Überblickstabelle

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Aktuelle Version vom 19. April 2018, 08:21 Uhr

Inhaltsverzeichnis

1 XDS Metadaten für CDA Dokumente

1.1 Überblickstabelle der XDS Metadaten

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über alle XDS-Metadaten-Elemente. Die Spalten zeigen jeweils den Namen des Metadaten-Elements, dessen Optionalität in IHE bzw. ELGA für das Einbringen von Dokumenten, sowie die Quelle aus der die Informationen stammen.

In der Tabelle 3 werden die XDS-Metadaten-Elemente mit der minimalen Anzahl des Vorkommens der Elemente (Optionalität), jeweils für Stable Documents (SD) und On-Demand-Documents (ODD) angegeben.

Code Bedeutung
C Aus CDA-Inhalt abgeleitet (direkt oder indirekt, gilt nicht für On-Demand-Documents)
E1 Explizit gesetzt (ELGA relevant)
E2 Explizit gesetzt (nicht ELGA relevant)
A Von Registry oder Repository automatisch gesetzt
B Vom ELGA-Berechtigungssteuerungssystem automatisch gesetzt

Tabelle 1: Legende zur Spalte „Quelle“ der folgenden Tabelle

Code Bedeutung
R Verpflichtend („Required”)
R2 Verpflichtend wenn bekannt („Required if Known“)
O Optional
X Wird nicht unterstützt – wird bei der Registrierung nicht eingetragen

Tabelle 2: Legende zur Spalte „Optionalität“ der folgenden Tabelle

Metadaten Element Optionalität Beschreibung Quelle
SD9 ODD10
Aus dem CDA-Inhalt ableitbare Metadaten
author (besteht aus den folgenden Komponenten) R R Die Person, welche das Dokument verfasst hat -
authorInstitution R R ID der Organisation der die Person angehört. (OID aus dem GDA-Index) C
authorPerson R R Daten der Person.
(Name, ID, etc.)
C
authorRole R2 X Rolle der Person C
authorSpeciality R2 X Fachrichtung der Person C
classCode R R Dokumentenklasse (Oberklasse)
z.B.: 18842-5 „Entlassungsbrief“
C
confidentialityCode R X Vertraulichkeitscode des Dokuments C
creationTime R R Zeitpunkt der Dokumentenerstellung C
eventCodeList R2 R2 Liste von Gesundheitsdienstleistungen C
intendedRecipient O X Für Verwendung mit XDW vorgesehen. Derzeit nicht in Verwendung. C
languageCode R R Sprachcode des Dokuments
z.B.: "de-AT"
C
legalAuthenticator R2 X Rechtlicher Unterzeichner des Dokuments C
serviceStartTime R2 O Beginn-Datum der Gesundheitsdienstleistung, z.B.: Datum der Aufnahme C
serviceStopTime R2 O Ende-Datum der Gesundheitsdienstleistung, z.B.: Datum der Entlassung C
sourcePatientId R R Patienten ID im Informationssystem des GDA. z.B.: im KIS des KH C
sourcePatientInfo X X Demographische Daten des Patienten im Informationssystem des GDA (z.B.: im KIS einer Krankenanstalt) -
Title R R Titel des Dokuments C
typeCode11 R R Dokumententyp (Unterklasse)
codierter Wert, z.B.: 11490-0, „Entlassungsbrief aus stationärer Behandlung (Arzt)“
C
uniqueId R R Global eindeutige ID des Dokuments C
referenceIdList R O Liste von Identifikatoren. Die Semantik der jeweiligen Identifier ist in dem Data Typ CXi codiert C
Explizit zu setzende Metadaten
availabilityStatus R R Gültigkeit des Dokuments E1
formatCode R R Format des Dokumenteninhalts E1
healthcareFacilityTypeCode R R Klassifizierung des GDA E1
mimeType R R Mime Type des Dokuments
z.B.: „text/xml“ für CDA
E1
parentDocumentId O12 O Verweis auf ein referenziertes Dokument E1
parentDocumentRelationship O13 O Typ der Relation zu dem referenzierten Dokument.
z.B.: RPLC, XFRM
E1
practiceSettingCode R R Fachliche Zuordnung des Dokuments E1
entryUUID R R UUID des Metadaten-Records des Dokuments (XDS DocumentEntry) E1
objectType R R Typ des DocumentEntries (SD oder ODD) E1
comments O O Kommentar zum Dokument E2
patientId R R Patienten-ID in der XDS Affinity Domain E1
Von Registry oder Repository automatisch gesetzte Metadaten
hash R X Hash Wert des Dokuments. Wird vom Repository befüllt. A
homeCommunityId R R Gemäß ITI XCA: Eine eindeutige Identifikation (OID) für eine „Community“, die in weiterer Folge dazu verwendet wird, den entsprechenden WebService Endpoint (URI des/der XCA Responding Gateway(s)) zu erhalten. A
repositoryUniqueId R R Die eindeutige Identifikation (OID) des Document Repositories, in welchem das Dokument abgelegt ist. Wird vom Repository befüllt. A
size R X Größe des Dokuments in Bytes. Wird vom Repository befüllt. A
URI -14 - Wird in XDS nicht verwendet A
Vom ELGA-Berechtigungssteuerungssystem automatisch gesetzte Metadaten (non-IHE)
elgaFlag R R Kennzeichnet ein Dokument als „ELGA-Dokument“ B
elgaHash R R Prüfkennzeichen für Integrität und Authentizität des XDS-Metadatensatzes B

Tabelle 3: Überblick XDS Metadaten und deren Quellen (alphabetisch)


9 SD: „Stable Document“: Stabiles Dokument, das als Datei gespeichert und registriert zur Verfügung steht.
10 ODD: „On-Demand Document“: Dokument, das nur als Verweis in der Registry existiert und erst zum Abfragezeitpunkt generiert wird.
11 Der Inhalt des typeCodes soll mit dem contentTypeCode des SubmissionSets übereinstimmen.
12 MUSS vorhanden sein, wenn eine „parentDocumentRelationship“ existiert.
13 MUSS gemeinsam mit einer „parentDocumentId“ angegeben sein.
14 Dieses Element wird von XDS nicht verwendet und ist nur der Vollständigkeit halber angegeben.

1.2 XDS Metadaten 1: aus dem CDA-Inhalt abgeleitet

1.2.1 author

Die Personen und/oder Maschinen, die das Dokument erstellt haben. Dieses Attribut enthält die Subattribute: authorInstitution, authorPerson, authorRole, authorSpecialty (und authorTelecommunication).

CDA-Dokumente erlauben mehrere Author-Elemente. Sollten mehrere Author-Elemente vorhanden sein, ist nur das jeweils erste Author-Element zu mappen.

1.2.1.1 authorInstitution

Das authorInstitution Element beschreibt die Organisation (GDA), in dessen Gültigkeitsbereich das Dokument erstellt wurde.

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Laut Festlegung in den ELGA Gesundheitsdaten wird die Organisation, der der Autor des Dokuments angehört grundsätzlich in folgendem Element abgelegt:
    1. ClinicalDocument/author/assignedAuthor/representedOrganization
  2. Ein Organisationselement in CDA beinhaltet unter anderem die folgenden Unterelemente:
    1. id[1] … ID der Organisation mit den folgenden Attributen:
      1. @root … Root OID des ID Pools, oder direkte die OID der Organisation (ohne @extension-Attribut)
      2. @extension … Eigentliche ID des Elements aus dem gegebenen ID Pool (falls die @root nicht direkt die Organisation identifiziert)
    2. name … Name der Organisation als String
  3. GDAs, in dessen Gültigkeitsbereich Dokumente erstellt werden können sind seitens der Basiskomponente „GDA Index“ mit einer eindeutigen OID ausgestattet.
  4. Falls mehrere ID-Elemente angegeben sind, ist id[1] (die erste ID) zu verwenden.
1.2.1.1.1 Spezifikation

authorInstitution wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:


$inst … ClinicalDocument/author/assignedAuthor/representedOrganization


Fall 1
Element $inst/id[1] ist vorhanden
Attribut &inst/id[1]/@root ist vorhanden
Attribut &inst/id[1]/@extension ist nicht vorhanden

concat(
$inst/name,"^^^^^^^^^",
$inst/id[1]/@root
)
Bsp: Unfallkrankenhaus Neusiedl^^^^^^^^^1.2.3.4.5.6.7.8.9.1789.45


Fall 2
Element $inst/id[1] ist vorhanden
Attribut &inst/id[1]/@root ist vorhanden
Attribut &inst/id[1]/@extension ist vorhanden

concat(
$inst/name,"^^^^^&",
$inst/id[1]/@root,"&ISO^^^^"
$inst/id[1]/@extension
)
Bsp: Unfallkrankenhaus Neusiedl^^^^^&1.2.3.4.5.6.7.8.9.1789&ISO^^^^45


Dies entspricht einer Transformation auf den HL7 v2 XON Datentyp gemäß [IHE ITI-TF3].

1.2.1.2 authorPerson

Das Element authorPerson beschreibt die Identifikation und demographische Informationen der Person oder das Gerät/die Software, welche das Dokument inhaltlich erstellt hat (also nicht die Schreibkraft). Mindestens eine Person

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit CDA Header Elementen:

  1. Laut Festlegung wird der Autor im Header-Element „author“ abgelegt:
    1. ClinicalDocument/author/assignedAuthor
  2. Der Autor (Person)
    1. Ein Personenelement enthält unter anderem die folgenden Unterelemente:
      1. id … ID der Person mit den folgenden Attributen:
        1. @root … Root OID des ID Pools, oder direkte die OID der Person (ohne @extension-Attribut)
        2. @extension … Eigentliche ID aus dem gegebenen ID Pool (falls die @root nicht direkt die Person identifiziert)
      2. assignedPerson
        1. Enthält ein HL7 Personen-Element, welches das Namen-Element zur Person enthält
          1. name
  3. Gerät oder Software als Autor
    1. Alternativ zu einer Person kann auch ein Gerät oder eine Software als Autor aufscheinen, dann sind die folgenden Unterelemente verfügbar:
      1. assignedAuthoringDevice
        1. Enthält ein Element mit dem Namen des Herstellers des Geräts oder der Software
          1. manufacturerModelName
        2. Enthält ein Element mit dem Namen des Geräts oder der Software
          1. softwareName
1.2.1.2.1 Spezifikation für Personen

authorPerson wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

$person = ClinicalDocument/author/assignedAuthor


concat(
$person/id/@extension,"^",
$person/assignedPerson/name/family,"^",
$person/assignedPerson/name/given[1],"^",
$person/assignedPerson/name/given[2],"^",
$person/assignedPerson/name/suffix,"^",
$person/assignedPerson/name/prefix[@qualifier="AC"],"^^^&",
$person/id/@root,"&ISO"
)
Bsp: 1234^Musterdoktor^Herbert^^^Dr.^^^&1.2.3.4.5.6.7.8.9&ISO


Ist clinicalDocument/author/assignedAuthor/id mit einem NullFlavor angegeben, sind die entsprechenden Felder für @extension und @root leer zu lassen.

Dies entspricht einer Transformation auf den HL7 v2 XCN Datentyp gemäß [IHE ITI-TF3].

1.2.1.2.2 Spezifikation für Software und Geräte

authorPerson wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

$person = ClinicalDocument/author/assignedAuthor


concat(
"^",
$person/assignedAuthoringDevice/manufacturerModelName,"^",
$person/assignedAuthoringDevice/softwareName
)
Bsp: ^Good Health System^Best Health Software Application


Dies entspricht einer Transformation auf den HL7 v2 XCN Datentyp gemäß [IHE ITI-TF3].

1.2.1.3 authorRole

Das authorRole Element beschreibt die Rolle, die der inhaltliche Autor des Dokuments zum Zeitpunkt der Dokumentation innehatte.

Beispiel:

  • „Diensthabender Oberarzt“
  • „Verantwortlicher diensthabender Arzt für die Dokumenterstellung“

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Laut Festlegung wird die „Rolle“ der Person, welche das Dokument inhaltlich erstellt hat im Element functionCode des Autors abgelegt:
    1. ClinicalDocument/author/functionCode
  2. Die Angabe einer Rolle des Autors ist in ELGA ein verpflichtendes Element, wenn vorhanden [R2].
  3. Wenn das Element angegeben ist, wird die Rolle als Text im Attribut @displayName erwartet.
1.2.1.3.1 Spezifikation

authorRole wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

ClinicalDocument/author/functionCode/@displayName
Bsp: Diensthabender Oberarzt

Im Fall von Geräten oder Software als Autor sowie in ODD bleibt das Element leer

1.2.1.4 authorSpeciality

Das authorSpeciality Element beschreibt die Fachrichtung der Person, welche das Dokument verfasst hat.

Beispiel:

  • „Facharzt für Gynäkologie“
  • „Facharzt für interne Medizin“

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Laut Festlegung wird die „Fachrichtung“ der Person, welche das Dokument inhaltlich erstellt hat im Element code des Autors abgelegt:
    1. ClinicalDocument/author/assignedAuthor/code
  2. Laut Vorgabe der ELGA Gesundheitsdaten ist die Angabe einer Fachrichtung des Autors ein verpflichtendes Element, wenn vorhanden [R2].
  3. Wenn das Element angegeben ist, wird die Fachrichtung als Text im Attribut @displayName erwartet.
1.2.1.4.1 Spezifikation

authorSpeciality wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

ClinicalDocument/author/assignedAuthor/code/@displayName
Bsp: Anästhesiologie und Intensivmedizin

Im Fall von Geräten oder Software als Autor sowie in ODD bleibt das Element leer

1.2.2 classCode (und classCodeDisplayName)

Das classCode Element beschreibt die Dokumentenklasse (grobe Granularität) der das Dokument angehört und ist relevant für das Berechtigungssystem.

Unterscheidung classCode/typeCode:

classCode Dokumentenklasse in grober Granularität
typeCode Dokumentenklasse in feiner Granularität.
Siehe Kapitel 4.2.15

Ausgangsbasis dieses Werts ist das Element ClinicalDocument/code, welches ELGA auf hierarchische Überbegriffe (die Dokumentenklasse) gemappt werden kann. Der Wert für classCode ergibt sich aus dieser Zusammenfassung.


Vorschrift für die Zusammenfassung ClassCode - TypeCode:
Als classCode MUSS dasjenige Element des Lvl-Typ „0“ des Value Sets „ELGA_Dokumentklassen“ angegeben werden, in dessen Unterelementen sich der Wert der Ausgangsbasis (ClinicalDocument/code) befindet. Weitere Informationen finden sich in den ELGA CDA Implementierungsleitfäden.

Beispiel:

Die Spezialisierungen des Entlassungsbriefes „Ärztlich“ und „Pflege“ werden unter dem Sammelbegriff „Entlassungsbrief“ zusammengefasst:

Lvl-Typ Code (LOINC) DisplayName Deutsche Sprachvariante15 Element in XDS
0-S 18842-5 Discharge summary Entlassungsbrief classCode
1-L 11490-0 Physician Discharge summary Entlassungsbrief Ärztlich typeCode
1-L 34745-0 Nurse Discharge summary Entlassungsbrief Pflege typeCode

Als typeCode wird 11490-0 oder 34745-0 angegeben, als classCode entsprechend 18842-5.


15 Die deutsche Sprachvariante wird im SVS Format als Attribut „deutsch“ geführt, im CSV-Export als Spalte „meaning“.

1.2.2.1 Spezifikation

classCode (und classCodeDisplayName) wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

$typeCode = ClinicalDocument/code/@code

Mapping der Dokumentenklasse (feine Granularität) auf Sammelbegriff:
$code = Mapping-Tabelle($typeCode)
$displayName = displayName($code)
$codeSystem = fixe OID aus der Mapping-Tabelle

<rim:Classification
  classificationScheme=
      "urn:uuid:41a5887f-8865-4c09-adf7-e362475b143a"
  classifiedObject="theDocument"
  nodeRepresentation="$code">

  <rim:Name>
    <rim:LocalizedString value="$displayName"/>
  </rim:Name>
  <rim:Slot name="codingScheme">
    <rim:ValueList>
      <rim:Value>urn:oid:$codeSystem</rim:Value>
    </rim:ValueList>
  </rim:Slot>
</rim:Classification>

In Registries, die nicht ausschließlich für ELGA Verwendung finden (z.B. auch für andere eHealth-Anwendungen) sollten ebenfalls einheitliche Codes für die Dokumentenklasse und den Dokumententyp angewendet werden. Eine entsprechende Liste “hl7-austria-Dokumentenklassen” OID {1.2.40.0.34.10.86} wird von der HL7 Austria standardisiert (http://www.hl7.at).

1.2.3 confidentialityCode

Das confidentialityCode Element beschreibt die Vertraulichkeitsstufe des Dokuments.

Die Konzeption des ELGA Berechtigungssystems sieht vor, den Zugriff auf Dokumente ausschließlich in der ELGA Infrastruktur zu verwalten, dementsprechend wird dieses Element vorerst nicht genutzt.

Die Angabe dieses verpflichtenden XDS Metadaten Elements ist dennoch erforderlich. Es wird der Vertraulichkeitscode aus dem CDA Header Element gemäß folgender Spezifikation übernommen:

Zulässige Werte gemäß Value Set „ELGA_Confidentiality“.

1.2.3.1 Spezifikation

confidentialityCode wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

$code = ClinicalDocument/confidentialityCode/@code
$displayName = ClinicalDocument/confidentialityCode/@displayName
$codeSystem = ClinicalDocument/confidentialityCode/@codeSystem

<rim:Classification
  classificationScheme=
      "urn:uuid:f4f85eac-e6cb-4883-b524-f2705394840f"
  classifiedObject="theDocument"
  nodeRepresentation="$code">

  <rim:Name>
   <rim:LocalizedString value="$displayName"/>
  </rim:Name>
  <rim:Slot name="codingScheme">
   <rim:ValueList>
    <rim:Value>urn:oid:$codeSystem</rim:Value>
   </rim:ValueList>
  </rim:Slot>
</rim:Classification>

1.2.4 creationTime

Das creationTime Element beschreibt den Zeitpunkt der Dokumentenerstellung. Das XDS Profil schreibt vor, dass sämtliche Zeiten in UTC vorliegen MÜSSEN.

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Im CDA wird die Klassifizierung des Dokuments wie folgt abgelegt:
    1. ClinicalDocument/effectiveTime
  2. Laut Vorgabe der ELGA Gesundheitsdaten ist die Angabe des Dokumentendatums ein verpflichtendes Element.
  3. Im CDA wird jeweils das medizinisch zutreffendste Datum angeführt. Die Bedeutung des Datums ist für jede einzelne Dokumentenklasse im zugehörigen speziellen Leitfaden separat definiert werden.
  4. Ein einfaches Zeitelement (HL7 TS) in CDA beinhaltet unter anderem die folgenden Attribute:
  5. @value … enthält das Datum in folgenden möglichen Formen
    1. YYYYMMDD
    2. YYYYMMDDhhmmss[+/-]HHMM (Zeitzone)
      1. Bsp: 20081224082015+0100
      2. Für: 24.12.2008, 08:20:14, Zeitzone GMT+1

CreationTime entfällt bei On-Demand Documents.

1.2.4.1 Spezifikation

creationTime wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

ClinicalDocument/effectiveTime/@value
Bsp: 20100511134500

Hinweis:
creationTime MUSS – entsprechend der tatsächlichen Angabe in CDA – entweder mit 8 Stellen (YYYYMMDD) oder 14 Stellen (YYYYMMDDhhmmss) angegeben werden. Ein „Kürzen“ auf andere Formate ist nicht zulässig.

Wenn Datumselemente in CDA mit Zeit angegeben sind, so wird gemäß ELGA Leitfaden ebenfalls eine Zeitzone mit angegeben (z.B. 20100511193000+0200). In den XDS Metadaten können jedoch keine Zeitzonen abgebildet werden. Falls eine Zeit angegeben ist, MUSS diese zuvor gemäß der Zeitzone in UTC Zeit konvertiert werden! (z.B. in 20100511173000).

Dies entspricht einer Transformation auf den HL7 v2 DTM Datentyp gemäß [IHE ITI-TF3].

1.2.5 eventCodeList (und eventCodeListDisplayName)

Im Fall eines Entlassungsbriefs beschreibt dieses Element die Liste der vollbrachten Gesundheitsdienstleistungen für den im Dokument dokumentierten Patientenkontakt.

Im allgemeinen Fall eines beliebigen CDA R2 Dokuments gilt grundsätzlich folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Im CDA wird die Liste der Service-Events wie folgt abgelegt:
    1. ClinicalDocument/documentationOf/serviceEvent
  2. Mehrere dieser Service-Events können durch beliebig viele „documentationOf“ Elemente ausgedrückt werden.
  3. Laut Vorgabe der ELGA Gesundheitsdaten ist die Angabe mindestens eines Service-Events verpflichtend, wenn bekannt [R2].
  4. Ein serviceEvent Element in CDA beinhaltet unter anderem die folgenden Elemente:
    1. code … ein Code-Element, welches die Art des ServiceEvents angibt

Die Vorschriften zur Befüllung der CDA R2 ServiceEvents leiten sich vom Allgemeinen und vom jeweiligen speziellen CDA Implementierungsleitfäden ab. In den speziellen Implementierungsleitfäden wird definiert, ob im Service Event eine Gesundheitsdienstleistung angegeben werden muss, und welche Bedeutung dieses Element hat.

1.2.5.1 Spezifikation

eventCodeList (und eventCodeListDisplayName) wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

Für jedes documentationOf Element 1..n:

$code = ClinicalDocument/documentationOf[n]/serviceEvent/code/@code
$displayName = ClinicalDocument/documentationOf[n]/serviceEvent/code/@displayName
$codeSystem = ClinicalDocument/documentationOf[n]/serviceEvent/code/@codeSystem

<rim:Classification
  classificationScheme=
      "urn:uuid:2c6b8cb7-8b2a-4051-b291-b1ae6a575ef4"
  classifiedObject="theDocument"
  nodeRepresentation="$code">

  <rim:Slot name="codingScheme">
    <rim:ValueList>
        <rim:Value>urn:oid:$codeSystem</rim:Value>
    </rim:ValueList>
  </rim:Slot>
  <rim:Name>
    <rim:LocalizedString value="$displayName"/>
  </rim:Name>
</rim:Classification>

1.2.5.2 Spezielle Vorschriften laut IHE PCC

Das PCC Profil definiert in Kapitel „Medical Document Bindings“ Spezialbehandlungen für gewissen Dokumenttypen (z.B.: XD-Lab, XDS-SD, BPPC).

Diese speziellen Vorschriften werden in ELGA nicht angewandt.

1.2.6 languageCode

Das languageCode Element beschreibt den Sprachcode in dem das Dokument verfasst ist. Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

1.2.6.1 Spezifikation

languageCode wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

ClinicalDocument/languageCode/@code
Bsp: de-AT

1.2.7 legalAuthenticator

Das legalAuthenticator Element beschreibt die Identifikation und demographische Informationen der Person, welche das Dokument rechtlich verbindlich unterzeichnet hat. Entfällt bei automatisch erstellten und nicht durch natürliche Personen freigegebenen Dokumenten (z.B. On-Demand Documents wie der „Medikationsliste“).

Für CDA R2 Dokumente gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Laut Festlegung wird die Person, welche das Dokument vidiert hat, im Element „legalAuthenticator“ abgelegt:
    1. ClinicalDocument/legalAuthenticator[1]/assignedEntity
      ACHTUNG: Nach DocumentEntry.legalAuthenticator kann jeweils nur das erste Element (ClinicalDocument/LegalAuthenticator[1]) übernommen werden.
  2. Die vidierende Person
    1. Ein Personenelement in CDA beinhaltet unter anderem die folgenden Unterelemente:
      1. id … ID der Person mit den folgenden Attributen:
        1. @root … Root OID des ID Pools, oder direkte die OID der Person (ohne @extension-Attribut)
        2. @extension … Eigentliche ID des Elements aus dem gegebenen ID Pool (falls die @root nicht direkt die Person identifiziert)
      2. assignedEntity
        1. Enthält ein HL7 Personen-Element, welches das Namen-Element zur Person enthält
          1. Name

1.2.7.1 Spezifikation

legalAuthenticator wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

$person = ClinicalDocument/legalAuthenticator[1]/assignedEntity


concat(
$person/id/@extension,"^",
$person/assignedPerson/name/family,"^",
$person/assignedPerson/name/given[1],"^",
$person/assignedPerson/name/given[2],"^",
$person/assignedPerson/name/suffix,"^",
$person/assignedPerson/name/prefix[@qualifier="AC"],"^^^&amp;",
$person/id/@root,"&amp;ISO"
)
Bsp: 1234^Musterdoktor^Herbert^^^Dr.^^^&amp;1.2.3.4.5.6.7.8.9&amp;ISO

Dies entspricht einer Transformation auf HL7 v2 XCN Datentyp gemäß [IHE ITI-TF3].

1.2.8 serviceStartTime / serviceStopTime

Die serviceStartTime/serviceStopTime Elemente beschreiben die Zeitpunkte des Beginns und Beendigung des Patientenkontakts/Behandlung.

Laut ELGA Implementierungsleitfäden ist in ELGA CDA Dokumenten die Angabe von mindestens einer Gesundheitsdienstleistung (“documentationOf/serviceEvent“) verpflichtend, wenn bekannt [R2].

Wenn vorhanden, beinhaltet dieses Element die semantisch korrekten Informationen zu Start- und Enddatum gemäß der jeweiligen Fachdomäne (z.B.: das Aufnahme/Entlassungsdatum im Falle von Entlassungsbriefen aus stationärer Behandlung). Die relevanten Informationen dazu finden sich in den speziellen ELGA CDA Implementierungsleitfäden.

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Laut Vorgabe der ELGA Gesundheitsdaten ist die Angabe von mindestens einem Service-Event verpflichtend:
    1. ClinicalDocument/documentationOf/serviceEvent
  2. Das Element serviceEvent beinhaltet unter anderem die folgenden Unterelemente:
    1. effectiveTime gibt das Zeitintervall an, in dem die Gesundheitsdienstleistung durchgeführt wurde
    2. Laut Vorgabe der ELGA Gesundheitsdaten SOLL ein Zeitintervall (HL7 IVL_TS) in wie folgt angeordnet werden:
      1. low … enthält das Startdatum
      2. high … enthält das Endedatum
      3. Andere im CDA möglichen Angaben (low/width, width/high, ...) sind nicht gestattet

1.2.8.1 Spezifikation

serviceStartTime wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

ClinicalDocument/documentationOf/serviceEvent/effectiveTime/low/@value
Bsp: 20110504120000

Hinweis:
Dieses Element MUSS – entsprechend der tatsächlichen Angabe in CDA – entweder mit 8 Stellen (YYYYMMDD) oder 14 Stellen (YYYYMMDDhhmmss) angegeben werden. Ein „Kürzen“ auf andere Formate ist nicht zulässig.

Wenn Datumselemente in CDA mit Zeit angegeben sind, so wird gemäß ELGA Leitfaden ebenfalls eine Zeitzone mit angegeben (z.B. 20100511193000+0200). In den XDS Metadaten können jedoch keine Zeitzonen abgebildet werden. Falls eine Zeit angegeben ist, MUSS diese zuvor gemäß der Zeitzone in UTC Zeit konvertiert werden! (z.B. in 20100511173000).


serviceStopTime wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

ClinicalDocument/documentationOf/serviceEvent/effectiveTime/high/@value
Bsp: 20110510173000

Hinweis:
Dieses Element MUSS – entsprechend der tatsächlichen Angabe in CDA – entweder mit 8 Stellen (YYYYMMDD) oder 14 Stellen (YYYYMMDDhhmmss) angegeben werden. Ein „Kürzen“ auf andere Formate ist nicht zulässig.

Wenn Datumselemente in CDA mit Zeit angegeben sind, so wird gemäß ELGA Leitfaden ebenfalls eine Zeitzone mit angegeben (z.B. 20100511193000+0200). In den XDS Metadaten können jedoch keine Zeitzonen abgebildet werden. Falls eine Zeit angegeben ist, MUSS diese zuvor gemäß der Zeitzone in UTC Zeit konvertiert werden! (z.B. in 20100511173000).

1.2.9 sourcePatientId

Das sourcePatientId Element beschreibt die Patienten ID des Patienten im lokalen Informationssystem des GDA.

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Im CDA wird die ID des Patienten in folgendem Element abgelegt:
    1. ClinicalDocument/recordTarget/patientRole/id
  2. Laut Vorgabe der ELGA Gesundheitsdaten ist die Angabe von mindestens den folgenden zwei IDs des Patienten im CDA verpflichtend bzw. verpflichtend, wenn bekannt:
    1. id[1] … Lokale ID des Patienten vom einbringenden System
    2. d[2] … Österreichische Sozialversicherungsnummer (nur wenn bekannt)
      Achtung: Diese ID gelangt nicht in die Metadaten!

1.2.9.1 Spezifikation

sourcePatientId wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

concat(
ClinicalDocument/recordTarget/patientRole/id[1]/@extension, "^^^&amp;",
ClinicalDocument/recordTarget/patientRole/id[1]/@root, "&amp;ISO"
)
Bsp: 4711^^^&amp;1.2.3.4.5.6.7.8.9&amp;ISO

Dies entspricht einer Transformation auf den HL7 v2 CX Datentyp gemäß [IHE ITI-TF3].

1.2.10 sourcePatientInfo

Das sourcePatientInfo Element beschreibt die demographischen Daten des Patienten.


In ELGA werden die Elemente name, administrativeGender, birthTime und addr NICHT zur Identifikation des Patienten benötigt, die Speicherung dieser Daten erhöht aber den Sicherheits- und Schutzbedarf der Registry unnötig. Eine Speicherung in der Registry ist im Sinne der Datenminimierung (DSGVO) NICHT ERLAUBT.

1.2.11 title

Das title Element beschreibt den lesbaren Titel des Dokuments.

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Laut Vorgabe der ELGA Gesundheitsdaten ist die Angabe des Dokumententitels verpflichtend:
    1. ClinicalDocument/title

1.2.11.1 Spezifikation

title wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

ClinicalDocument/title
Bsp: Entlassungsbrief der chirurgischen Abteilung

Die Verwendung von Zeichenketten für Line Feed (lf) oder Carriage Return (cr) ist innerhalb des title generell NICHT ERLAUBT.

1.2.12 typeCode (und typeCodeDisplayName)

Das typeCode Element beschreibt den Dokumententyp, dem das Dokument angehört. Der Dokumententyp ist die Spezialisierung einer Dokumentenklasse, jeder Dokumententyp gehört zu genau einer Dokumentenklasse.

Unterscheidung typeCode/classCode:

typeCode Dokumentenklasse in feiner Granularität (Spezialisierung).
classCode Dokumentenklasse in grober Granularität.
Siehe Kapitel classCode

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Im CDA wird die Klassifizierung des Dokuments wie folgt abgelegt:
    1. ClinicalDocument/code
  2. Laut Vorgabe der ELGA Gesundheitsdaten ist die Angabe des Dokumentencodes ein verpflichtendes Element.
  3. Ein Code-Element in CDA beinhaltet unter anderem die folgenden Attribute:
    1. @code … Codierter Wert der Dokumentenklasse
      1. Bsp: Code „11490-0“
    2. @displayName … Lesbarer Wert der Dokumentenklasse
      1. Bsp: „Discharge summarization note (physician)”
    3. @codeSystem … Codierter Wert des zugrundliegenden Codesystems
      1. Bsp: „2.16.840.1.113883.6.1“
  4. Laut Vorgabe der ELGA Gesundheitsdaten ist die Angabe dieser 3 Attribute des Elements code verpflichtend.


Zulässige Werte gemäß Value Set „ELGA_ Dokumentenklassen“.
Als typeCode MUSS das passende Element aus dem Lvl-Typ „1“ des Value Sets „ELGA_Dokumentklassen“ angegeben werden, weitere Informationen finden sich in den ELGA CDA Implementierungsleitfäden.

1.2.12.1 Spezifikation

typeCode (und typeCodeDisplayName) wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

$code = ClinicalDocument/code/@code
$displayName = ClinicalDocument/code/@displayName
$codeSystem = ClinicalDocument/code/@codeSystem

<rim:Classification
  classificationScheme=
      "urn:uuid:f0306f51-975f-434e-a61c-c59651d33983"
  classifiedObject="theDocument"
  nodeRepresentation="$code"
>
  <rim:Name>
    <rim:LocalizedString value="$displayName"/>
  </rim:Name>
  <rim:Slot name="codingScheme">
    <rim:ValueList>
      <rim:Value>urn:oid:$codeSystem</rim:Value>
    </rim:ValueList>
  </rim:Slot>
</rim:Classification>

In Registries, die nicht ausschließlich für ELGA Verwendung finden (z.B. auch für andere eHealth-Anwendungen) sollten ebenfalls einheitliche Codes für die Dokumentenklasse und den Dokumententyp angewendet werden. Eine entsprechende Liste “hl7-austria-Dokumentenklassen” OID {1.2.40.0.34.10.86} wird von der HL7 Austria standardisiert (http://www.hl7.at).

1.2.12.2 submissionSet.contentTypeCode

Der contentTypeCode [R] des SubmissionSets soll wie der typeCode befüllt werden.

1.2.13 uniqueId

Das uniqueId Element beschreibt den global eindeutigen Identifier des Dokuments. Dieser Identifier wird entweder vom Document Source Actor erzeugt oder im Fall eines evtl. verwendeten Adapters vom Informationssystem des GDA übernommen.

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Laut Vorgabe der ELGA Gesundheitsdaten ist die Angabe einer ID für das Dokument verpflichtend:
    1. ClinicalDocument/id

1.2.13.1 Spezifikation

uniqueId wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

Fall 1
Attribut ClinicalDocument/id/@extension ist nicht vorhanden

concat(ClinicalDocument/id/@root)
Bsp: 1.2.3.4.5.6.7.8.9

Fall 2
Attribut ClinicalDocument/id/@extension ist vorhanden

concat(
ClinicalDocument/id/@root, "^",
ClinicalDocument/id/@extension
)
Bsp: 1.2.3.4.5.6.7.8.9^0815

1.2.14 referenceIdList

Um eine eindeutige Identifikation aller Dokumente eines Dokumentenstammes (vorhergehende und auch zukünftige Versionen) innerhalb der XDS-Metadaten zu ermöglichen, ist die Verwendung eines gemeinsamen Identifikators notwendig.

Das referenceIdList Element stellt eine Liste von internen oder externen Identifiern dar. Dieses Element ist im IHE_ITI_TF_Vol3 (27 September 2013) Dokument neu hinzugekommen.

Im Rahmen von ELGA ist die ClinicalDocument/SetId als ein Eintrag in der referenceIdList in den XDS Metadaten einzubringen. Weitere andere Einträge in der referenceIdList sind möglich, aber derzeit nicht Bestandteil der ELGA Vorgaben.

Aus dem „Allgemeinen Implementierungsleitfaden“ [1]: „Die setId bezeichnet das Set von Dokumenten, die zu einer Reihe von Versionen gehören. Sie bleibt über alle Versionen der Dokumente gleich (initialer Wert bleibt erhalten).

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Laut Vorgabe der ELGA Dokumenten Leitfäden ist die Angabe einer setId für das Dokument verpflichtend:
    1. ClinicalDocument/setId

1.2.14.1 Spezifikation

Der Wert eines Listelementes innerhalb einer referenceIdList hat dem HL7 Datentyp CXi zu folgen.

Dieser Datentyp ist in IHE_ITI_TF_Rev10.0_Vol3_FT_2013-09-27 in der Table 4.2.3.1.7-2: Data Types in folgender Weise spezifiziert:

Data Type Source Standard Encoding Specification
CX HL7 V2.5 Identifier This is an identifier. HL7 Identifier type CX consists of several components, but this specification restricts them to the use of two components, the Id Number, and the Assigning Authority (AA). The Assigning Authority identifies the "domain" over which the Id Number represents a unique entity. Furthermore, the AA is characterized by a Universal Id and Universal Id Type. In Document Sharing profiles, ISO Object Identifiers (see OID below) must be used as Universal Id.

Therefore, Universal Id Type is always ISO. The required format is:
IdNumber^^^&OIDofAA&ISO
No other values/modifications in other components or subcomponents are allowed. Specifically, components 2 and 3 shall be empty as listed above.
An explicit example is:
543797436^^^&1.2.840.113619.6.197&ISO
Note that the '&' character must be properly encoded in the XML content.

CXi HL7 V2 Identifier This is an identifier of a reference object, distinct from the use of CX for Patient Identifiers. HL7 Identifier type CX consists of several components.
  • CXi.1 shall be present and hold the identifier value.
  • CXi4 (Assigning Authority) shall be present when the identifier in CXi.1 is not globally unique and holds the identifier of the "domain" over which the ID Number represents a unique entity. It is formatted just like CX.4 in the CX datatype above.
  • CXi.5 (Identifier Type Code) shall be present and chosen from either a URN defined by IHE, or a locally defined value.
  • When the homeCommunityId is known, CX.6 shall be present and holds the homeCommunityId encoded as ISO, see CX.4 in the CX datatype above.
  • No other components shall be present.


ACHTUNG: Aufgrund der Tatsache, dass es bei den entsprechenden Elementen im CDA Dokument keine Einschränkung bezüglich der Länge gibt wird davon ausgegangen, dass in Abänderung der HL7 Vorgaben hier keine Einzel-Längenprüfungen stattfinden. Aus sicherheitstechnischen Überlegungen ist im Rahmen von ELGA als Grenze für das einzelne CXi Element 255 Zeichen vorgeschrieben.

Beispiel:


referenceIdList wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

<ClinicalDocument xmlns=„urn:hl7-org:v3“>
…
<id root="1.2.40.0.34.99.111.1.1" extension="BBBBBBBBBBBBBBBBBB"/>
…
<setId root="1.2.40.0.34.99.111.1.1" extension="ZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ"/>
<versionNumber value="2"/> 
…
</ClinicalDocument>

concat(ClinicalDocument/setId/@extension, "^^^", ClinicalDocument/setId/@root, "^", "urn:elga:iti:xds:2014:ownDocument_setId", "^", homeCommunityId)

Bitte beachten Sie, dass sowohl die ClinicalDocument/setId/@root als auch die homeCommunityId in der Schreibweise „&“, OID-Wert, „&ISO“ anzugeben sind.

Aus dem Beispiel oben wird daher folgender CXi Wert erstellt:

"ZZZZZZZZZZZZZZZZZZZ^^^&amp;1.2.40.0.34.99.111.1.1&amp;ISO^urn:elga:iti:xds:2014:ownDocument_setId^&amp;1.2.40.0.34.99.999&amp;ISO"

Die homeCommunityId ist die eindeutige OID, unter welcher die ELGA Affinity Domäne registriert ist.


Folgend ein weiteres Beispiel unter Verwendung einer UUID in ClinicalDocument/setId:

<ClinicalDocument xmlns=„urn:hl7-org:v3“>
…
<id root="1.2.40.0.34.99.111.1.1" extension="BBBBBBBBBBBBBBBBBB"/>
…
<setId root="2.25" extension="urn:uuid:19FEE6C3-6B35-4C5B-B1CC-2B5B4001AB2"/>
<versionNumber value="2"/> 
…
</ClinicalDocument>

Wiederum gilt die Vorgabe:

concat(ClinicalDocument/setId/@extension, "^^^", ClinicalDocument/setId/@root, "^", "urn:elga:iti:xds:2014:ownDocument_setId", "^", homeCommunityId)

Daher würde sich in diesem Fall folgender CXi Wert ergeben:

"urn:uuid:19FEE6C3-6B35-4C5B-B1CC-B2B5B4001AB2^^^&amp;2.25&amp;ISO^urn:elga:iti:xds:2014:ownDocument_setId^&amp;1.2.40.0.34.99.999&amp;ISO"

1.2.15 intendedRecipient

Für die spätere Verwendung von IHE Cross Enterprise Document Workflow (XDW) ist der intendedRecipient notwendig. Derzeit wird dieses Element in ELGA nicht verwendet. Sobald IHE XDW für ELGA zugelassen wird, folgt die Spezifikation dieses Elementes.

Der intendedRecipient entfällt bei On-Demand Documents.

1.3 XDS Metadaten 2: explizit zu setzen (ELGA relevant)

1.3.1 availabilityStatus

Das availabilityStatus-Element beschreibt die Aktualität/Sichtbarkeit des eingebrachten Dokuments.

Mögliche Werte laut IHE sind:

  • Approved
  • Deprecated

Dieses Attribut ist im Zuge des Einbringens von neuen Dokumenten („Submission“) immer auf “Approved” gesetzt.

1.3.2 formatCode (und formatCodeDisplayName)

Das formatCode Element beschreibt das Format des Dokuments bezüglich seiner semantischen Interoperabilität. Es ermöglicht einem empfangenden System (Document Consumer Actor) die Identifizierung des für die Weiterverarbeitung zu erwartenden Dokumentenformats und somit die korrekte Darstellung und Verarbeitung des Dokuments.

Im CDA-Schema steht kein Element für ein automatisches Mapping in dieses Feld zur Verfügung, die Information lässt sich aber gegebenenfalls aus dem Element clinicalDocument.templateId ableiten.

1.3.2.1 Dokumente in ELGA Interoperabilitätsstufe „Basic“ und „Structured“

Die Angabe der ELGA-Interoperabilitäts-Stufe erfolgt durch den entsprechenden Formatcode (EIS_Basic) gemäß der in ELGA gültigen Formatcodes, beschrieben im Value Set „ELGA_FormatCode_VS“ (OID 1.2.40.0.34.10.61).

In den XDS-Metadaten wird nicht zwischen den EIS Basic“ und „Structured“ unterschieden, da sie sich hinsichtlich der technischen und semantischen Interoperabilität gleich verhalten.

Die Angabe des eingebetteten Dokuments ist zusätzlich notwendig, siehe 4.3.2.3.

1.3.2.2 Dokumente in ELGA Interoperabilitätsstufe „Enhanced“ und „Full Support“

Die Angabe erfolgt gemäß der Liste der in ELGA gültigen Formatcodes mit zusätzlicher Angabe der ELGA-Interoperabilitäts-Stufe (EIS „Enhanced“, …).

Zulässige Werte gemäß Value Set „ELGA_FormatCode_VS“.
(aus der Codeliste ELGA_FormatCode 1.2.40.0.34.5.37)

Beispiele:

  • urn:elga:dissum:2011:EIS_Enhanced
    • Gemäß dem Implementierungsleitfaden „Ärztlicher Entlassungsbrief“ [2], im ELGA-Interoperabilitätsstufe „Enhanced“ (Mindest-Stufe für strukturierte Dokumentinhalte).
  • urn:elga:lab:2011:EIS_FullSupport
    • Gemäß dem Implementierungsleitfaden „Laborbefund“ [4], im ELGA-Interoperabilitätsstufe „Full Support“..

1.3.2.3 Dokumente in ELGA Interoperabilitätsstufe „Basic“: Zusatz erforderlich

Folgt ein ELGA CDA Dokument einem Implementierungsleitfaden einer Fachdomäne in ELGA-Interoperabilitätsstufe „Basic“, so enthält dieses Dokument entweder unstrukturierten oder strukturierten Text gemäß CDA Level 1 oder ein eingebettetes Objekt (PDF, JPEG-Grafik, etc.).

Alle in ELGA-CDA-Dokumente eingebetteten PDF-Dateien MÜSSEN dem Standard PDF/A 1a (gemäß „ISO 19005-1:2005 Level A conformance“) entsprechen.

Bemerkung: Folgt das Dokument lediglich den Basisanforderungen im Allgemeinen Implementierungsleitfaden „CDA Dokumente im österreichischen Gesundheitswesen“ [1], so liegt das Dokument implizit immer in der ELGA Interoperabilitätsstufe „Basic“ vor.

Im Fall eines Dokuments in ELGA Interoperabilitätsstufe „Basic“ MUSS der formatCode ebenfalls das „Format“ des unstrukturierten/eingebetteten Inhalts beinhalten. Das Format MUSS mittels „:“ (Doppelpunkt) am Ende angefügt werden.

Zulässige Zusätze gemäß Value Set „ELGA_FormatCodeZusatz_VS“.

Beispiel:

Gemäß dem Implementierungsleitfaden „Entlassungsbrief Ärztlich“ [2], im ELGA-Interoperabilitätslevel „Basic“/„Structured“, das eingebettete Objekt liegt als im PDF/A vor.

1.3.2.4 Zusatz bei selbst-definierten maschinenlesbaren Elementen (Dokumente in EIS „Enhanced“ oder „Full Support“)

Liegt ein CDA Dokument in ELGA Interoperabilitätsstufe „Enhanced“ oder „Full Support“ vor und enthält das Dokument zusätzliche selbst-definierte maschinenlesbare Elemente (CDA Level 3 oder „Entries“)', so ist dies durch den Zusatz eines Plus-Zeichens („+“) im Formatcode zu kennzeichnen.

Die Kennzeichnung von Dokumenten mit selbst-definierten maschinenlesbaren Elementen ist ein „+“ (Plus-Zeichen) am Ende des Formatcodes.

Beispiele:

1.3.2.5 Bildungsregel für den formatCodeDisplayName

Der formatCodeDisplayName ist analog zum formatCode aus den displayNames der entsprechenden Value Sets zu bilden, auch bei der Bildung der Zusätze (Das Format MUSS mittels „:“ (Doppelpunkt) am Ende angefügt werden, das Plus-Zeichen am Ende des FormatcodeDisplayNames).

Beispiele:

  • ELGA Entlassungsbrief Ärztlich, EIS Basic v2.06:PDF
  • ELGA Entlassungsbrief Pflege, EIS Enhanced v2.06+
  • ELGA Laborbefund, EIS Full Support v2.06+

1.3.2.6 Spezifikation

formatCode (und formatCodeDisplayName) wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:
$code = gemäß Liste der in ELGA gültigen FormatCodes
$displayName = gemäß Liste der in ELGA gültigen FormatCodes
$codeSystem = OID der Liste der in ELGA gültigen FormatCodes, fixiert mit OID 1.2.40.0.34.5.37

<rim:Classification
  classificationScheme=
      "urn:uuid:a09d5840-386c-46f2-b5ad-9c3699a4309d"
  classifiedObject="theDocument"
  nodeRepresentation="$code"
>
  <rim:Name>
    <rim:LocalizedString value="$displayName"/>
  </rim:Name>
  <rim:Slot name="codingScheme">
    <rim:ValueList>
      <rim:Value>urn:oid:$codeSystem</rim:Value>
    </rim:ValueList>
  </rim:Slot>
</rim:Classification>

1.3.3 healthcareFacilityTypeCode (und healthcareFacilityTypeCodeDisplayName)

Das healthcareFacilityTypeCode Element beschreibt die Klassifizierung des GDA.

Im CDA-Schema steht kein Element für ein automatisches Mapping in dieses Feld zur Verfügung.

Zulässige Werte gemäß Value Set „ELGA_ HealthcareFacilityTypeCode“.

1.3.3.1 Spezifikation

healthcareFacilityTypeCode (und healthcareFacilityTypeCodeDisplayName) wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt: $code = Klassifizierung des GDA (Code) $displayName = Klartext des angegebenen Codes $codeSystem = OID der ausgebenden Stelle


<rim:Classification
  classificationScheme=
      "urn:uuid:f33fb8ac-18af-42cc-ae0e-ed0b0bdb91e1"
  classifiedObject="theDocument"
  nodeRepresentation="$code"
>
  <rim:Name>
    <rim:LocalizedString value="$displayName"/>
  </rim:Name>
  <rim:Slot name="codingScheme">
    <rim:ValueList>
      <rim:Value>urn:oid:$codeSystem</rim:Value>
    </rim:ValueList>
  </rim:Slot>
</rim:Classification>

1.3.4 mimeType

Das mimeType Element beschreibt den „Internet Media Type“ des Dokuments gemäß dem „Multipurpose Internet Mail Extensions“ (MIME) Standard. Der Standard wird beschrieben in RFC 204516 bis RFC 204917.

Im Fall von CDA R2 Dokumenten ist der Mime Type laut IHE immer fix "text/xml".

1.3.4.1 Spezifikation

mimeType wird gemäß folgender Vorschrift gespeichert.

Folgende Mime-Types sind für Dokumente zugelassen:
CDA R2: text/xml
DICOM/KOS: application/dicom

<rim:ExtrinsicObject mimeType="text/xml"
	id="urn:uuid:<entryUUID>" 
	objectType=
		"urn:uuid:7edca82f-054d-47f2-a032-9b2a5b5186c1"
>

1.3.5 parentDocumentId, parentDocumentRelationship

Das parentDocumentId Element verweist auf das Dokument, zu dem das eingebrachte Dokument in einer bestimmten Relation steht.

Das parentDocumentRelationship Element beschreibt den Typ der Relation (Versionierung, Transformation).

Da nicht alle lokalen und temporären Versionen eines Dokuments veröffentlicht werden müssen, können die tatsächlichen und technischen Dokumentenverweise in XDS nicht über die parentDocumentId erfasst werden, sondern über Association-Objekte.

Im Fall eines CDA R2 Dokuments gilt folgende Verknüpfung mit den CDA Header Elementen:

  1. Im CDA werden die Informationen über Dokumente, die mit dem eingebrachten Dokumenten in einer bestimmten Relation stehen, in folgendem Element abgelegt:
    1. ClinicalDocument/relatedDocument
  2. Der Typ der Relation MUSS verpflichtend in folgendem Attribut angegeben werden:
    1. ClinicalDocument/relatedDocument/@typeCode
    2. Folgende Relationen sind in ELGA erlaubt (siehe „Allgemeiner Implementierungsleitfaden für ELGA CDA Dokumente“ [1]):
      1. Versionierung (RPLC)
  3. Das zugrundeliegende Dokument (auf welches die Art der Relation wirkt), wird in folgendem Element angegeben:
    1. ClinicalDocument/relatedDocument/parentDocument


16 http://tools.ietf.org/html/rfc2045
17 http://tools.ietf.org/html/rfc2049

1.3.5.1 Spezifikation

parentDocumentId MUSS mit folgenden Elementen in CDA übereinstimmen:

concat(
ClinicalDocument/relatedDocument/parentDocument/id/@root,"^",
ClinicalDocument/relatedDocument/parentDocument/id/@extension
)


parentDocumentRelationship MUSS mit folgenden Elementen in CDA übereinstimmen:

ClinicalDocument/relatedDocument/@typeCode

1.3.6 practiceSettingCode (und practiceSettingCodeDisplayName)

Das practiceSettingCode Element beschreibt die fachliche Zuordnung des Dokumentes. Es SOLL den Fachbereich wiedergeben, dem der Inhalt des Dokuments am besten entspricht, unabhängig von der Fachrichtung des Autors oder der erstellenden Abteilung.

Im CDA-Schema steht kein Element für ein automatisches Mapping in dieses Feld zur Verfügung.

Zulässige Werte gemäß Value Set „ELGA_PracticeSetting_VS“.

1.3.6.1 Spezifikation

practiceSettingCode (und practiceSettingCodeDisplayName) wird gemäß folgender Vorschrift zusammengesetzt:

$code = Code aus ELGA_PracticeSetting
$displayName = Klartext des angegebenen Codes (displayName)
$codeSystem = OID des Codesystems (1.2.40.0.34.5.12)

<rim:Classification
  classificationScheme=
      "urn:uuid:cccf5598-8b07-4b77-a05e-ae952c785ead"
  classifiedObject="theDocument"
  nodeRepresentation="$code"
>
  <rim:Name>
    <rim:LocalizedString value="$displayName"/>
  </rim:Name>
  <rim:Slot name="codingScheme">
    <rim:ValueList>
      <rim:Value>urn:oid:$codeSystem</rim:Value>
    </rim:ValueList>
  </rim:Slot>
</rim:Classification>

1.3.7 objectType

Das objectType Element gibt den Typ des Dokuments wieder, entweder ein „stabiles Dokument“ (stable document, SD) oder ein „On-demand Dokument“ (on-demand document, ODD). Der Datentyp ist eine UUID.


Zulässige Werte:
urn:uuid:7edca82f-054d-47f2-a032-9b2a5b5186c1 (Stable Document)
urn:uuid:34268e47-fdf5-41a6-ba33-82133c465248 (On-Demand Document)

1.4 ELGA-spezifische Erweiterungen der XDS-Metadaten

Die folgenden Daten entsprechen nicht dem IHE-Standard und werden vom ELGA-Berechtigungssteuerungssystem automatisch gesetzt. Die Angabe in diesem Leitfaden dient nur zur Information.

1.4.1 elgaFlag

Das elgaFlag dient zur Kennzeichnung eines Dokuments als „ELGA-Dokument“18. Ein XDS Source des ELGA-Bereiches sendet eine „XDS.b Provide and Register Transaktion [ITI-41]“, eine „XDS.b Register Document Transaktion [ITI-42]“ oder eine „XDS Update Document [ITI-57]“ an die ELGA-Zugriffssteuerungsfassade (ZGF). Hierbei wird das Attribut „elgaFlag“ entsprechend dem Ergebnis der Berechtigungsprüfung dieser Transaktionen gemäß individueller Zugriffsberechtigungen des Patienten von der ELGA-Zugriffssteuerungsfassade (ZGF) explizit gesetzt. „elgaFlag“ kann folgende Werte annehmen:

  • "true" oder
  • "false"

1.4.1.1 Spezifikation

  <rim:Slot name="urn:elga-bes:elgaFlag">
    <rim:ValueList>
      <rim:Value>true</rim:Value>
    </rim:ValueList>
  </rim:Slot>

18 Das ist für Registries notwendig, die sowohl für ELGA als auch für andere eHealth-Anwendungen verwendet werden. Hier können auch Dokumente auftreten, die NICHT für ELGA vorgesehen sind.

1.4.2 elgaHash

Der elgaHash dient als Prüfkennzeichen für die Integrität und Authentizität eines XDS-Metadatensatzes. Ein XDS Source des ELGA-Bereiches sendet eine „XDS.b Provide and Register Transaktion [ITI-41]“, eine „XDS.b Register Document Transaktion [ITI-42]“ oder eine „XDS Update Document [ITI-57]“ an die ZGF. Dabei wird bei zulässiger Autorisierung von der ZGF ein Hashwert über ausgewählte XDS Metadaten gebildet und im Slot „ELGA-Hash“ gespeichert.

Die Reihenfolge sowie der Hash-Algorithmus wird vom Hersteller des ELGA-Berechtigungssystems (BeS) bestimmt und wird nicht publiziert, da ausschließlich das ELGA-Berechtigungssystem zur Erzeugung und Prüfung des Hashwertes befugt ist.

1.4.2.1 Spezifikation

  <rim:Slot name="urn:elga-bes:elgaHash">
    <rim:ValueList>
      <rim:Value>3b63bf50f6fe0f44ff7c2ea1a0d0e184</rim:Value>
    </rim:ValueList>
  </rim:Slot>