela Schaller (ÖGKV), Ing. Eduard Schebesta (HCS), Dr. Christian Scheibböck (AKH Wien), DI Herbert Scheiber (Humanomed IT Solutions Gmbh), Markus Schell (Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV)), Dr. Michael Schriefl (ÖÄK), Univ.-Prof. Dr.med. Stefan Schulz (MedUni Graz), Dipl.-Ing. Hans-Jörg Seeburger (Atos), Carina Seerainer (ELGA GmbH), DI Dr. Peter Seifter (HL7 / FH Joanneum), Dr.Adolf Sonnleitner (Fabasoft Austria Gmbh), Ing. Mag. (FH) Mag. Christian Stark (Tirol-Kliniken), OA Mag. Dr.med. Günther Stark (Kages), Dr. Lukas Stärker (Österr. Ärztekammer), Doris Steiner (CGM Arztsysteme Österreich), Friederike Stewig (GÖG), Gerhard Stimac (CGM), Mag. Elisabeth Strahser (WKO Fachverband Unternehmensberatung), Univ. Prof. Dr. Zsolt Szépfalusi (MedUni Wien), DI Herlinde Toth (KAV Wien), Dipl.-Ing. (FH) Kathrin Trunner, MSc (BMGF), Ing. Christoph Unfried (HCS), Dr. Burkhard Walla (ÖÄK), Ing. Norbert Weber (WEBMED, Weber GmbH & Co KG), Dr. Irina Weik (BMGF), DI Silvia Winkler, MSc (SigmaSoft), Dr. Petra Ziegelmayer (ÖGAI, Allergiezentrum Wien West)

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1.7 Hinweis auf verwendete Grundlagen

Der vorliegende Leitfaden wurde unter Verwendung der nachstehend beschriebenen Dokumente erstellt. Das Urheberrecht an allen genannten Dokumenten wird im vollen Umfang respektiert.

Dieser Standard beruht auf der Spezifikation "HL7 Clinical Document Architecture, Release 2.0", für die das Copyright © von Health Level Seven International gilt. HL7 Standards können über die HL7 Anwendergruppe Österreich (HL7 Austria), die offizielle Vertretung von Health Level Seven International in Österreich bezogen werden (www.hl7.at). Alle auf nationale Verhältnisse angepassten und veröffentlichten HL7-Spezifikationen können ohne Lizenz- und Nutzungsgebühren in jeder Art von Anwendungssoftware verwendet werden.

Dieser Leitfaden beruht auf Inhalten des LOINC® (Logical Observation Identifiers Names and Codes, siehe http://loinc.org). Die LOINC-Codes, Tabellen, Panels und Formulare unterliegen dem Copyright © 1995-2014, Regenstrief Institute, Inc. und dem LOINC Committee, sie sind unentgeltlich erhältlich. Lizenzinformationen sind unter http://loinc.org/terms-of-use abrufbar. Weiters werden Inhalte des UCUM® verwendet, UCUM-Codes, Tabellen und UCUM Spezifikationen beruhen auf dem Copyright © 1998-2013 des Regenstrief Institute, Inc. und der Unified Codes for Units of Measures (UCUM) Organization. Lizenzinformationen sind unter http://unitsofmeasure.org/trac/wiki/TermsOfUse abrufbar.


1.8 Weitere unterstützende Materialien

Gemeinsam mit diesem Leitfaden werden auf der Website der ELGA GmbH (www.elga.gv.at/CDA) weitere Dateien und Dokumente zur Unterstützung bereitgestellt:

  • Beispieldokumente
  • Referenz-Stylesheet (Tool zur Darstellung im Browser - Konvertierung in HTML)
  • CDA2PDF Suite (Tool zur Erzeugung einer PDF-Datei zur Ausgabe am Drucker)
  • Schematron-Dateien für die Prüfung der Konformität ("Richtigkeit") von CDA Dateien
  • Vorgaben zur Registrierung von CDA-Dokumenten (Leitfaden für XDS-Metadaten)
  • Hinweise für die zu verwendenden Terminologien
  • Leitfaden zur richtigen Verwendung von Terminologien


Fragen, Kommentare oder Anregungen für die Weiterentwicklung können an cda@elga.gv.at gesendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.elga.gv.at/CDA.