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ILF:E-Impfpass

1.969 Bytes hinzugefügt, 15:25, 12. Aug. 2019
User Storys ("Anwendungsfälle")
==Allgemeine Vorbedingungen==
Für den Zugriff auf den elektronischen Impfpass (lesend und schreibend) sind spezielle Rollen und Berechtigungen erforderlich. Diese sowie der Vorgang zur Authentifizierung und Autorisierung sind im Architekturdokument e-Impfpass [8] <ref name=ELGAeImpfpass/>erläutert.
Die notwendigen Stammdaten (z.B. Impfungen, Impfstoffe, impfrelevante Erkrankungen ...) werden über den [https://termpub.gesundheit.gv.at/ Terminologieserver] bereitgestellt.
 
Sowohl der berechtigte GDA (über das GDA System, sobald E-Card gesteckt wurde), als auch die Bürgerin/der Bürger (über das ELGA Portal) können auf den persönlichen e-Impfpass zugreifen.
==U1 Kompletten Immunisierungsstatus abrufen==
Akteure: ELGA e-Impfpass Teilnehmer ("Max Muster"), impfender GDA ("Dr. DeCarro")Szenario:# Max Muster (ELGA Teilnehmer) besucht seinen Hausarzt Dr. DeCarro (Impfender GDA)und möchte Informationen zu seinem Immunisierungsstatus erhalten.# Dr. DeCarro fragt den e-Impfpass von Max Muster über seine Softwaresystem ab und erhält das On-Demand-Dokument "Kompletter Immunisierungsstatus" und informiert seinen Patienten , das Auskunft über allfällig anstehende die bisherigen Impfungenund entsprechende Impfempfehlungen enthält.#Max Muster erfährt von Dr. DeCarro, dass laut Österreichischem Impfplan die nächste FSME-Auffrischungsimpfung in einem Monat ansteht und vereinbart hierfür einen Termin bei Dr. DeCarro.
Sowohl Auch wenn noch keine Immunisierungseinträge in der berechtigte GDA (über das GDA System, sobald E-Card gesteckt wurde), als auch die Bürgerin, der Bürger (über das ELGA Portal) können auf den persönlichen e-Impfpass zugreifen. Wird ein Immunisierungseintrag vom GDA im zentralen Impfregister Anwendung gespeichertsind, ist dieser beim nächsten Abruf des e-Impfpasses im CDA „Kompletter Immunisierungsstatus“ enthaltenkönnen Impfempfehlungen abgerufen werden.
==U2 Aktualisierung Immunisierungsstatus==
Akteure: ELGA Teilnehmer ("Max Muster"), impfender GDA ("Dr. DeCarro")
Wird eine Änderung am dokumentierten Immunisierungsstatus vorgenommen (z.B. neuer Impfeintrag, Nachtragen einer Impfdokumentation oder Korrektur einer bestehenden Impfung, Eintrag einer impfrelevanten Erkrankung), so werden die Änderungen mit dem Datenaustauschformat "Update Immunisierungsstatus" an die zentrale e-Impfpass Anwendung übermittelt. Die zentrale Anwendung übernimmt die Änderungen als Update und berechnet die nächsten empfohlenen Impftermine.
 
Es kann zwischen folgenden Anwendungsfällen unterschieden werden:
===U2.1 Eintragen des Immunisierungsstatus===
Akteure: e-Impfpass Teilnehmer ("Max Muster"), impfender GDA ("Dr. DeCarro")Szenario:# Max Muster besucht seinen Hausarzt Dr. DeCarro und möchte , weil er einen Termin für eine Grippeimpfung erhaltenFSME-Auffrischungsimpfung vereinbart hat. # Dr. DeCarro fragt den e-Impfpass von Max Muster über seine Softwaresystem ab und erhält das Dokument "kompletter Kompletter Immunisierungsstatus" (UC1U1), das Auskunft über die bisherigen Impfungen und entsprechende Impfempfehlungen enthält. Eine Grippeimpfung ist fälligund kontrolliert, ob sich seit dem letzten Abruf Änderungen ergeben haben.
# Dr. DeCarro führt die Impfung durch und dokumentiert diese in seinem Softwaresystem. Nach der Freigabe der Dokumentation erzeugt das Softwaresystem ein Datenaustauschformat "Update Immunisierungsstatus" und sendet dieses an die zentrale Anwendung e-Impfpass, die das Dokument übernimmt und ein Update der Datenbank durchführt.
# Dr. DeCarro kann nun das Dokument "kompletter Kompletter Immunisierungsstatus" erneut abrufen und erhält den aktualisierten eine neue Version des Dokuments mit aktualisiertem Immunisierungsstatus und damit automatisch die neuen Impfempfehlungenfür Max Muster.
===U2.2 Korrektur eines Immunisierungseintrags===
Akteure: e-Impfpass Teilnehmer ("Max Muster"), impfender GDA ("Dr. DeCarro")Szenario:# Dr. DeCarro stellt fest, dass der Eintrag, den er für Max Muster erstellt hat, korrigiert werden muss (z.B. wegen eines Dokumentationsfehlers oder weil die individuelle Impfempfehlung vergessen wurde)
# Dr. DeCarro korrigiert den Eintrag in seinem Softwaresystem, das eine neue Version des Dokuments "Update Immunisierungsstatus" an die zentrale Anwendung übergibt.
# Die zentrale Anwendung ersetzt alle Daten, die durch das originale Dokument "Update Immunisierungsstatus" übernommen worden waren durch die Daten, die in der korrigierten Version enthalten sind.
Die Berechtigung für eine Korrektur von bereits eingetragenen Immunisierungseinträgen hat nur der jener GDA, der diese Impfdaten eingetragen hat und oder eine gesetzlich festgelegte Rolle (Bezirkshauptmannschaftensiehe U5), siehe UC 5. Die Vorversionen des CDA „Update Immunisierungsstatus“ wurden als „DEPRECATED“ gekennzeichnet. Die neue Version des CDA Dokuments wird mit dem Status „APPROVED“ gespeichert.
===U2.3 Stornierung eines Immunisierungseintrags===
Akteure: e-Impfpass Teilnehmer ("Max Muster"), impfender GDA ("Dr. DeCarro")Szenario:# Dr. DeCarro stellt fest, dass der Eintrag, den er erstellt hat, storniert werden muss (z.B. , weil er für den falschen Patienten dokumentiert hat)
# Dr. DeCarro löscht den Eintrag in seinem Softwaresystem, das eine Stornierungsnachricht mit dem Verweis auf das zu stornierende "Update Immunisierungsstatus"-Dokument an die zentrale Anwendung übergibt.
# Die zentrale Anwendung löscht alle Daten, die durch die originale Nachricht "Update Immunisierungsstatus" übernommen worden waren.
Die Berechtigung für eine Stornierungvon von bereits eingetragenen Immunisierungseinträgen hat nur der jener GDA, der diese Impfdaten eingetragen hat und oder eine gesetzlich festgelegte Rolle (Bezirkshauptmannschaftensiehe U5), siehe UC 5.
Stornierte CDA Dokumente wurden als „DEPRECATED“ gekennzeichnet.
===U2.4 Nachtragen der Impfdokumentation===
Akteure: e-Impfpass Teilnehmer ("Nachtragen des ImpfpassesMax Muster"), impfender GDA ("Dr. DeCarro")Szenario:
# Max Muster besucht seinen Hausarzt Dr. DeCarro und möchte seinen Papier-Impfpass in den e-Impfpass überführen.
# Dr. DeCarro überträgt das Papierdokument in sein Softwaresystem, das ein Datenaustauschformat "Update Immunisierungsstatus" erzeugt und an die zentrale Anwendung übergibt.
==U3 Abrechnung==
Im Rahmen des kostenlosen Kinderimpfkonzeptes rechnen sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch Apotheken mit den Ländern Impfleistungen mit Hilfe der Informationen aus dem zentralen Impfregister ab. ''Anmerkung: Die für die Abrechnung zuständigen Länderstellen können über die Informationen aus dem zentralen Impfregister nachvollziehenselbst steht nicht im Fokus dieses Leitfadens. Er stellt lediglich sicher, welcher Ärztin oder welcher Arzt, welche Impfung und wann verabreicht und somit den Verrechnungs- und Ausbezahlungsprozess abwickeln. Nicht relevant für das die Abrechnung sind z.B. nacherfasste oder stornierte Impfungen, Titereinträge oder Einträge zur Immunisierung durch Krankheit. Der aktuelle Stand der abrechnungsrelevanten Impfdaten aus dem zentralen Impfregister werden jeweils im Folgemonat für die Abrechnungsunterstützung zur Verfügung gestelltnotwendigen Informationen über das Datenaustauschformat übertragen werden können.''
Anmerkung: Die Abrechnung selbst steht nicht im Fokus dieses Leitfadens. Er stellt lediglich sicher, das die für die Abrechnungsunterstützung notwendigen Informationen über das Datenaustauschformat übertragen werden können.  Akteure: Impfender GDA ("Dr. DeCarro"), Abrechnungsunterstützung , Kind „Max Musterkind“# Dr. DeCarro dokumentiert die Impfung eines des Kindes „Max Musterkind“ (siehe UC 2U2.1) # Das GDA-Softwaresystem erzeugt ein Datenaustauschformat "Update Immunisierungsstatus", das zusätzlich die Informationen zur Abrechenbarkeit enthält und sendet dieses an die zentrale Anwendung.
# Die Abrechnungsunterstützung erhält von der zentralen Anwendung einen Minimaldatensatz (d.h. nur die minimal notwendigen Daten für die Abrechnung), der ausschließlich die Impfungen enthält, die in der gewählten Zeit und Region entsprechen und die vom GDA als "abrechenbar" markiert wurden.
# Die Abrechnungsunterstützung kontrolliert den Anspruch an Abrechnung der einzelnen Einträge und leitet alle Schritte zur Überweisung des Abrechnungsbetrags in die Wege.
 
Im Rahmen des kostenlosen Kinderimpfkonzeptes rechnen sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch Apotheken mit den Ländern Impfleistungen mit Hilfe der Informationen aus dem zentralen Impfregister ab. Die für die Abrechnung zuständigen Länderstellen können über die Informationen aus dem zentralen Impfregister nachvollziehen, welche Ärztin oder welcher Arzt, welche Impfung wann verabreicht hat und somit den Verrechnungs- und Ausbezahlungsprozess abwickeln. Nicht relevant für die Abrechnung sind z.B. nacherfasste oder stornierte Impfungen, Titereinträge oder Einträge zur Immunisierung durch Krankheit. Der aktuelle Stand der abrechnungsrelevanten Impfdaten aus dem zentralen Impfregister wird jeweils im Folgemonat für die Abrechnungsunterstützung zur Verfügung gestellt.
==U4 Datenkorrektur durch Behörde ==
Akteure: e-Impfpass Teilnehmer ("Max Muster"), Akteur in der Rolle „Korrekturberechtigte“
Szenario:
# Max Mustermann stellt fest, dass Dr. DeCarro (der mittlerweile in Pension ist), eine falsche Impfung bei ihm eingetragen hat und möchte diese aus seinem e-Impfpass entfernen lassen. Er geht zur Bezirkshauptmannschaft (Rolle „Korrekturberechtigte“) und stellt dort einen entsprechenden Antrag.
# Die Bezirkshauptmannschaft ruft den „Kompletten Immunisierungsstatus“ von Max Mustermann ab und führt eine entsprechende Änderungen (U5) durch.
# Das Softwaresystem der Bezirkshauptmannschaft, übergibt eine korrigierte Version des Dokuments "Update Immunisierungsstatus" (jenes, mit dem Dr. DeCarro damals den falschen Eintrag eingemeldet hat) an die zentrale Anwendung.
# Die zentrale Anwendung ersetzt alle Daten, die durch das originale Dokument "Update Immunisierungsstatus" übernommen worden waren durch die Daten, die in der korrigierten Version enthalten sind.
 
Grundlegend kann ein GDA nur jene Einträge in der ELGA-Infrastruktur aktualisieren, die von ihm selbst eingetragen wurden. Unter bestimmten Rahmenbedingungen sollen behördliche Stellen Daten im Impfpass korrigieren dürfen (z.B. wenn der impfende GDA, der eine Dokumentation ursprünglich erstellt hat, nicht mehr in der Lage ist, die Daten selbst zu korrigieren). Bei der zentralen e-Impfpass Anwendung gibt es daher ausgewählte GDA, die Bezirksverwaltungsbehörden, die Immunisierungseinträge von anderen GDA aktualisieren oder stornieren dürfen. Dies ist notwendig, da Immunisierungseinträge lebenslang gespeichert werden, und es somit eine vom eintragenden GDA unabhängige Korrekturmöglichkeit falscher Daten geben muss.
==U5 Krisenmanagement==
''Anmerkung: Das Krisenmanagements selbst steht nicht im Fokus dieses Leitfadens, es wird nur der Vollständigkeit halber die Vorgehensweise beschrieben.''
===U5.1 Krankheitsausbrüche===
Im Rahmen des Krisenmanagements bei Krankheitsausbrüchen muss von Kontaktpersonen (z.B. in Schule, Kindergarten, Ordination, Wartebereichen in Ambulanzen) der Impfstatus erhoben werden. Derzeit erfolgt die Erhebung des Impfstatus aufwändig manuell bzw. in den lokal begrenzten Datenbanken. Durch die zentrale e-Impfpass Anwendung werden Umgebungsuntersuchungen digital unterstützt, indem die Impfdokumentation von Kontaktpersonen für die österreichische Bevölkerung elektronisch bezogen wird. Dies wird das Ausbruchsmanagement beschleunigen und vereinfachen und somit Ansteckungen vermeiden sowie Kosten des Ausbruchs(-managements) senken.
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