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(Regeln für das Mapping)
 
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Fragen, Anregungen für die Weiterentwicklung dieses Dokuments und Kommentare können [mailto:cda@elga.gv.at cda@elga.gv.at] gesendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.elga.gv.at/CDA.
 
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==Zusammenfassung==
 
Dieser Leitfaden erklärt das Vorgehen beim „Mapping“, der korrekten Zuordnung von lokalen Laborcodes zu den standardisierten Codes für ELGA. Außerdem wird beschrieben, worauf die für ELGA gültige Liste von Codes basiert, wie die Liste strukturell und inhaltlich aufgebaut ist und wie sie gepflegt und erweitert wird.
 
 
Die Liste von Codes (auch „Value Set“) ist das so genannte Value Set „ELGA_LaborParameter“, es handelt sich dabei um eine Zusammenstellung der  wichtigsten  Laborleistungen  und Labormessgrößen, die von medizinischen Laboreinrichtungen in Österreich erbracht werden. Das Value Set stützt sich auf den internationalen Standard LOINC®.
 
 
Es  ist  eine  der  wichtigsten  Intentionen  dieses Leitfadens,  den  verantwortlichen  Personen  in den  medizinischen  Laboreinrichtungen  in  Österreich  eine  schrittweise  Hilfestellung  für  das Mapping  bereit  zu  stellen,  damit  eine  größtmögliche  Austauschbarkeit  und  Vergleichbarkeit von Labormesswerten über ELGA und darüber hinaus in den medizinischen Informationssystemen in ganz Österreich erreicht werden kann.
 
 
===Regeln für das Mapping===
 
Für das Verständnis des LOINC und des Value Sets ELGA_LaborParameter ist es wichtig, die sechs semantischen Achsen des LOINC®-Modells zu kennen und beim Mapping, der Herstellung einer Zuordnung der Laborleistungen/Labormessgrößen zwischen den Anwendungssystemen und dem Value Set ELGA_LaborParameter, zu berücksichtigen. Für das Mapping wird eine Hilfstabelle (verfügbar unter https://www.elga.hl7.at/leitfaeden) mit den relevanten Informationen zur Verfügung gestellt.
 
 
Im  Zuge  dieses  Mappings  sollten  für  alle  Laborleistungen/Labormessgrößen  eines  Anwendungssystems die folgenden Punkte geprüft werd
 
en (siehe 6.2.1):<br/>
 
A. '''Suche  von  Entsprechungen  einer lokalen Laborleistung/Labormessgröße  in  den Einträgen des Value Sets ELGA_LaborParameter:'''
 
:A.1 '''Gibt es zu einer Laborleistung/Labormessgröße Einträge mit einer entsprechenden Bezeichnung der Komponente („Component“)?'''<br/>
 
::Beispiele: Natrium, Hämoglobin, partielle Thromboplastinzeit<br/>
 
:A.2. '''Passt  die  Eigenschaft  (Dimension)  der  Laborleistung/Labormessgröße  zur  Eigenschaft („Property“) der möglichen Einträge?'''<br/>
 
::Beispiele: Substanzkonzentration, Anzahl pro Volumen, Druck, Temperatur<br/>
 
:A.3. '''Ist der Zeitaspekt bzgl. der Materialgewinnung („Time Aspect“) derselbe?'''<br/>
 
::Beispiele: Zeitpunkt, 24-Stunden-Messung<br/>
 
:A.4. '''Bezieht sich das Untersuchungsmaterial bzw. Art der Probe der lokalen Laborleistung/Labormessgröße  dasselbe wie  in  den  möglichen  Einträgen  („System“)?'''<br/>
 
::Beispiele: Serum/Plasma, Vollblut, Harn<br/>
 
:A.5. '''Skalierung der Laborleistung/Labormessgröße („Scale Type“)'''<br/>
 
::Beispiele: quantitativ, qualitativ, ordinal<br/>
 
::Hilfreich  ist  hier  der  Vergleich  der  vorgeschlagenen Einheiten (UCUM) der  LOINC-Einträge<br/>
 
:A6. '''Sind die Ergebnisse der Laborleistung/Labormessgröße bei der verwendeten analytischen Methode gut vergleichbar? („Method“)'''<br/>
 
::Beispiele: photometrisch, enzymatisch, automatische Zählung, manuelle Zählung <br/>
 
::Nach Möglichkeit sollte das Mapping zwischen Anwendungssystemen und Value Set ELGA_LaborParameter OHNE Berücksichtigung der Methoden erfolgen. Das bedeu-tet, dass bei mehreren passenden Bezugsmöglichkeiten in erster Linie auf jenen Ein-trag referenziert werden sollte, bei dem keine Methode hinterlegt ist.
 

Aktuelle Version vom 2. März 2018, 10:43 Uhr

1 Allgemeines

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle personenbezogenen Bezeichnungen jeweils als geschlechtsneutral formuliert zu verstehen sind.

2 Entstehung des Dokuments

Dieses Dokument wurde im Konsens von einer Arbeitsgruppe abgestimmt. Folgende Organisationen waren vertreten:

  • Österreichische Ärztekammer,
  • Österreichische Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin und Klinische Chemie (ÖGLMKC)
  • Österreichische Gesellschaft für Gute Analysen- und Laborpraxis (GALP)
  • Österreichische Gesellschaft für Qualitätssicherung und Standardisierung medizinisch-diagnostischer Untersuchungen (ÖQUASTA)
  • ELGA GmbH

Die Vorgaben wurden in einer öffentlichen Kommentierungsphase von November bis Dezember 2014 einem Review unterzogen. Anpassungen an geänderte Rahmenbedingungen erfolgen laufend.


Herausgeber
Mag. Dr. Stefan Sabutsch, ELGA GmbH
Fachliche Autoren
Dr. Gerhard Weigl
Dr. Stefan Sabutsch


Teilnehmer der Arbeitsgruppe (alphabetisch)

  • Univ.Prof. Dr. Andrea Griesmacher (ÖQUASTA, ÖGLMKC, Universitätskliniken Innsbruck)
  • Univ.Doz. Dr. Walter-Michael Halbmayer (GALP)
  • Prim. Univ.Doz.Dr. Alexander Haushofer (ÖGLMKC)
  • OA Dr. Jörg Hofmann (KAV Wien, Sozialmedizinisches Zentrum Ost)
  • Univ.Prof. Dr. Wolfgang Hübl (KAV Wien, Wilhelminenspital)
  • Univ.Prof. Dr. Harald Kessler (Med.Univ. Graz)
  • Prim. DDr. Raimund Kristoferitsch (KAGES, KH Leoben)
  • Dr. Georg Männer (KAV Wien, AKH Wien)
  • Dr. Hans Georg Mustafa (ÖGLMKC, ÖÄK Bundesfachgruppe Medizinische und Chemische Labordiagnostik)
  • Univ.-Doz. Dr. Reinhard Raggam (Med.Univ. Graz)
  • Prim. Dr. Harald Rubey (GALP, NÖ LK-Holding, KH Mistelbach)
  • AssProf. Dr. Christian R. Schweiger (GALP; KAV Wien, AKH Wien)
  • Dr. Stefan Sabutsch (ELGA GmbH)
  • Dr. Gerhard Schobesberger, PLL.M (ÖGLMKC, ÖÄK Bundesfachgruppe Medizinische und Chemische Labordiagnostik)
  • Prim. Dr. Herbert Stekel (GALP; AKH Linz)
  • ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres (ÄK Wien, ÖGLMKC)
  • Dr. Gerhard Weigl (KAV Wien, Otto-Wagner-Spital)

Kommentare und Änderungen

Fragen, Anregungen für die Weiterentwicklung dieses Dokuments und Kommentare können cda@elga.gv.at gesendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.elga.gv.at/CDA.