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Version vom 22. November 2017, 17:46 Uhr
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines
CDA Templates sind definierte und wiederverwendbare Vorlagen, die wie Bausteine in CDA-Dokumenten verwendet werden können. Sie können Dokumentstrukturen, Dokumentabschnitte und einzelne Datenelemente beschreiben. Templates gewährleisten die Interoperabilität von CDA.
1.1 CDA
In CDA Implementierungsleitfäden werden Templates verwendet. Sie bezeichnen dort bestimmte Teilstrukturen von Dokumenten, entsprechend gibt es vier Typen von CDA-Templates:
- Document Level Templates definieren die Gesamtstruktur von Dokumenten. Sie nutzen dazu die anderen Templates.
- Header Level Templates beschreiben die administrativen Metadaten im CDA Header.
- Section Level Templates etablieren die Abschnitte des Dokuments.
- Entry Level Templates legen strukturierte bzw. kodierte Informationen fest, die CDA-Entries.
1.2 Vorteile
Durch die Angabe von Templates in CDA-Dokumenten kann eine automatische technische Prüfung von CDA-Dokumenten auf Konformität gegenüber den Leitfäden ermöglicht werden. Ein CDA Dokument, welches den Vorgaben eines Implementierungsleitfadens entspricht, muss die entsprechende Kennung der Template (TemplateId) tragen. Das Vorhandensein einer templateId ist eine informelle Behauptung des erstellenden Systems und garantiert nicht notwendigerweise auch eine erfolgreich durchgeführte Validierung bzw. Zertifizierung.
1.3 Template-Standards und Repräsentation
Der HL7 Version 3 Standard: "Specification and Use of Reusable Information Constraint Template" beschreibt die Verwendung von Templates.
Über das Tool ART-DECOR können Templates elektronisch repräsentiert und verwaltet werden. Auch für ELGA werden die in den CDA Implementierungsleitfäden definierten Templates über ART-DECOR verwaltet, wobei Schematron-Regeln direkt aus den Templates in ART-DECOR abgeleitet werden können. Das Tool erlaubt auch den internationalen Austausch von CDA Templates und die kollaborative Arbeit an Spezifikationen.
1.4 Offene und geschlossene Templates
"Geschlossene" Templates erlauben nur die definierten Strukturen (Elemente), "offene" Templates gestatten zusätzlich auch andere Elemente, die das zugrunde liegende Modell zulässt. ELGA CDA Implementierungsleitfäden definieren in der Regel geschlossene Templates.
1.5 Eigenschaften (Metadaten) von Templates
- Identifikator (Template-ID) als primäres Identifikationsmerkmal; dies ist in der Regel eine OID, mit der eine Template eindeutig identifiziert und referenziert werden kann.
- Bezeichnung: Ein Name für das Template (Business name) als zweites Identifikationsmerkmal
- Startdatum: Das Datum des Template-Entwurfs
- Status: Der Status, dem sich eine Template befindet (Entwurf, in Abstimmung, abgeschlossen).
Weitere Eigenschaften:
- Typ des Templates, siehe oben
- Definition (generelle Beschreibung): Eine kurze Beschreibung, wozu dieses Template dient und was es enthält bzw. auch nicht enthält.
- allgemeine Erläuterung: Hier sollte es einen Verweis auf eine vom Leitfaden unabhängige Beschreibung geben.
- Verweis auf generischeres Template: Im Falle, dass ein Template Einschränkungen eines generischeren enthält, so gibt es einen Verweis darauf. Falls dieser Eintrag leer ist, so ist ein generisches Template im CDA RMIM zu finden.
- abgeleitete Templates: Falls es spezialisiertere Templates gibt, so wird ebenfalls auf diese verwiesen.
- genutzte Templates: Welche anderen Templates werden von diesem verwendet? Beispielsweise kann ein Section-Template bestimmte Entry-Templates verwenden.
- Schwester-Templates: Gibt es andere Templates, die von demselben "Vater-Template" abgeleitet sind und die somit prinzipiell dieselbe Struktur aufweisen?
- Verhältnis zu IHE: Mitunter gibt es bei IHE ähnliche oder sogar genutzte Vorarbeiten. Dies sollte dann hier vermerkt werden. So kann dann angegeben werden, dass es sich um eine weitere Spezialisierung oder auch nur um eine deutsche Übersetzung handelt, die dann keine weiteren zusätzlichen Einschränkungen enthält.
- Eine Aussage, ob das Template als "offen" oder "geschlossen" definiert wurde.