elga-cdaps-2.06.2:Funktionale Anforderungen und Anwendungsfälle: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. November 2017, 16:48 Uhr
Inhaltsverzeichnis
1 Anwendungsfälle
Die Anwendungsfälle hängen eng mit der technischen Umsetzung und vor allem der Erstellung eines Patient Summary Dokumentes ab. Die angegebenen Anwendungsfälle sind daher als Vorschlag zu sehen.
1.1 Lesender Zugriff
Der Hauptanwendungsfall für das Patient Summary sind alle Situationen, in denen eine Statuserhebung des Gesundheitszustandes eines Patienten erforderlich ist. Das betrifft primär den Erstkontakt, grundsätzlich aber jede Konsultation eines GDA (stationär/ambulant, geplant und ungeplant, präoperativer Anästhesiecheck etc.), auch Notfallaufnahmen und das Notarztwesen.
Zugriff auf das Patient Summary sollen alle behandelnden Ärzte und Ärztinnen entsprechend ihrer Berechtigung in ELGA haben. Auch andere „gehobene Gesundheitsberufe“ (z.B. gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege) sollten Zugriff erhalten.
1.2 Schreibender Zugriff bwz. Erzeugung
1.2.1 Erstellung durch einen GDA
"human-curated" Die Erstellung erfolgt durch einen GDA (Arzt), wobei die Inhalte bereits von einem System (Krankenhaus- oder Arztpraxis-Informationssystem) vorgeschlagen werden und vom Arzt nachbearbeitet und ergänzt werden können. Der Arzt scheint als rechtlicher Unterzeichner des Patient Summary auf. --> "Patient Summary".
1.2.2 Erstellung durch eine Software
"software-assembled" Die Erstellung erfolgt vollautomatisch und regelbasiert anhand der in ELGA oder in anderen (lokalen) elektronischen Krankenakten verfügbaren Informationen. "Patientenübersicht" / "(ELGA) Quick View". Der Titel eines ausschließlich aus ELGA-Daten automatisiert durch Software erstellten Dokuments muss "ELGA-Übersicht" lauten. Die unterschiedlichen Erstellungsarten sollen bereits in den Metadaten des Dokuments und in der XDS-Registry klar erkennbar sein. Zuvor 'human-curated' erstellte Patient Summary Versionen können und sollen ebenfalls als Quelle für ein 'software-assembled' Patient Summary herangezogen werden.
1.2.3 Versionierung
Es gibt immer immer nur eine gültige - aktuelle - Version eines Patient Summary. Durch die Erstellung einer neuen Version des Patient Summary wird die davor erstellte Version obsolet, unabhängig vom Ersteller der jeweiligen Versionen oder vom verwendeten Mechanismus der Erstellung (software-assembled oder human-curated).
Die technische Abbildung dieser Vorgabe ist noch zu klären.