Art-Decor - Wichtige Hinweise

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Version vom 11. November 2019, 14:56 Uhr von Klostermann (Diskussion | Beiträge) (Neues Projektverzeichnis erstellen)
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1 Art-Decor-Tabellen verstehen

Anleitung: Lesen der Tabellenansicht von Templates

Die Template Definitionen werden in einer Tabellenansicht angezeigt.
Diese besteht aus Template Meta Daten und dem Template Design.
Weitere Informationen finden Sie im HL7 Templates Standard: Specification and Use of Reusable Information Constraint Templates, Release 1< ref name="teits"/>.

Template Meta Daten

1 Template-ID, Status und Template-Name2 Versionsnummer ("effectiveDate"), Versionslabel und Anzeigename3 Beschreibung des Templates4 Offen oder geschlossenes Template5 Andere Templates, die dieses Template verwenden oder von diesem Template verwendet werden6 Beziehungen zu anderen Templates7 XML-Fragment als BeispielArt-Decor
Über dieses Bild




Der obere rechte Teil der Template-Tabelle enthält die Template-Metadaten. Hier werden Template-ID, Status und der Template-Name angezeigt(1). Weiters werden die Version (effective date), ein mögliches Versionslabel und der Anzeigename dargestellt(2).
Die Beschreibung (einfach oder ein Akkordeon) enthält die Template-Beschreibungen/Zweck(3), gefolgt von der Klassifikationen und ob das Template als offen oder geschlossen definiert ist(4).
Der Verwendungsteil (5) listet Templates auf, die dieses Template verwenden oder welche Templates in diesem Template inkludiert sind.
Die Beziehungsliste (6) enthält alle Beziehungen zu anderen Templates oder Modellen.
Beispiele zeigen die korrekte Verwendung der Templates durch ein XML-Fragment (7).

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Die Beziehungsliste zeigt alle Beziehungen zu anderen Templates oder Modellen für dieses Template auf. Diese Liste ist aufgeteilt in einen "Used By" Abschnitt, welcher eine Auflistung der Templates wiedergibt, die von diesem Template Gebrauch machen, und in einen "Used" Abschnitt, der alle Templates beinhaltet, die in diesem Template eingebunden sind (entweder einbezogen oder eingegrenzt). Indirekte Beziehungen, wie das übergeordnete Document Level Template für eine Section Level Template, sind mit einem Kettensymbol gekennzeichnet.
PDF-Versionen werden auf die gleiche Weise eingebunden, beinhalten aber eventuell andere Schriftarten etc., um konforme Publikationsanforderungen zu erfüllen.

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Tabellenansicht vom Template Design

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Die Überschriften der Tabellenansicht eines Template Designs sind:

  • Item (1) enthält die XML-Dokumentbaumansicht aller im Template-Design angegebenen Elemente und Attribute. Elemente werden durch ein vorangestelltes Dreieck gekennzeichnet und Attribute durch ein vorangestelltes "@".
  • DT (2) enthält den Datentyp des Elements.
  • Card / Conf (3) Kardinalität (Card) und Konformität (Conf) des Artikels.

Kardinalität gibt die min und max Anzahl der Vorkommen des Elements an. Attribute der Kardinalität 0..1 werden als optional bezeichnet, die Kardinalität 1..1 sagt aus, dass das Attribut erforderlich ist und NP sind verbotene Attribute. Die Konformität kann Werte, wie in der folgenden Tabelle gezeigt, enthalten.

Values of the conformance column
Conf Short Description
O optional Daten sind optional
R required Wenn Daten vorhanden sind und nicht geschützt sind (z. B. aus Datenschutzgründen), müssen sie bereitgestellt werden, andernfalls können sie weggelassen oder explizit der null flavor angegeben werden.

Sender und Empfänger müssen dieses Element unterstützen.

M mandatory Die Daten müssen mit einem gültigen Wert aus der zugehörigen Wertdomäne befüllt werden, andernfalls ist die Instanz nicht gültig und darf nicht kommuniziert werden.
Der Sender und der Empfänger müssen dieses Element unterstützen.
C conditional Es gibt Bedingungen, in denen Daten bereitgestellt werden müssen (z. B. Co-Constraints wie "Informationen über die Schwangerschaft, wenn der Patient" weiblich "ist.
Der Sender und der Empfänger müssen dieses Element unterstützen.
F fixed Die Daten haben einen festen Wert.
NP not present Daten sollen nicht aufscheinen


  • Description (4) enthält eine Textbeschreibung des Elements und kann auch Einschränkungen und Werte für feste Attribute enthalten.
  • Label (5) ist ein menschlich lesbares Label, das bei Fehlern, Warnungen oder Notizen während der Validierung angezeigt wird.


Details von der Tabellenansicht

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Das eigentliche Template-Design zeigt die XML-Struktur in einer hierarchischen Liste von Elementen (Items), die typischerweise einen Namespace "hl7:" oder "cda:" (1) vorangestellt haben.
Elemente werden mit einem Dreieck bezeichnet, Attribute mit einem @ -Zeichen (2).
Datentypen werden nach der Liste der unterstützten Datentypen (3) angegeben. Es können einfache Datentypen (Kleinbuchstaben), reguläre Datentypen (Großbuchstaben) oder flavors sein.
Die Kardinalitäts- und Konformitätsspalte ist oben (4) erläutert.
Feste Werte für z.B. Attribute werden auch in der Spalte "Beschreibung" (5) angezeigt, denen ein "F" in der Spalte Conf folgt.
Konformitätserklärungen werden zusammen mit einer CONF-Box gezeigt, z.B. ein @code und ein @codeSystem mit festen und erforderlichen Werten (6).
Ein optionales Label wird in der rechten Spalte (7) angezeigt.
Einbeziehung oder Eingrenzung von anderen Templates, z.B. ein Eintrag innerhalb eines Abschnitts, werden entsprechend (8) zusammen mit ihrer Template-ID, dem Anzeigenamen und der Flexibilität/Stabilitätsanzeige angezeigt, d.h. "DYNAMIC" (die neueste Version) oder STATIC zusammen mit dem Versionsdatum.

Art-decor-6.png

Die Auswahl von Elementen wird als Auswahlliste mit den Elementen in Fragen dargestellt, die in einer Aufzählungsliste zusammengefasst sind.

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Eine typische Konformitätserklärung ist die Bindung eines codierten Elements an einen Wert. Dies wird in der dargestellten Weise ausgedrückt. Der Wert wird mit der ID, dem Anzeigenamen und der Flexibilität/Stabilität der Bindung dargestellt.

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Wenn eine Einschränkung in Worten ausgedrückt wird, begleitet eine Box "Constraint" den Textausdruck der Einschränkung.

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In Fällen, in denen Einschränkungen durch formalisierte Regeln in ISO Schematron ausgedrückt werden, wird die Regel zusammen mit der Rolle (Fehler, Warnung), der Test und die Assertionsmeldung angezeigt.

2 Prozess der CDA-Leitfadenerstellung in Art-Decor

Folgende Vorgehensweise wird bei der Erstellung von Leitfadenerstellung als Best Practice empfohlen.

2.1 Neues Projektverzeichnis erstellen

Ein neuer CDA-Leitfaden soll in einem eigenen Projektverzeichnis angelegt werden. Dies muss gegebenenfalls beim Art-Decor-Support beantragt werden.

2.2 Datasets in Art-Decor modellieren

Die Modellierung der Datasets muss in enger Abstimmung mit Experten der Arbeitsgruppe erfolgen, bereits unter Einbeziehung potentiell zu verwendender Standards (IHE Profile).

2.3 Szenarios festlegen

  • Für jede Dokument-Ausprägung eine Transaktion erstellen (Kürzel + Name des Szenarios)
  • Die Transaktion dient nur der Erstellung der Schematronregeln (kein direkter Zusammenhang mit ILF)

2.4 Referenzen auf andere Projektverzeichnisse setzen

  • Damit deren Templates referenziert werden können (Empfehlung: ATCDABBR, IHE-PCC- hinzufügen)
  • Keine unnötigen Referenzen angeben! (Beim späteren Entfernen kann es zu Fehlern kommen)

2.5 Document Level Template erstellen

  • Für jedes Szenario (jede Dokumentart) ein Document Level Template (DLT) erstellen (nach Vorgaben der Governance)

Anmerkung: Solange DLT noch nicht in Szenario verlinkt ist, wird das Label als oranges Dreieck mit Pfeilen angezeigt, sonst als oranges Viereck/Buch.

  • Anschließend OID ändern (mittels GUI: „Template bearbeiten“ und mit „#“ (ID-Management) OID ändern (nach Vorgaben der Governance). Der Name eines Templates kann später nur mittels „Temple“ geändert werden! Die Änderung hat des Namens hat keinen Einfluss auf die Referenzierung von anderen Templates -> hier gilt die OID). Wird die OID geändert, wenn das Template bereits durch andere Templates refereziert wird, werden alle bestehenden Referenzen ungültig! Daher vor der Änderung der OID alle referenzierenden Templates kopieren und diese mit der neuen OID anpassen.
  • Kopieren der Inhalte des DLT eines ähnlichen Leitfadens (XML via Temple), einfügen in das neue DTL. Obere Zeilen bleiben erhalten (Zeitpunkt (effectiveDate) und OID dürfen nicht verändert werden), alle weiteren Inhalte entsprechend anpassen.
  • Alle „Included Templates“ aus DTL-Header mit Kettensymbol zum Projekt hinzufügen (zwecks Vollständigkeit – Schematron benötigt dies nicht, hier reicht „include“ im xml und Referenzierung des Projektes.

2.6 Alle weiteren Templates erstellen

Bevor ein neues Template erstellt wird, müssen alle Templates über die Governance Seite aufgelistet, deren Wiederverwendbarkeit geprüft werden bzw. welche OID als nächstes vergeben werden muss. Wenn möglich, aus vorhandenen Templates ableiten! („+“-Symbol in der Templateansicht im Projektverzeichnis). Ein neues Basistemplate muss im ATCDABBR angelegt werden und soll so allgemein definiert sein, dass es für andere Leitfäden verwendbar ist (ohne Value Sets, ohne projektspezifischen Angaben!)*. Alle Projekte sollen von dort ableiten (genauer spezifizieren, Value Sets angeben usw.). z.B. Section-Template im ATCDABBR: „Durchgemachte Krankheiten“ abgeleitet in Section-Template „Impfrelevante Erkrankungen - kodiert“ im e-Impfpass. TemplateIDs müssen mit IHE-Vorgaben übereinstimmen Optionalitäten und Reihenfolge der Elemente einhalten

  • bei fehlender Berechtigung können Basistemplates im Projektverzeichnis erstellt werden und später durch berechtigte Personen in das ATCDABBR verschoben werden.

2.7 Sektionen entsprechend dem IHE Profil modellieren

(siehe TODO)

2.8 Schematron erstellen

(TODO)

2.9 Fehlerbehebung

2.10 Asserts erstellen

(TODO)

2.11 Beispielbefunde erstellen und testen

3 Versionierung von Templates