APPC

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1 APPC

1.1 Kurzbeschreibung

Befunde oder Bilddaten der bildgebenden Diagnostik werden mit dem APPC beschlagwortet, damit eine schnelle Filterung nach relevanten Informationen ermöglicht wird, beispielsweise um entsprechende Vorstudien aus der Radiologie zu selektieren. Er besteht aus vier unabhängigen Achsen: APPC Anatomie, APPC Lateralität, APPC Modalität und APPC Prozeduren.

1.2 Terminologie Provider

Der APPC wird von der BURA (Bundesfachgruppe Radiologie der österreichischen Ärztekammer) herausgegeben. Allfällige Änderungen sind mit dieser abzustimmen.

1.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

1.4 Hinweise zur Anwendung des APPC (Struktur)

Befunde oder Bilddaten der bildgebenden Diagnostik werden mit dem APPC beschlagwortet, damit eine schnelle Filterung nach relevanten Informationen ermöglicht wird, beispielsweise um entsprechende Vorstudien aus der Radiologie zu selektieren.

Der APPC besteht aus Codes für Anatomie, Lateralität, Modalität und Prozedur. Ein gültiger APPC-Code besteht jeweils aus 4 Codes aus jeder der vier unabhängigen Achsen, die frei kombiniert werden können. Die Einträge in den Achsen sind hierarchisch geordnet, so dass Ober- und Unter- bzw. Teilbegriffe angegeben werden können (z.B. Arm – Hand – Finger).

Sinn des APPC ist NICHT eine möglichst detaillierte Angabe aller anatomischen Strukturen oder durchgeführten Prozeduren, sondern eine treffende Angabe von Informationen, damit vergleichbare Studien schnell identifiziert werden können.

Anatomie: In der Regel reicht die Angabe der anatomischen Region aus, was durch die ersten beiden hierarchischen Ebenen der Anatomieachse ausgedrückt werden kann; bei der Beschreibung von Extremitäten kann auch die dritte Ebene sinnvoll sein.

Lateralität: Die Lateralität soll angegeben werden.

Modalität: Die Modalität kann im APPC nur grob granuliert angegeben werden – auf Ebene des bildgebenden Prinzips.

Prozedur: Die Achse Prozedur hat nur nachgeordnete Bedeutung, sie ist daher nur anzugeben, wenn sie ein notwendiges Selektionskriterium darstellt, z.B. wenn es sich bei der Studie der eine Gefäßdarstellung handelt und andere Strukturen schlecht dargestellt sind.

Es können mehrere APPC Codes für einen Befund angegeben werden, vor allem wenn

  • mehrere anatomische Regionen beschlagwortet werden sollen,
  • mehrere Prozeduren angewendet wurden,
  • „kombinierte Modalitäten“ zum Einsatz kamen, wie z.B.: PET/CT, PET/MRT.

Codierbeispiel: CT Colonografie

  • (Modalität.Lateralität.Prozeduren.Anatomie)
  • 2.0.2-3-7.4-2-3
  • CT.undefiniert.virtuelle-endoskopie.colon

1.5 Releasezyklus

Update bei Bedarf (z.B. notwendige Ergänzungen)

1.6 Value Sets

  • APPC_Anatomie_VS
  • APPC_Lateralitaet_VS
  • APPC_Modalitaet_VS
  • APPC_Prozeduren_VS