Prozess der CDA-Leitfadenerstellung in Art-Decor
Folgende Vorgehensweise wird bei der Erstellung von Leitfäden als Best Practice empfohlen.
Eine Einleitung in Art-Decor finden Sie unter ART Introduction.
Eine Übersicht verfügbarer Anleitungen sind unter ART user manual aufgelistet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Projekt erstellen
- 2 Datasets erstellen
- 3 Szenarios erstellen
- 4 Referenzen auf andere Projektverzeichnisse setzen
- 5 Templates erstellen
- 6 Terminologien hinzufügen
- 7 Dataset-Mapping erstellen
- 8 Schematron erstellen
- 9 Testen und Fehlerbehebung
- 10 Asserts erstellen
- 11 Beispielbefunde erstellen und testen
- 12 Versionierung
- 13 Publikation
1 Projekt erstellen
Ein neuer CDA-Leitfaden muss in einem eigenen Projektverzeichnis angelegt alle Autoren müssen entsprechend berechtigt werden. Dies muss gegebenenfalls beim Art-Decor-Support beantragt werden.
Informationen zu den Funktionen des Projekt-Editors finden Sie unter ART Project Editor.
2 Datasets erstellen
Die Modellierung der Datasets soll in enger Abstimmung mit Experten der Arbeitsgruppe erfolgen, bereits unter Einbeziehung potentiell zu verwendender Standards (IHE Profile).
Wenn möglich, soll von bereits vorhanden Dataset-Elementen geerbt werden und diese, falls erforderlich, enterbt und den speziellen Anforderungen angepasst werden. Die anzugebenden Inhalte eines Dataset-Elements sind in der Governance festgelegt.
Eine Anleitung zur Modellierung von Datasets finden Sie unter ART Dataset Editor.
3 Szenarios erstellen
Für jede Dokument-Ausprägung muss eine Transaktion erstellt werden. Diese ist für die Generierung von Schematronregeln erforderlich.
Transaktionen stellen einen (Teil-)Satz von Konzepten eines Datasets dar und ergänzen ihn um Kardinalität, Konformität und mögliche Bedingungen, damit die Anforderungen des Anwendungsfalles angemessen widergespiegelt werden. Dies Angabe der Element-Konformanz und -Kardinalität ist jedoch für die Erstellung eines Schematrons nicht zwingend erforderlich.
Eine Transaktion muss aber das entsprechedende Document-Level-Template referenzieren (dies ist die technische Darstellung der Transaktion und der zugrunde liegenden Konzepte).
Die Bezeichnung der Transaktion soll der Governance für die CDA-Leitfadenerstellung mit Art-Decor folgen.
Eine Beschreibung zur Erstellung von Transaktionen finden Sie unter ART Scenario Editor.
4 Referenzen auf andere Projektverzeichnisse setzen
Um bestehende Templates anderer Building Block Repositories referenzieren zu können, müssen die entsprechenden Verzeichnisse dem Projekt hinzugefügt werden (Empfehlung: ATCDABBR, IHE-PCC- hinzufügen).
Eine Anleitung hierfür finden Sie unter Reference a building block repository.
5 Templates erstellen
Hinsichtlich OID, Namensgebung, Beschreibung und Inhalte neuer Templates sind die Richtlinien der Governance für die CDA-Leitfadenerstellung mit Art-Decor einzuhalten.
Alle Funktionen des Template Editors finden Sie unter ART Temple Editor.
Direkt-Links:
- Neues Template erzeugen
- Neue Version eines bestehenden Templates erzeugen
- Bestehendes Templates aus einem anderen BBR referenzieren
5.1 Generelle Hinweise für die Erstellung von Templates
5.1.1 Verwendung von Standards
Im zugrundeliegenden Basis IHE Leitfaden müssen vorgeschriebene Sektionen, Kardinalitäten, Optionalitäten, Terminologien, ServiceEvents usw. ermittelt werden.
- Bevor ein neues Template erstellt wird, müssen alle Templates über die Governance Seite aufgelistet, deren Wiederverwendbarkeit geprüft werden und Nachschau gehalten werden, welche OID als nächstes vergeben werden darf. Wenn möglich, aus vorhandenen Templates ableiten!
- Verwendete TemplateIDs müssen mit IHE-Vorgaben übereinstimmen
- Optionalitäten und Reihenfolge der Elemente müssen eigenhalten werden
- Hinweis: Wenn ein Template laut IHE "required" ist, aber für die Anwendung in Österreich nicht benötigt wird, kann das Template mit einem nullFlavor erstellt werden (z.B. Freitext-Inhalt „keine Information“ oder Code „entry empty“). Dadurch wird der Standard nicht verletzt und das IHE-Template kann trotzdem verwenden zu können (Interoperabilität!).
5.1.2 Erstellung neuer Templates
- Wenn neue Templates erstellt werden, vergibt Art-Decor per Default eine dem Projektverzeichnis untergeordnete OID, welche nach den Vorgaben der Governance geändert werden muss (siehe
[| Metadata]).
- Der Name eines Templates (nicht der Anzeigename!) kann später nur mittels Temple geändert werden! Die Änderung hat des Namens hat keinen Einfluss auf die Referenzierung durch andere Templates -> hier gilt die OID).
- Wird die OID geändert, wenn das Template bereits durch andere Templates refereziert wird, werden alle bestehenden Referenzen ungültig! Daher vor der Änderung der OID die Liste aller referenzierenden Templates abspeichern und diese hinsichtlich der neuen OID anpassen!
- Templates anderer Projekte, welche im eigenen Projekt nicht referenziert werden, können nicht als Prototyp angegeben werden (d.h. von ihnen kann nicht geerbt werden)! Soll der Inhalt eines Templates trotzdem verwendet werden, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: Mittels Link
https://art-decor.org/temple/modules/temple.xquery?id=[OID des Templates]
lässt sich der XML-Code jedes Templates via Temple anzeigen und kopieren. Der kopierte Inhalt kann dann in ein neu ("from sratch") erstelltes Template kopiert werden. Dabei ist zu beachten, dass die obere Zeilen des neu erstellten Templates erhalten bleiben -> Zeitpunkt (effectiveDate) und OID dürfen nicht verändert werden), alle weiteren Inhalte können entsprechend angepasst werden! Alle im ursprünglichen Template „Included Templates“ müssen zum Projekt im Projekt hinzugefügt (referenziert) werden (dient nur der Vollständigkeit – Schematron benötigt dies nicht, hier reicht „include“ im xml und Referenzierung des Projektes.
5.2 Document Level Template erstellen
- Für jede Transaktion (jede Dokumentart) muss ein neues Document-Level-Template (DLT) erstellt werden (nach Vorgaben der Governance).
Anmerkung: Solange das DLT noch nicht in der Transaktion des Szenarios verlinkt ist, wird dessen Label (im Template-Baum) als oranges Dreieck mit Pfeilen angezeigt, sonst als oranges Viereck/Buch.
5.3 Alle weiteren Templates erstellen
Bevor ein neues Template erstellt wird, müssen alle Templates über die Governance Seite aufgelistet, deren Wiederverwendbarkeit geprüft werden bzw. welche OID als nächstes vergeben werden muss. Wenn möglich, aus vorhandenen Templates ableiten! („+“-Symbol in der Templateansicht im Projektverzeichnis). Ein neues Basistemplate muss im ATCDABBR angelegt werden und soll so allgemein definiert sein, dass es für andere Leitfäden verwendbar ist (ohne Value Sets, ohne projektspezifischen Angaben!)*. Alle Projekte sollen von dort ableiten (genauer spezifizieren, Value Sets angeben usw.). z.B. Section-Template im ATCDABBR: „Durchgemachte Krankheiten“ abgeleitet in Section-Template „Impfrelevante Erkrankungen - kodiert“ im e-Impfpass. TemplateIDs müssen mit IHE-Vorgaben übereinstimmen Optionalitäten und Reihenfolge der Elemente einhalten
- bei fehlender Berechtigung können Basistemplates im Projektverzeichnis erstellt werden und später durch berechtigte Personen in das ATCDABBR verschoben werden.
Wenn ein Template laut IHE required ist, aber nicht benötigt wird, dann Template mit nullFlavor erstellen: z.B. Freitext-Inhalt „keine Information“ oder Code „entry emty“ => Workarround damit der Standard nicht verletzt wird und das IHE Template trotzdem verwenden werden kann (sonst nicht interoperabel!)
Vorgabe von 6.3.1.10.4 Specification: Sektionen eigentlich verpflichtend, aber R kann auch 0 sein.
5.4 Sektionen entsprechend dem IHE Profil modellieren
(siehe TODO)
6 Terminologien hinzufügen
Bestehende ValueSets können mit Kettensymbol unter Value-Sets hinzugefügt werden
https://wiki.hl7.at/index.php?title=ART-
- [DECOR_Governance&stable=0&redirect=no#Root_OIDs_f.C3.BCr_Value_Sets Root OIDs für Value Sets]
- Namenskonventionen für die Erstellung neuer Value Sets
7 Dataset-Mapping erstellen
Die Zuordnung von Datensatz-Elementen und erstellten Templates wird empfohlen. Dadurch sind alle mit einem Template assoziierten Konzepte in der Template-Beschreibung zusammengefasst, sowie direkt beim assoziierten CDA-Element bzw. Attribut des Templates ersichtlich. Dies dient der Kontrolle, dass alle erforderlichen Datensatz-Elemente in den Templates modelliert wurden.
8 Schematron erstellen
(TODO)
9 Testen und Fehlerbehebung
Preflighting publication and quality checks
10 Asserts erstellen
(TODO)
11 Beispielbefunde erstellen und testen
12 Versionierung
12.1 Versionierung von Templates
12.1.1 Major
12.1.2 Minor
12.2 Versionierung von Value Sets
Creating a new version of a value set, based on a previous