Krebsregistermeldungen

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1 Einführung

Dieses Projekt erarbeitet Inhalte und ein elektronisches Austauschformat für die Krebsregistermeldungen (KR Meldungen) in Form eines Implementierungsleitfadens, ähnlich der ELGA-CDA-Implementierungsleitfäden.

Zugrundeliegende Datensätze für die Erstellung des Implementierungsleitfadens sind:

Eine Grundlage dieses Projekt ist das Krebs-Rahmenprogramm November 2014. Für die Krebsregistermeldungen ist vor allem das Kapitel "5.6 Epidemiologie, Krebsstatistik und krankheitsbezogenes Verlaufsregister" zu beachten.

Die in den KR Meldungen enthaltenen medizinischen Informationen können in weiteren Projektphasen auch im Survivorship Passport (SUPP) verwendet werden. Die Umsetzung des SUPP ist als operatives Ziel im Krebs-Rahmenprogramm 2014 enthalten. Siehe auch BMGF, Onkologiebeirat

1.1 Treffen/Workshops - Protokolle

Siehe AG Krebsregistermeldungen

2 Datensätze

Datensätzle laut zugrundeliegender Codeliste in Excel:

2.1 Daten in ELGA CDA vorhanden

  • bPK-AS: -> im recordTarget-Element
  • Kontaktdatum: -> EncompassingEncounter und ServiceEvents
  • Geburtsdatum
  • OID laut GDA Index
  • Krankanstaltennummer und Abteilungsnummer inkl. möglichem Subcode (bis zu welcher Stufe ist eine Codierung notwendig)
  • Diagnosesicherungsdatum: Datum bei Diagnose Element
  • Todesdatum -> in EMS Meldung definiert
  • Kommentar

2.2 Daten als CDA vorhanden - außerhalb von ELGA

  • Obduktionsdatum
  • Lokalisation des Tumors. Definiert in Pathology Structured Report
    • Textuelle Beschreibung als originalText bei observation
    • Seite bei paarigen Organen schon definiert
  • Histologie (Morphologie) des Tumors. Definiert in Pathology Structured Report
    • Textuelle Beschreibung als originalText bei observation
  • Verhalten: Definiert in Pathologie Structured Report
  • Angaben zum Primärtumor
    • in Pathology Structured Report definiert. Angaben ob klinisch oder pathologisch werden als qualifier angegeben.
  • WHO Grading bei Hirntumoren. Entspricht dies strukturell der histopathologischen Gradierung?

Klarstellung von M. Hackl: Nein, die Struktur unterscheidet sich von der histopathologischen Gradierung.

Data set TNM

Template TNM-Stage Observation des Pathology Structured Reports

2.3 Inhaltlich noch zu klären

  • Rückfrageobjekt: ist die DokumentenId hierzu ausreichend? Schon in ELGA definiert
    • Ergebnis WS 4.10.: NEIN, die DokumentenId alleine ist nicht ausreichend. Im Falle, dass eine Meldunge unterlassen worden ist, wird von Stat. Austria eine Nachfrage zu dem spezifischen Fall an die Organisation, welche die Meldung verabsäumte, geschickt. Da ist die DokumentenId nicht zielführend, da bis dato noch keine Dokument eingemeldet wurde. Ähnliches gilt für die gewünschte Tumorzahl - welche sonst eine Rückfrage deutlich vereinfachen würde! Somit bleibt für die Rückfrage oftmals nur das bPK.
    • add Meldung verabsäumt: Stat. Austria kann aus durch Inputs aus anderen Quellen (z.b. Sterberegister) erkennen, dass eine Meldung unterlassen worden wurde. Hierzu wird ein "leeres" Dokument in den spezifischen Bereich des GDAs eingestellt mit der Aufforderung die Meldung durchzuführen.
  • Geschlecht: in ELGA derzeit nur das administrative Geschlecht mit den Ausprägungen männlich, weiblich, unbekannt
  • Registrierungsdatum: "Datum der ersten Verfügbarkeit eines Falles in einem regionalen Tumorregisters". Wie kann der behandelnde Arzt auf das Register zugreifen? Was ist wenn der Patient in zwischen zwei Meldungen den Wohnort gewechselt hat? Welches ist dann das reginale Register?
    • Ergebnis WS 4.10.: Dieses Registrierungsdatum stellt den Zeitpunkt dar wann die Meldung in ein regionales Register erfolgt. Diese regionlen Register leiten dann zu einem anderen (definierten) Zeitpunkt die Meldungen weiter. Um statistischen Auswertung (Flow-Analyse) zu ermöglichen muss das Datum wann die Meldung an das regionle Register erfolgte mitgeführt werden.
  • Meldungsauslöser: NOCH OFFEN
  • Vertragspartnernummers des HBVs: Ist hier die Identifikation des Versicherungsträgers gemeint? In ELGA wäre dies schon abgebildet

Klarstellung von M. Hackl: Die Vertragspartnernummer des HBVs ist die Identifikation des Melders (im niedergelassenen Bereich) gedacht. Relevant für Use Case 2 (Rückfrage) und Use Case 3 (Rückmeldung).

  • Diagnoseanlass: Ist hier ein qualifier vom Diagnosecode angebracht (Semantik)?
  • Methode der Diagnosestellung: Hier gibt es zwei Codelisten? Welche Konzepte sind relevant -> Valueset. Darstellung der Methode als qualifier bei Diagnose?
  • Datensätze zur Palliative Betreung: Sind bis dato nicht umgesetzt und wurden auch bei weiteren Recherchen nicht gefunden

Input von M. Hackl: "Hier ist angedacht bei STAT aus den Angaben des Melders (Krankenanstaltennummer und Abteilungsnummer eine Zuordnung der Fälle zur Palliative Betreuung zu erstellen). Wurde allerding noch nicht geprüft ob das möglich ist."

3 Mapping der Variablen laut Excel in CDA

Bezeichnung lt. Excel Dataset von Art Decor Template Art Decor Anmerkungen
bPK-AS Patient recordTarget derzeit nur GH (lt. Hr. Hölzel (KAV-IT) wird bPK praktisch nicht verwendet, für Statistikmeldung darf kein bPK-GH vorkommen sondern nur bPK-AS, strukturell in CDA gleich abgebildet

Hackl: in der Krebsregistermeldung muss das bPK-GH in verschlüsselter Form enthalten sein (use case 2,3,4) / das darf rechtlich auch so sein. FRAGE: Ist die Angabe des bPK-GH in verschlüsselter Form sinnvoll? Es würde bedeuten, dass ein Service vorhanden ist, welches die Verschlüsselung durchführt. Wenn so ein Service vorhanden ist könnte es jedoch auch für die Umwandlung der bPKs (zwischen GH und AS und vice versa) genutzt werden wenn die Dokumente zwischen den Domains GH und AS ausgetauscht werden.

Rückfrageobjekt derzeitiger Stand: als Rückfrageobjekt dient die Dok-ID, TODO: zu klären was das Rückfrageobjekt bei Anwendungsfall "Meldungseinforderung bei Verdacht auf Unterlassung einer Meldung"
Kontaktdatum Patientenkontakt encompassingEncounter lt. Excel Ersatzdatum wenn kein Diagnosesicherungsdatum vorhanden ist
Geburtsdatum Patient recordTarget
Geschlecht Patient recordTarget hierbei handelt es sich derzeit um das administrative Geschlecht mit den Ausprägungen "männlich", "weiblich" und "nicht zugewiesen"
Registrierungsdatum Vorschlag: Nutzung des CDA-Elements "informant" auf clinical document Ebene
Meldungsauslöser TODO: zu diskutieren (als observation zu kodieren?)
Vertragspartnernummer des HVBs ID-Element! ZB. beim Autor, TODO: zu diskutieren
OID sind lt. allgemeinem ELGA-Impl.leitfaden bei den unterschiedlichsten Entitäten vorhanden
Krankenanstaltennummer ID-Element! ZB. beim Autor, TODO: zu diskutieren
Abteilungsnummer ID-Element! ZB. beim Autor, TODO: zu diskutieren
Subcode der Abteilung ID-Element! ZB. beim Autor, TODO: zu diskutieren
Diagnoseanlass TODO: zu diskutieren (als observation zu kodieren?)
Datum der Diagnosesicherung die in Excel ersichtlichen Daten wären im ELGA-Impl.leitfaden Labor schon definiert, sind diese ausreichend? Werden alle benötigt?
Methode der Diagnosestellung TODO: work in progress
Todesdatum Dokument "Reporting Death Information from the EHR to Vital Records, HL7 Public Health and Emergency Response WG"
Obduktionsdatum Dokument "Reporting Death Information from the EHR to Vital Records, HL7 Public Health and Emergency Response WG"

4 ICD-O

Laut Dokument "IHE Pathology and Laboratory Medicine Technical Framework Supplement, Anatomic Pathology Structured Report". Achtung: die Templates schreiben fixe englische Bezeichnungen (section/title) vor, wodurch eigene Templates zu definieren sind.

Bezeichnung lt. Excel Dataset von Art Decor Template Art Decor Anmerkungen
Beispiel Beispiel Beispiel Beispiel

5 Weitere Diskussionspunkte

  • Frage zum "informationRecipient": soll hier fix Statistik Austria aufscheinen? Derzeit sieht der Impl.leitfaden vor, dass nebst einer Organisation auch eine natürliche Person angegeben wird.

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