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Inhaltsverzeichnis

1 Codesysteme

Codesysteme, die am Terminologieserver abgelegt wurden, werden hier nach der selben Struktur - wenn möglich - beschrieben.

  • Name
  • Kurzbeschreibung
  • Terminologie Provider (Quelle, Lizenz)
  • Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver
  • Struktur
  • Releasezyklus
  • Value Set

2 ICD-10 (1.2.40.0.34.5.171)

Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme

Am Terminologieserver steht die vom für Gesundheit zuständiges Ministerium überarbeitete österreichische Version zur Verfügung

2.1 Kurzbeschreibung

Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD, englisch: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) ist das wichtigste, weltweit anerkannte Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen. Es wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben und oft kurz auch als Internationale Klassifikation der Krankheiten bezeichnet. Die aktuelle, international gültige Ausgabe ist ICD-10. Nach Veröffentlichung einer ersten Version im Juni 2018 wurde die zukünftige ICD-11 von der Weltgesundheitsversammlung im Mai 2019 verabschiedet und soll offiziell ab 2022 gelten.

Eine Einschränkung der ICD ist, dass sie Erkrankungen allein über die individuelle Symptomatik und Diagnose definiert. Der aktuelle Krankheitsstatus (Folgen der Erkrankung für die Funktionsfähigkeit des Patienten etc.) wird dagegen nicht berücksichtigt – obwohl dieser oft sehr bedeutsam für die Behandlung ist und um die Schwere der Gesundheitsbeeinträchtigung einzuschätzen. Daher wurde als Erweiterung die „International Classification of Functioning, Disability and Health“ (ICF) entwickelt, welche die ICD um diese Aspekte ergänzt.

Quelle: Wikipedia [1] abgerufen am 15.07.2019

2.2 Terminologie Provider

Für Gesundheit zuständiges Bundesministerium

2.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

Für Gesundheit zuständiges Bundesministerium

2.4 Struktur

Die ICD-10 ist ein einachsiges und monohierarchisches Klassifikationssystem und liegt in drei Bänden vor:

  • Band I: Systematisches Verzeichnis
  • Band II: Regelwerk
  • Band III: Alphabetisches Verzeichnis

Sie gliedert sich in:

  • eine dreistellige allgemeine Systematik (zum Beispiel A95: Gelbfieber)
  • eine vierstellige ausführliche Systematik (zum Beispiel A95.0: Buschgelbfieber)
  • gelegentlich fünfstellige Verfeinerungen (zum Beispiel M23.31: Sonstige Meniskusschädigungen, vorderes Kreuzband oder Vorderhorn des Innenmeniskus)

Diese "untergeordneten fünfstelligen Schlüsselnummern" dürfen im ambulanten Bereich trotz des dadurch entstehenden Informationsverlustes durch die "übergeordneten vierstelligen Schlüsselnummern" ersetzt werden. Dort spricht man vom sogenannten Fünfsteller. Die Notation ist alphanumerisch. Die erste Stelle ist ein Buchstabe, die Stellen zwei bis fünf enthalten Ziffern. Die vierte Stelle ist von der dritten Stelle durch einen Punkt abgetrennt. Die Bereiche U00–U49 bzw. U50–U99 sind für Erweiterungen oder Forschungszwecke reserviert.

Die ICD-10 enthält:

  • 22 Krankheitskapitel
  • 261 Krankheitsgruppen (zum Beispiel E10–E14: Diabetes mellitus)
  • 2.037 dreistellige Krankheitsklassen (Kategorien) (zum Beispiel E10.-: Primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-I-Diabetes])
  • 12.161 vierstellige Krankheitsklassen (Subkategorien) (zum Beispiel: E10.1: Primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-I-Diabetes] mit Ketoazidose)

Die Einteilungs-Kriterien wechseln zwischen Topographie, Ätiologie und Pathologie.

Die Klassifikation selbst hat keine temporalen oder dynamischen Aspekte, sondern umfasst lediglich eine Beschreibung zeitinvarianter Merkmale. Das systematische Verzeichnis enthält eine Zusatzklassifikation (M-Achse), mit der Neubildungen histologisch klassifiziert werden können. Hierbei handelt es sich um einen sechsstelligen Schlüssel, der mit dem Buchstaben „M“ beginnt. Darauf folgen vier Ziffern zur Codierung der Neubildung, gefolgt von einem Schrägstrich (/) und einer Ziffer zur Codierung des pathologischen Verhaltens (zum Beispiel: M8051/3: verruköses Karzinom o. n. A.). Der Aufbau der M-Achse entspricht weitgehend der Klassifikation nach ICD-O bzw. nach SNOMED.

Quelle: Wikipedia [2] abgerufen am 15.07.2019

2.5 Releasezyklus

Nach Bedarf - Bundesministerium ist dafür zuständig

2.6 Value Set

Für die Verwendung in ELGA steht das Value Set ELGA_Problemkataloge [Hinweis Wiki: eigene Seite mit Link hier] bereit. Es enthält alle für ELGA-Befunde verwendbaren ICD-10-Codes – ggf. auch von mehreren ICD-10 Versionen.

3 Leistungskatalog (1.2.40.0.34.5.XXX)

Der Leistungskatalog steht sowohl in einer Gesamtversion (MEL-Katalog und Katalog ambulanter Leistungen [KAL]), als auch als Auszüge für die Codierung stationär und die Codierung ambulant jeweils als PDF und als Excel-Tabelle zur Verfügung.

Quelle: Sozialministerium [3] abgerufen am 08.10.2019

3.1 Kurzbeschreibung

Der Leistungskatalog des für Gesundheit zuständige Bundesministeriums bildet die verbindliche Grundlage für die bundesweit einheitliche Leistungsdokumentation in Österreich ab 1. Jänner.Der Leistungskatalog umfasst stationäre und ambulante Prozeduren:

  • 852 stationäre Leistungen (große Operationen etc.)
  • 837 Leistungen, die sowohl ambulant als auch stationär zu erfassen sind (CT, MR, kleine Operationen etc.)
  • 318 Leistungen, die nur bei ambulanten Besuchen zu erfassen sind (EKG, Sonographie, ambulante Untersuchungen etc.)

Der Leistungskatalog wird als PDF-Dokument und als Excel-Tabelle zur Verfügung gestellt.

Die Leistungsdokumentation ist neben der Diagnosendokumentation als wesentliches Element der leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung von besonderer Bedeutung. Die Ergebnisse dienen als Basis für medizinische und ökonomische Analysen sowie für Qualitätsindikatoren und werden darüber hinaus als Planungsgrundlage für gesundheitspolitische Entscheidungen benötigt.

Dieser Leistungskatalog ist in seinem Inhalt grundsätzlich auf ausgewählte medizinische Leistungen beschränkt. Die Verantwortung für die Dokumentation der medizinischen Leistungen liegt beim ärztlichen Personal. In jeder Fachabteilung soll ein ständig der Abteilung zugehöriger Facharzt für die Verschlüsselung der medizinischen Leistungsdaten verantwortlich und für alle im Zusammenhang mit der Leistungsdokumentation auftretenden Fragen zuständig sein.

Der Leistungskatalog entspricht dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft und wird jährlich gewartet.

Quelle: Sozialministerium [4] abgerufen am 08.10.2019

Am Terminologieserver wird der LKF Katalog in drei verschiedenen Varianten angeboten:

  • Leistungskatalog Ambulant
  • Leistungskatalog Gesamt
  • Leistungskatalog Stationär

3.2 Terminologie Provider

Das für Gesundheit zuständige Bundesministerium

3.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

3.4 Struktur

Der LKF Katalog wird als .csv Datei am Terminologieserver importiert. Derzeit gibt es jedoch Probleme beim Importvorgang, wodurch nicht die aktuelleste Version am Terminologieserver zur Verfügung gestellt werden kann. Die aktuellste Version des LKF Katalog kann unter dem folgenden Link abgerufen werden [5]

3.5 Releasezyklus

jährlich

3.6 Value Set

Es sind keine Value Sets von diesem Codesystem abhängig

4 UCUM (2.16.840.1.113883.6.8)

Das Kodiersystem Unified Code for Units of Measure (UCUM) bildet auf der Grundlage von 7 Basiseinheiten physikalische Maßeinheiten auch aus Medizin und Pharmazie in standardisierter Form ab.

Quelle: DIMDI [6] abgerufen am 19.09.2019

4.1 Kurzbeschreibung

Der Unified Code for Units of Measure (UCUM) ist ein regelbasiertes Kodierungssystem für Maßeinheiten. UCUM erlaubt die Postkoordination von Codes, daher enthält die hier bereitgestellte Codeliste nur eine Auswahl von gebräuchlichen Möglichkeiten.

Für die Verwendung in ELGA wurden einige zusätzliche Einheiten für die Verwendung in e-Medikation aufgenommen. Trotzdem soll dieses Codesystem nicht als vollständig für die Verwendung von ELGA ansehen werden, da es sich bei UCUM um ein Regelwerk zur Bildung von Einheiten und nicht um eine abschließende Liste an Einheiten handelt.

4.2 Terminologie Provider

Der seit 1999 international eingesetzte Industriestandard wird vom Regenstrief Institute in englischer Sprache herausgegeben.

4.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

4.4 Struktur

Anders als bei tabellierten Kodierungssystemen (SNOMED CT, LOINC) sind gültige UCUM-Codes zusammengesetzt aus einer relativ kleinen Zahl von „atomaren“ Symbolen und Operatoren, die nach einfachen Syntaxregeln kombiniert werden.

Die Bestandteile der Definition von UCUM sind:

  • Basiseinheiten: Eine festgelegte Liste von Basisgrößen für Länge, Masse, Zeit, Temperatur, Elektrische Ladung, Lichtstärke und Winkel.
  • Präfixe: Eine festgelegte Liste von Vorsätzen, die als Symbole für Multiplikatoren verwendet werden können (vgl. Vorsätze für Maßeinheiten, Binärpräfixe).
  • Abgeleitete Einheiten (atomic unit symbols): Eine festgelegte Liste von „atomaren Symbolen“, in der weitere Einheiten aufgeführt sind zusammen mit Umrechnungsfaktoren und Formeln für die Rückführung auf Basiseinheiten. Jede Einheit in dieser Liste trägt ein Attribut metrisch/nicht-metrisch, das festlegt, ob diese Einheit mit einem Präfix kombiniert werden darf oder nicht.
  • Einfache Regeln zur Kombination der Symbole, einigen Operatoren für Multiplikation, Division, Potenzierung und Gruppierungsklammern.

Mit diesen Regeln kann eine unendlich große Anzahl von gültigen Einheiten abgeleitet werden (ein tabellenbasierter Ansatz muss hingegen zwangsläufig unvollständig sein, vgl. Liste physikalischer Größen). Die Syntaxregeln zusammen mit den in den Definitionstabellen enthaltenen Umrechnungsfaktoren ermöglichen die automatische und eindeutige Umrechnung von physikalischen Größen mit derselben Dimension, die in verschiedenen Einheiten angegeben sind. Für die Übermittlung von Messgrößen, zum Beispiel als Ergebnis einer Untersuchung oder klinischen Beobachtung, muss in HL7 Version 3 die Maßeinheit als UCUM-Code angegeben werden. Ergänzend zur standardisierten Kodierung von Einheiten mit UCUM steht mit LOINC ein Standard für die Identifikation von Mess- und Untersuchungsmethoden zur Verfügung.

Quelle: Wikipedia [7] abgerufen am 19.09.2019

4.5 Releasezyklus

Bei Bedarf

4.6 Value Set

CDA schreibt vor, Einheiten als UCUM-Ausdrücke anzugeben. Daher finden sich im Value Set ELGA_Laborparameter auch UCUM-Ausdrücke für die Angabe der Einheiten (jeweils für die codierte Angabe=einheit codiert und die menschenlesbare Angabe=einheit print). Weitere Value Sets:

  • ELGA_MedikationMengenart_VS
  • ELGA_MedikationFrequenz_VS

5 APPC

5.1 Kurzbeschreibung

Der Austrian PACS Procedure Code (APPC) wurde von der Bundesfachgruppe Radiologie der österr. Ärztekammer für die Verschlagwortung von Befunden oder Bilddaten der bildgebenden Diagnostik entwickelt, damit eine schnelle Filterung nach relevanten Informationen ermöglicht wird, beispielsweise um entsprechende Vorstudien aus der Radiologie zu selektieren. Er besteht aus vier unabhängigen Achsen: APPC Anatomie, APPC Lateralität, APPC Modalität und APPC Prozeduren.

5.2 Terminologie Provider

Der APPC wird von der BURA (Bundesfachgruppe Radiologie der österreichischen Ärztekammer) herausgegeben. Allfällige Änderungen sind mit dieser abzustimmen.

5.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

5.4 Hinweise zur Anwendung des APPC (Struktur)

Befunde oder Bilddaten der bildgebenden Diagnostik werden mit dem APPC beschlagwortet, damit eine schnelle Filterung nach relevanten Informationen ermöglicht wird, beispielsweise um entsprechende Vorstudien aus der Radiologie zu selektieren.

Der APPC besteht aus Codes für Anatomie, Lateralität, Modalität und Prozedur. Ein gültiger APPC-Code besteht jeweils aus 4 Codes aus jeder der vier unabhängigen Achsen, die frei kombiniert werden können. Die Einträge in den Achsen sind hierarchisch geordnet, so dass Ober- und Unter- bzw. Teilbegriffe angegeben werden können (z.B. Arm – Hand – Finger).

Sinn des APPC ist NICHT eine möglichst detaillierte Angabe aller anatomischen Strukturen oder durchgeführten Prozeduren, sondern eine treffende Angabe von Informationen, damit vergleichbare Studien schnell identifiziert werden können.

Anatomie: In der Regel reicht die Angabe der anatomischen Region aus, was durch die ersten beiden hierarchischen Ebenen der Anatomieachse ausgedrückt werden kann; bei der Beschreibung von Extremitäten kann auch die dritte Ebene sinnvoll sein.

Lateralität: Die Lateralität soll angegeben werden.

Modalität: Die Modalität kann im APPC nur grob granuliert angegeben werden – auf Ebene des bildgebenden Prinzips.

Prozedur: Die Achse Prozedur hat nur nachgeordnete Bedeutung, sie ist daher nur anzugeben, wenn sie ein notwendiges Selektionskriterium darstellt, z.B. wenn es sich bei der Studie der eine Gefäßdarstellung handelt und andere Strukturen schlecht dargestellt sind.

Es können mehrere APPC Codes für einen Befund angegeben werden, vor allem wenn

  • mehrere anatomische Regionen beschlagwortet werden sollen,
  • mehrere Prozeduren angewendet wurden,
  • „kombinierte Modalitäten“ zum Einsatz kamen, wie z.B.: PET/CT, PET/MRT.

Quelle: Fruehwald F, Lindner A, Mostbeck G, Hruby W, Fruehwald-Pallamar J. APPC--a new standardised coding system for trans-organisational PACS retrieval. Eur Radiol. 2010 Sep;20(9):2153-65. doi: 10.1007/s00330-010-1780-0. Epub 2010 Apr 8. PMID: 20373102. (auf ResearchGate) Seerainer C, Sabutsch, S. eHealth Terminology Management in Austria. Studies in health technology and informatics 228:426-30 (auf ResearchGate)

5.4.1 Codierbeispiel: CT Colonografie

  • Modalität.Lateralität.Prozeduren.Anatomie
  • 2.0.2-3-7.4-2-3
  • CT.undefiniert.virtuelle-endoskopie.colon

5.5 Releasezyklus

Update bei Bedarf (z.B. notwendige Ergänzungen)

5.6 Value Sets

  • APPC_Anatomie_VS
  • APPC_Lateralitaet_VS
  • APPC_Modalitaet_VS
  • APPC_Prozeduren_VS

6 ICPC-2 (1.2.40.0.34.5.175)

ICPC-2 (International Classification of Primary Care) wurde im Zuge der Zielsteuerung Gesundheit und zuletzt in der Vereinbarung gemäß Artikel 15a B-VG über die Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens von 17.07.2017 als Codierung für Primärversorgung festgelegt.

Quelle: Primärversorgung [8] abgerufen am 19.09.2019

6.1 Kurzbeschreibung

Die internationale Organisation der Allgemeinmediziner (World Organization of National Colleges, Academies and Academic Associations of General Practitioners/ Family Physicans/ WONCA) ist für die Entwicklung und die Herausgabe des "International Classification of Primary Care, Second Edition (ICPC-2)" verantwortlich. Dieser Katalog wird speziell in den Bereichen Allgemeinmedizin und Primärversorgung für die Dokumentation verwendet. Er lässt sich in der Diagnosedokumentation auf den Diagnoseschlüssel ICD-10 überleiten.

In die Primärversorgung beziehungsweise die Hausarztpraxis als erste Kontaktstelle kommen die Patienten oft mit unspezifischen Beschwerden, Ängsten und Fragen. Viele Beratungsanlässe erreichen nie den Status einer Diagnose. Ein nicht unerheblicher Teil der Hausarztmedizin ist es, nach dem Ausschluss eines abwendbar gefährlichen Verlaufs abwartend offenzulassen, ob eine abschließende Diagnose überhaupt erforderlich ist. Oft klingen die Beschwerden auf unspezifische Maßnahmen ab, ohne den Einsatz zum Teil belastender Untersuchungen. Hausarztmedizin ist primär nicht diagnose-, sondern eher symptomorientiert, zum Teil auch deswegen, weil am Beginn einer Erkrankung die Symptome vielschichtig und mehrdeutig sein können. Das Stellen einer Diagnose ist in frühen Stadien oft noch gar nicht möglich.

Dies alles kann mit ICPC-2 darstellen. Sie ist an die Arbeitswelt angepasst und spiegelt die Realität besser als andere Klassifizierungen. Sie bietet auch die Möglichkeit, das ganze Spektrum der Tätigkeiten eines Hausarztes abzubilden, das Ausmaß der Filterfunktion zu dokumentieren. Der Stellenwert der Primärversorgung und mit ihr der Hausarztmedizin könnte mit diesem Hilfsmittel besser dargestellt werden.

Quelle: Primärversorgung [9] abgerufen am 19.09.2019

6.2 Terminologie Provider

Das für Gesundheit verantwortliche Bundesministerium

6.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

6.4 Struktur

Um den Katalog ICPC-2 in eine einheitliche Form bringen zu können, mussten einige Informationen in eine Spalte zusammengefasst werden. Im Codesystem ICPC-2 wurden daher die Informationen „Inklusive“, „Exklusive“ und „Kriterien“ aus der Originaltabelle am Terminologieserver unter „Beschreibung“ zusammengefasst. Auch die Spalten „Beachte“ und „Hinweise“ sind nun in einer Spalte „Hinweise“ ersichtlich. Zur leichteren Trennung der ursprünglichen einzelnen Felder wurden folgende Sonderzeichen eingesetzt:

  • ~ dient zur Trennung von Attributen in einem Feld (wie ein Beistrich bei einer Aufzählung)
    • Beispiel: Inklusive: Schüttelfrost~ kalter Schauer
  • ^ dient zur Trennung der einzelnen Felder (diese Felder waren ursprünglich in einzelnen Spalten getrennt)
    • Beispiel: Inklusive: Schüttelfrost~ kalte Schauer^ Exklusive: Fieber A03

Des Weiteren wurde das Mapping zu dem ICD-10 Code (Version 2017) in diesem CodeSystem berücksichtigt. Unter der Spalte Relationship sind die ICD-10 Codes zu den einzelnen ICPC2 Codes aufgelistet. Auch hier finden Sie wieder das Sonderzeichen ~ zur Trennung der Attribute im Feld.

Im ICPC-2 Katalog werden einige Abkürzungen verwendet.

Abkürzung Bedeutung
ADD attention deficit disorder
BSG Blutsenkung
BSR Blutsenkungsreaktion
CAL chronic airways Limitation
COOP/ WANCA Charts Tafel zu Beurteilung des Allgemeinzustandes
COP kryptogen organisierende Pneumonie
EEG Elektroenzephalografie
EKG Elektrokardiographie
ICD International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems
ICPC International Classification of Primary Care
mmHg Millimeter Quecksilbersäule
NAK Nicht anderweitig klassifiziert
NB Nota bene, lateinisch für "Hinweis, Achtung"
NNB Nicht näher beschrieben/ noch nicht bekannt
P-R Intervall Intervall vom Beginn der P-Welle bis zum Beginn des QRS-Komplexes messen
Q-Zacke erste Zacke des QRS-Komplexes im Elektrokardiogramm
ST-T-Veränderung Kurvenabschnitt des Elektrokardiogramms

6.5 Releasezyklus

Die Wartung des Katalogs ICPC-2 findet jährlich gemeinsam mit der Wartung des LKF-Modells statt - für die Wartung der beiden Kataloge ist das Bundesministerium für Gesundheit verantwortlich.


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In Bearbeitung
Diese Beschreibung befindet sich derzeit in Bearbeitung

7 ICF (2.16.840.1.113883.6.254-2005)

Die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) ist eine Klassifikation von der Weltgesundheitsorganisation, die erstmals 2001 erstellt und herausgegeben wurde. In deutscher Übersetzung liegt sie unter dem Titel „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“ vor.

Quelle: International Classification of Functioning, Disability and Health [10] abgerufen am 04.06.2021

7.1 Kurzbeschreibung

Mit Hilfe der ICF kann die aktuelle Funktionsfähigkeit jedes Menschen (oder ihre Beeinträchtigung) beschrieben und klassifiziert werden. Beschrieben wird der Gesundheitszustand und die mit dem Gesundheitszustand verbundenen Zustände. Die ICF „klassifiziert nicht Personen“; die Beschreibung einer Behinderung bezieht sich explizit sowohl auf den Körper einer Person als auch auf die spezifische Situation, z. B. einen bestimmten Arbeitsplatz, den aktuellen Wohnort oder die häusliche Umgebung, wo die funktionalen Behinderungen einer Person sichtbar werden.

Entgegen einem weitverbreiteten Missverständnis ist die ICF nicht nur auf Menschen mit Behinderung anwendbar. Sie kann vielmehr auf jede Person angewendet werden. Die ICF deckt jedoch keine Umstände ab, die nicht mit der Gesundheit in Verbindung stehen. Besteht eine Beeinträchtigung der Partizipation (Teilhabe) aus anderen Gründen, z. B. der Geschlechtszugehörigkeit, sozioökonomischen oder ethnischen Gründen, ist die ICF nicht anwendbar.

Quelle: International Classification of Functioning, Disability and Health [11] abgerufen am 04.06.2021

7.2 Terminologie Provider

Internationale Ausgabe: WHO Deutsche Übersetzung: BfArM

7.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

7.4 Struktur

Die ICF ist in zwei Teile gegliedert, von denen jeder wiederum zwei Komponenten hat:

7.4.1 Funktionsfähigkeit und Behinderung

Beschrieben wird die Funktionsfähigkeit oder Behinderung in folgenden Bereichen:

Körper

Dieser Bereich bezieht sich auf den menschlichen Organismus als Ganzes, also auch auf das Gehirn und seine (geistigen und seelischen) Funktionen. Es wird unterschieden zwischen:

  • Körperfunktionen, d. h. die physiologischen Funktionen von Körpersystemen (einschließlich psychologischer Funktionen). Beschrieben wird die Veränderung physiologischer Strukturen (z. B. der Sehfähigkeit).
  • Körperstrukturen, d. h. anatomische Teile des Körpers, wie Organe, Gliedmaßen und ihre Bestandteile. Beschrieben wird die Veränderung anatomischer Strukturen (z. B. am Auge).

Es kann jeweils eine funktionale und strukturelle Integrität oder eine Schädigung (Beeinträchtigung einer Körperfunktion oder -struktur, wie z. B. eine wesentliche Abweichung oder ein Verlust) beschrieben werden. Die Schädigungen werden hinsichtlich ihrer Abweichung von der Populationsnorm beschrieben (fünfstufige Skala von "nicht vorhanden" bis "voll ausgeprägt"). Eine Schädigung bezeichnet nicht notwendigerweise eine Krankheit, d. h. der Begriff ist weiter gefasst. Auch Ursache und Entwicklung der Schädigung wird hier nicht berücksichtigt.

Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe)

Hier geht es um Aspekte der Funktionsfähigkeit (Leistungsfähigkeit) aus individueller und gesellschaftlicher Perspektive. Beschrieben wird das Vorhandensein oder die Abwesenheit von Beeinträchtigungen, die bei der Durchführung einer Aufgabe oder Handlung (Aktivität) oder dem Eingebundensein in eine Lebenssituation (Partizipation bzw. Teilhabe) erlebt werden. In der ICF werden folgende Bereiche beschrieben:

  • Lernen und Wissensanwendung
  • Allgemeine Aufgaben und Anforderungen
  • Kommunikation
  • Mobilität
  • Selbstversorgung
  • Häusliches Leben
  • Interpersonelle Interaktion und Beziehungen
  • Bedeutende Lebensbereiche (Erziehung, Arbeit und Beschäftigung, Wirtschaftliches Leben)
  • Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben

Für jeden Bereich wurden Beurteilungsmerkmale festgelegt, die jeweils hinsichtlich der Konstrukte Leistung (Durchführung von Aufgaben in der gegenwärtigen, tatsächlichen Welt) und Leistungsfähigkeit (Kapazität, höchstmögliches Funktionsniveau in einer standardisierten Umwelt, z. B. Test) auf einer fünfstufigen Skala eingeschätzt werden ("Problem nicht vorhanden" bis "Problem voll ausgeprägt"). Eine Diskrepanz ist Anhaltspunkt für den Einfluss von Umweltfaktoren (z. B. wenn ein HIV-Kranker aufgrund der sozialen Stigmatisierung nicht arbeiten kann, obwohl er keine Schädigung aufweist und voll leistungsfähig ist).

Quelle: International Classification of Functioning, Disability and Health [12] abgerufen am 04.06.2021

7.4.2 Kontextfaktoren

Umweltfaktoren

Beschrieben werden hier äußere Einflüsse auf Funktionsfähigkeit und Behinderung. Das ICF liefert eine umfassende Liste von Umweltfaktoren, die nach Bereichen gegliedert und jeweils nach der Nähe zum Individuum (unmittelbare Umwelt bis entferntere Umwelt) geordnet sind. Die in der ICF klassifizierten Bereiche sind:

  • Produkte und Technologien
  • Natürliche und vom Menschen veränderte Umwelt
  • Unterstützung und Beziehungen
  • Einstellungen
  • Dienste, Systeme und Handlungsgrundsätze

Für jeden Umweltfaktor soll (auf einer fünfstufigen Skala von "nicht vorhanden" bis "voll ausgeprägt") angegeben werden, inwieweit er eine Barriere oder ein Förderfaktor aus Sicht des Individuums ist.

Personbezogene Faktoren

Hier sollen "innere" Einflüsse auf Funktionsfähigkeit und Behinderung beschrieben werden, d. h. Einflüsse von Merkmalen der Person, die selbst nicht Teil des Gesundheitsproblems oder -zustands sind (z. B. Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Alter, andere Gesundheitsprobleme, Fitness, Lebensstil, Gewohnheiten, Erziehung, Bewältigungsstile, sozialer Hintergrund, Bildung und Ausbildung, Beruf sowie vergangene oder gegenwärtige Erfahrungen/Ereignisse, allgemeine Verhaltensmuster und Charakter, individuelles psychisches Leistungsvermögen).

Quelle: International Classification of Functioning, Disability and Health [13] abgerufen am 04.06.2021

7.5 Releasezyklus

Bei Neuerscheinung einer aktualisierten deutschen Übersetzung


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8 ICD-O-3 (2.16.840.1.113883.6.43.1)

Die International Classification of Diseases for Oncology (ICD-O) ist eine medizinische Klassifikation. Sie stellt eine Erweiterung der ICD-10 für die Onkologie dar und wird wie diese durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gepflegt und weiterentwickelt. Die aktuelle Version ist die ICD-O-3 zweite Revision von 2019 (Deutsche Übersetzung Dezember 2020). Die deutsche Übersetzung der ICD-O wird wie die der ICD durch das Deutsche Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) bereitgestellt.

Quelle: International Classification of Diseases for Oncology [14] abgerufen am 04.06.2021

8.1 Kurzbeschreibung

Das „Kapitel II Neubildungen“ der ICD-10 ist für die Klassierung von Tumorerkrankungen zum Beispiel in Krebsregistern nicht ausreichend genau, da sie zum Beispiel im Allgemeinen keine Aussage über den histologischen Typ einer Erkrankung erlaubt.

Deshalb wurde ein zweiachsiges System entwickelt. Die eine Achse bezeichnet den Sitz des Tumors (Topographieachse, im deutschen der Lokalisationsschlüssel), die andere das histologische Aussehen des Tumors (Morphologieachse, Histologieschlüssel).

Quelle: International Classification of Diseases for Oncology [15] abgerufen am 04.06.2021

8.2 Terminologie Provider

Internationale Ausgabe: WHO Deutsche Übersetzung: BfArM

8.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

8.4 Struktur

Die Codes der Topographieachse entsprechen im Wesentlichen den Codes des Kapitels "Bösartige Neubildungen" der ICD.

Beispiele:

  • ..
  • C18.2 Colon ascendens
  • C18.3 Flexura hepatica
  • C18.4 Colon transversum
    • C18.41 Colon transversum, rechtes Drittel (deutsche Erweiterung des Topographieteils)
    • C18.42 Colon transversum, mittleres Drittel
    • ...
  • ..

Die Codes der Morphologieachse sind auch im Morphologieteil des SNOMED enthalten und folgendermaßen aufgebaut:

_ _ _ _ / _ : Grundform des Tumors/Dignität (Bösartigkeit)

Beispiele:

  • 8140/0 Adenom o.n.A. (gutartiger Tumor)
  • 8140/1 Atypisches Adenom (unsicheres Verhalten, also weder vollständig gutartig noch vollständig bösartig)
  • 8140/2 Adenocarcinoma in situ o.n.A. (oberflächlicher, noch nicht infiltrierender Tumor)
  • 8140/3 Adenokarzinom o.n.A. (infiltrierender Tumor)
  • 8140/6 Adenokarzinommetastase
  • 8140/9 Unsicher, ob primäres Adenokarzinom oder Adenokarzinommetastase

Aus Lokalisations- und Histologieschlüssel kann meistens der ICD-10-Code gebildet werden.

Beispiele:

Lokalisation Histologie ICD-10
C18.2 8140/0 D12.2
C18.2 8140/1 D37.4
C18.2 8140/2 D01.0
C18.2 8140/3 C18.2

Quelle: International Classification of Diseases for Oncology [16] abgerufen am 04.06.2021

8.5 Releasezyklus

Bei Neuerscheinung einer aktualisierten deutschen Übersetzung

9 HL7 Administrative Sex (2.16.840.1.113883.12.1)

HL7 Version 2.x Table 0001: Administrative Sex. Ursprüngliche Codeliste von HL7 International zur Verwendung der Standardfamilie Version 2.x.

9.1 Kurzbeschreibung

Die Codeliste wurde in der 1980er Jahren entwickelt und enthält verschiedene Codes zur Beschreibung des Geschlechts. Nicht explizit war damit das biologische Geschlecht gemeint, Anwendungsgebiete waren neben der Humanmedizin auch die Tiermedizin. Dies macht eine entsprechende Interpretation und Einschränkung für einen konkreten Anwendungszweck notwendig.

9.2 Anwendung

Das Codesystem HL7 Administrative Sex wird in den Standardfamilie HL7 Version 2.x angewendet. Für "divers" wird der Code "X" (non-binary) verwendet, "offen" wird mit "N" ausgedrückt.

Für die Standardfamilie HL7 3 incl. CDA siehe HL7 Administrative Gender

9.3 Terminologie Provider

HL7 Austria (Übersetzung)

9.4 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

9.5 Struktur

Level-Typ Code Display Name Deutsche Sprachvariante Beschreibung
0-L M Male Männlich Wie V3
0-L F Female Weiblich Wie V3
0-L O Other Divers Codierung in V3 "UN"!!!
0-L N Not applicable Offen (ursprünglich "nicht zutreffend")
0-L U unknown Unbekannt
0-L X Non-Binary Unbekannt A universally agreed upon single definition for non-binary does not exist. Non-binary should be used in jurisdictions which have implemented an option to declare a gender of "non-binary"
Folgende Codes werden nur für die Tiermedizin angewendet:
0-L A ambiguous mehrdeutig nur für die Tiermedizin

9.6 Releasezyklus

Bei gesetzlichen Änderungen

10 Verweise

  1. HL7 FHIR AdministrativeSex
  2. V2 Refactored AdministrativeSex

11 HL7 Administrative Gender (2.16.840.1.113883.5.1)

Mit diesem Codesystem wird das soziale oder gesellschaftliche Geschlecht (Gender) von Personen ausgedrückt. Das soziale Geschlecht drückt aus, in welcher Geschlechterrolle eine Person gesehen werden möchte und ist nicht an biologische Merkmale gebunden.

Intersexuelle Menschen, deren biologisches Geschlecht also nicht eindeutig „männlich“ oder „weiblich“ ist, haben ein Recht auf eine ihrer Geschlechtlichkeit entsprechende Eintragung im Personenstandsregister oder in Urkunden. Das hat der Verfassungsgerichtshof im Wege einer verfassungskonformen Interpretation des Personenstandsgesetzes festgestellt.

Quellen: Wikipedia [17], Verfassungsgerichtshof Österreich [18], abgerufen am 08.11.2019

11.1 Kurzbeschreibung

Das Codesystem enthält die neben den klassischen dualen Geschlechtern "männlich" und "weiblich" auch die Möglichkeit, eine alternative Geschlechtsbezeichnung "divers" auszudrücken. Dies wurde durch ein Falls zum Zeitpunkt der Eintragung und Beurkundung der Geburt einer Person das Geschlecht nicht klar benannt werden kann, kann vorübergehend eine unvollständige Eintragung mit dem Status "offen" vorgenommen werden.

11.2 Anwendung

Das Codesystem HL7 Administrative Gender wird in den Standardfamilie HL7 Version 3 (incl. CDA - Clinical Document Architecture) angewendet. Für "divers" wird der Code "UN" verwendet. "Offen" kann über einen NullFlavor "UNK" ausgedrückt werden.

Für die Standardfamilie HL7 Version 2.x siehe HL7 AdministrativeSex

11.3 Terminologie Provider

HL7 Austria (Übersetzung)

11.4 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

11.5 Struktur

Level-Typ Code Display Name Deutsche Sprachvariante Definition Bemerkung
0-L M Male Männlich EN: Male

AT: Männliche Person

Wie V2.x
0-L F Female Weiblich EN: Female

AT: Weibliche Person

Wie V2.x
0-L UN Undifferentiated Divers EN: The gender of a person could not be uniquely defined as male or female, such as hermaphrodite.

AT: Personen, die weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet sind.

Codierung in V2.x "O"!!!
"offen" wird mit NullFlavor "NA" dargestellt
"unbekannt" wird mit NullFlavor "UNK" dargestellt
"Nicht-Binär" wurde mit "X" (Non-Binary) hinzugefügt

11.6 Releasezyklus

Bei gesetzlichen Änderungen.

11.7 Value Set

  • ELGA_AdministrativeGender_VS

12 Weiterführende Hinweise

Geschlecht

13 Verweise

  1. V3 AdministrativeGender
  2. V3 AdministrativeGender

14 ATC deutsch (WIdO)

Das Wissenschaftliche Institut der AOK erteilt dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) und der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) eine unentgeltliche Nutzungsgenehmigung des ATC-Index mit DDD-Angaben. Die aktuellste Version wird jeweils zum Stichtag 30. April des aktuellen Jahres auf der Homepage des WIdO unter dem Link https://www.wido.de/publikationen-produkte/arzneimittel-klassifikation/ aktualisiert, um die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA) sowie deren Anwendungen in Österreich zu unterstützen. Die Umwandlung des WIdO ATC-Index aus den veröffentlichen Formaten (xls und pdf) erfolgt in eigener Haftung. ATC-Codes (inkl. Übersetzung) werden in elektronischen Nachrichten der eMedikation ein-getragen und pro Patient, Rezept oder Abgabe wird eine Nachricht an eine zentrale Datenbank übermittelt.

Es ist untersagt:

  • Den ATC-Index mit DDD-Angaben des WIdO darüber hinausgehend – auch nur teilweise – für andere Zwecke, insbesondere für kommerzielle Zwecke zu nutzen,
  • Änderungen oder Manipulationen im ATC-Index mit DDD-Angaben des WIdO vorzunehmen

An die Nutzungsgenehmigung sind folgende Bedingungen geknüpft: Bei Veröffentlichung und insbesondere bei abgeleiteten Werken in Softwareprodukten und Datenbanken muss an prominenter Stelle folgender Hinweis platziert werden: „Datenquelle des ATC-Index mit DDD-Angaben: GKV-Arzneimittelindex im Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO), AOK Bundesverband GbR, Deutschland, Stand „Datum“.

Etwaige Publikationen, die auf der Anwendung der Daten des GKV-Arzneimittelindex basieren, werden dem WIdO unverzüglich nach der Veröffentlichung in zwei Exemplaren unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Bei Erstellung einer Datenbank (mit den WIdO Daten) muss dem WIdO eine kostenfreie Lizenz zur Nutzung der Datenbank gewährt werden.

Die Nutzungsgenehmigung erlischt bei Verstoß oder Nichteinhaltung der Bedingungen.

Die Nutzungsgenehmigung gilt – bis auf Widerruf- auch für alle folgenden Ausgaben. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten sowie deren Übertragung wird keine Haftung übernommen.

14.1 Kurzbeschreibung

Die Codeliste ist ein Anatomisch-Therapeutisch-Chemisches Klassifikationssystem und wird von der WHO herausgegeben. Einige Attribute finden sich auch in der ASP-Liste wieder.

Verwendung:

  • In der e-Medikation, auch in der ASP-Liste wird die WHO OID verwendet
  • Deutsche Bezeichnungen stammen aus der Überarbeitung des WIdO (wissenschaftlichen Institut der AOK)

14.2 Terminologie Provider

Das englischsprachige Original wird von der WHO erstellt. Das WIdO übersetz das Original in eine deutsche Kopie. Die deutsche Variante wird auf dem Terminologieserver publiziert.

14.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

14.4 Struktur

Die Codeliste besteht aus vielen Gruppierungen, die das Erstellen der Formatvorlage für den Terminologieserver erschweren. Daher wurden folgende Excel Formel erstellt, um die Generierung der SVS Datei zu erleichtern:

  • "=WENN(LÄNGE(B3)=1;"0-S";WENN(LÄNGE(B3)=3;"1-S";WENN(LÄNGE(B3)=4;"2-S";WENN(LÄNGE(B3)=5;"3-S";WENN(LÄNGE(B3)=7;"4-L";)))))"
    • Erstellt auf Basis der Zeichenlänge des Codes die Levels
  • "=WENN(UND(LÄNGE(#BEZUG!)=1;LÄNGE(B3)=3);0;1)*WENN(UND(LÄNGE(#BEZUG!)=3;LÄNGE(B3)=4);0;1)*WENN(UND(LÄNGE(#BEZUG!)=4;LÄNGE(B3)=5);0;1)*WENN(UND(LÄNGE(#BEZUG!)=5;LÄNGE(B3)=7);0;1)*WENN(LÄNGE(#BEZUG!)=7;0;1)"
    • Überprüft, ob die richtigen Levels eingetragen wurden (0 = korrekt, 1 = inkorrekt)

14.5 Releasezyklus

Jedes Jahr im Mai

15 ASP Liste (1.2.40.0.34.4.16)

Liste der humanen Arzneispezialitäten gelistet nach PZN

15.1 Kurzbeschreibung

Dieses Codesystem enthält im Wesentlichen die für die e-Medikation verwendbaren Medikamente bzw. Arzneimittelspezialitäten. Der Identifier (Code) ist die Pharmazentralnummer (PZN) d.h. für alle Packungen eines Medikaments gibt es einen eigenen Eintrag in der ASP-Liste. In der ASP-Liste sind „zugelassene“, „registrierte“, „ruhend gestellt“, „Parallelimport genehmigt“ und „paralleldistributierte“ als auch „aufgehobene“ Arzneimittel enthalten. Diese sind entsprechend den Attributen gekennzeichnet. In der ASP-Liste sind weder homöopathische Arzneispezialitäten noch Allergene enthalten.

Anmerkung: Magistrale Zubereitungen werden als Freitextfeld zu Informationszwecken in e-Medikation übernommen und können optional mit ATC-Code versehen werden.

15.2 Nutzungsbedigungen

vgl. Nutzungsbedingungen - BASG

15.3 Terminologie Provider

AGES GmbH

15.4 Inhaltsverwalter am österreichischen Terminologieserver

AGES GmbH

15.5 Struktur

  • Der Code entspricht der Pharmazentralnummer (PZN).
  • Danach folgen zahlreiche Attribute zum Medikament bzw. der Zulassung (Name, Zulassungsnummer, Wirkstoffe, Art der Anwendung, ATC-Codes etc.). Nähere Beschreibung der Attribute folgt weiter unten.
  • Einzelne Attribute verweisen auf andere Codesysteme, wie etwa ArtderAnwendung:
    • 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.4 ist die OID des referenzierten Codesystems „ELGA_MedikationArtAnwendung“
    • 100000073619 ist der Code („zum Einnehmen“)
    • Ein zusätzliches Attribut gibt den Anzeigetext des Codes aus dem referenzierten Codesystem aus: ELGA_MedikationArtAnwendung_01_text = zum Einnehmen

15.5.1 Attribute der ASP-Liste

Die AGES liefert dem e-Medikation System eine Liste der Arzneispezialitäten (ASP-Liste) zu. In dieser Datenbasis MÜSSEN (ausgenommen ATC-Code) folgende Datenfelder vorhanden sein:

  • Pharmazentralnummer (PZN) (Datenquelle AGES) - eindeutiger Identifikator. Die letzte Ziffer ist eine Prüfnummer. Hinweis: Im Packungs-Barcode auf Medikamenten wird der PZN ein Präfix vorangestellt, dadurch errechnet sich die Prüfnummer anders und kann von der hier angegebenen abweichen. Anmerkung: Die österreichische und deutsche Pharmazentralnummer sind identisch bezüglich Aufbau und Verfahren für die Prüfziffernrechnung, werden jedoch unabhängig voneinander vergeben.
  • Bezeichnung der Arzneispezialität (Datenquelle AGES) - "Zulassungsname"
  • DisplayName (Datenquelle APO-Verlag) - "Handelsname" Es wird der Kurztext des APO-Verlags dazu verwendet (z.B. Aspirin, Textfeld). Für eine Historisierung des Handelsnamens (d.h. auch wenn in einem aktuellen Warenverzeichnis, kein Handelsname mehr angeführt ist) muss der bisher angeführte Handelsname in der ASP-Liste weiterhin vorhanden sein
  • Zulassungsnummer (Datenquelle AGES) - Seit dem Juni-Release 6.1.0 2021 wird bei EU-Zulassungsnummern nur der Teil bis inkl. Stärke verwendet, der Rest (dh. der Teil ab dem 4. Schrägstrich) wird abgeschnitten. Bsp: Gardasil Zulassungsnummer EU/1/06/357/003-017,019-021 → EU/1/06/357
  • Zulassungsstatus - z.B. zugelassen; Text des zum Zeitpunkt des Exports aktuellen GA Status der ASP; hier ist kein Codesystem hinterlegt
  • Zulassungsinhaber - Name der Organisation mit Rolle = Inhaber vom GA ASP; hier ist kein Codesystem hinterlegt
  • ELGA Gültigkeit (Datenquelle AGES) - Für die e-Medikation werden nur Arzneimittel akzeptiert die den Wert "TRUE" tragen.
    • TRUE: ASP-Status „zugelassen“, „registriert“, „Parallelimport“ und "„Paralleldistribution" (Ausgangszeitpunkt ist der 01.01.2015)
    • FALSE: alle anderen Status im Lifecycle einer ASP (ab dem Stichtag 02.01.2015). Wenn nicht zugelassen, dann false (um größtmögliche Patientensicherheit zu erzielen).
    • Wenn ein ASP lt. Warenverzeichnis gestrichen oder nicht mehr lieferbar ist, aber weiterhin zugelassen, parallelimportiert, paralleldistributiert oder registriert ist, dann erhält es ELGA Gültigkeit „true“ und MedikationPackungsstatusLieferbar „false“.
  • ELGA MedikationPackungsstatusLieferbar (Datenquelle APO-Verlag ) - beschreibt, ob ASP lieferbar oder gestrichen ist. Die Datenqualität hängt in diesem Punkt von der korrekten Information im Warenverzeichnis ab. Der Status „Streichung“ lt. Veränderungscode des Warenverzeichnisses bzw. „nicht lieferbar“ lt. Liefercode des Warenverzeichnisses führen zu einem „false“-Wert im Feld MedikationPackungsstatusLieferbar. Dieses Attribute wird beim Eintrag in die e-Medikation nicht berücksichtigt.
  • GroesseGewicht (Datenquelle Warenverzeichnis) - Packungsgröße
  • ELGA MedikationMengenart (Datenquelle Warenverzeichnis) - Mengenarten sind lt. den Einheiten des UCUM-Katalogs auszugeben. Ein Ausschnit des UCUM Katalogs mit den in Österreich gängigsten UCUM Einheiten kann am Terminologieserver abgerufen werden.
    • Code z.B. 2.16.840.1.113883.6.8:{Stueck} (OID des UCUM Katalogs:UCUM Code)
    • Text z.B. Stück
  • ELGA MedikationRezeptpflichtStatus (Datenquelle AGES) - Indikator für Präparate, die nicht rezeptpflichtig sind ("OTC-Präparate"). Es werden die Originalwerte (mehrere Abstufungen) verwendet, die GDA-Softwarehersteller müssen selbst mappen. Alle Codes und die dazu gehörigen Texte findet man im Codesystem "MedikationRezeptpflichtstatus" (OID 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.7) am Terminologieserver.
    • Code z.B. 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.7:100000072086 (OID des Codesystems "MedikationRezeptpflichtstatus":Code)
    • Text z.B. "Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung"
  • ELGA Packaging (Datenquelle AGES) - Primärverpackung
    • Code z.B. 1.2.40.0.34.5.219:100000073496 (OID des Codesystems "Medikation_Packaging":Code)
      • Text z.B. "Blisterpackung"
  • ELGA whoATC (Datenquelle AGES)
    • Code z.B. 2.16.840.1.113883.6.73:G04BE08 (OID des ATC WHO und der ATC-Code)
    • Text z.B. Tadalafil (Deutsche Übersetzung des ATC WHO, Datenquelle: ATC deutsch Wido) Falls keine deutsche Bezeichnung vorliegt, wird der englische Originaltext zum ATC eingetragen.
  • ELGA MedikationArtAnwendung (Datenquelle AGES) - Alle gültigen Codes findet man im Codesystem "MedikationArtAnwendung" (OID 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.4) am Terminologieserver.
    • Code z.B. 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.4:100000073619 (OID des Codesystems "MedikationArtAnwendung":Code)
    • Text z.B. "zum Einnehmen"
  • ELGA Substanzen (Datenquelle AGES) – entspricht dem Wirkstoff ohne Hilfsstoffe. Alle gültigen Codes findet man im Codesystem "Medikation_AGES_Wirkstoffe" (OID 1.2.40.0.34.5.156) am Terminologieserver.
    • Code z.B. 1.2.40.0.34.5.156:1708237 (OID des Codesystems "Medikation_AGES_Wirkstoffe":Code)
    • Text z.B. TADALAFIL
  • Active Ingredient (Datenquelle AGES) - in englisch ausgegeben.
    • Code z.B. 1.2.40.0.34.5.221:100000091410 (OID des Codesystems "ELGA_ActiveIngredient":Code)
    • Text z.B. MELPHALAN
  • Ingredient Role (Datenquelle AGES) - Fixwert "active"
  • Ingredient low strength (Datenquelle AGES) - Menge. Wenn Menge, Einheit nicht verfügbar sind, werden die Meta-Attribute nur mit Anführungszeichen exportiert.
  • Ingredient low strength unit (Datenquelle AGES) - Einheit. Wenn Menge, Einheit nicht verfügbar sind, werden die Meta-Attribute nur mit Anführungszeichen exportiert.
  • Reference Ingredient (in Englisch, Datenquelle AGES) - falls keine Referenzsubstanz gepflegt ist, wird Name wenn vorhanden in Englisch, Menge und Einheit der dazugehörigen Substanz angezeigt
    • Code z.B. 1.2.40.0.34.5.221:100000089278 (OID des Codesystems "ELGA_ActiveIngredient":Code)
    • Text z.B. CLOSTRIDIUM TETANI
  • Reference low strength (Datenquelle AGES) - Menge
  • Reference low strength unit (Datenquelle AGES) - Einheit
  • ELGA MedikationDarreichungsform (Datenquelle AGES) - Alle gültigen Codes findet man im Codesystem "MedikationDarreichungsform" (OID 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.5) am Terminologieserver.
    • Code z.B. 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.5:100000073665 (OID des Codesystems "MedikationDarreichungsform":Code)
    • Text z.B. Filmtablette
  • ELGA MedikationWechselwirkungsRelevant (Datenquelle AGES) - true/false, Noch nicht eingestufte OTCs werden bis zu einer Entscheidung durch die Kommission als wechselwirkungsrelevant (true) eingestuft

Folgende Regel wurden von der AGES definiert, die die Zuordnung zu "rezeptfreien" und "nicht rezeptfreien" Arzneimitteln ermöglicht:

Bedeutung Ausgabe in Spalte "ELGA_MedikationRezeptpflichtStatus_text" Ausgabe in Spalte "ELGA_MedikationWechselwirkungsRelevant"
nicht wechselwirkungsrelevantes Arzneimittel (rezeptfrei) „Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung“ false
wechselwirkungsrelevantes Arzneimittel (rezeptfrei) „Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung“ true
noch nicht eingestuftes Arzneimittel (rezeptfrei) „Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung“ true
Nicht rezeptfreies Arzneimittel "Arzneimittel zur Abgabe gegen aerztliche Verschreibung" true
Nicht rezeptfreies Arzneimittel "Arzneimittel zur Abgabe gegen besondere aerztliche Verschreibung" true
Nicht rezeptfreies Arzneimittel „Arzneimittel zur Abgabe gegen besondere aerztliche Verschreibung, Substitution“ true
Nicht rezeptfreies Arzneimittel "Arzneimittel zur Abgabe gegen besondere aerztliche Verschreibung, Suchtgifte" true
Nicht rezeptfreies Arzneimittel "Arzneimittel zur eingeschraenkten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung, deren Anwendung definierten Spezialisten vorbehalten ist" true
Nicht rezeptfreies Arzneimittel "Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung" true
Nicht rezeptfreies Arzneimittel "Arzneimittel zur einmaligen oder wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung" true
Nicht rezeptfreies Arzneimittel "Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung" true
  • Domaene (Datenquelle AGES) - ausschließlich „human“ relevant

Auffälligkeit: Beim Export werden sehr viele leere Felder für diese Art von Attributen geliefert. Grund: Wenn die ASP mit den meisten Arten der Anwendung/Wirkstoffen/ATC-Codes fünf Einträge für code und text hat, werden beim Terminologie-Export bei ASPs mit nur einem Eintrag für code und text vier leere Attributspaare hinzugefügt.

15.5.2 Weitere Codesysteme mit Bezug zur ASP-Liste

Die ASP-Liste steht in direktem Zusammenhang mit einer Reihe an Terminologien. Diese Terminologien werden (wie oben beschrieben) als code/text-Attributpaar in der ASP-Liste referenziert:

  • ATC
  • Medikation_AGES_Wirkstoffe 1.2.40.0.34.5.156
    • Liste an aktiven Wirkstoffen. Derzeit läuft noch das Mapping von nationalen auf europäische Wirkstoffe; d.h. neben SPOR-SMS-Werten sind auch noch nationale Werte enthalten
    • Quelle: EMA (European Medical Agency) / SPOR Substance Management Service (SPOR SMS)
    • Wartung und Bereitstellung durch AGES GmbH
    • Nutzungsbedingungen: vgl. Nutzungsbedingungen - BASG
  • MedikationArtAnwendung 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.4
    • Arten der Anwendung eines Medikaments, etwa „intramuskuläre Anwendung“ oder „Anwendung am Ohr“
    • Quelle: SPOR Referential Management Service (SPOR RMS) basierend auf EDQM (Europäisches Direktorat für die Qualität von Arzneimitteln)
    • Wartung und Bereitstellung durch AGES GmbH
    • Nutzungsbedingungen: vgl. Nutzungsbedingungen - BASG
  • MedikationDarreichungsform 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.5
    • Darreichungsform des Medikaments, etwa „Filmtablette“ oder „Sirup“
    • Quelle: SPOR Referential Management Service (SPOR RMS) basierend auf EDQM (Europäisches Direktorat für die Qualität von Arzneimitteln)
    • Wartung und Bereitstellung durch AGES GmbH
    • Nutzungsbedingungen: vgl. Nutzungsbedingungen - BASG
  • MedikationRezeptpflichtstatus 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.7
    • Unterscheidung zwischen „Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung“ und „Arzneimittel zur Abgabe gegen aerztliche Verschreibung“
    • Quelle : Terms von SPOR Referential Management Service (SPOR RMS), EMA & AGES gemischt (national und international)
    • Bereitstellung durch AGES GmbH, keine laufenden Änderungen vorgesehen
    • Nutzungsbedingungen: vgl. Nutzungsbedingungen - BASG

Weitere e-Medikation-Codelisten

  • MedikationsRezeptart 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.3
    • Unterscheidung zwischen Kassen-, Privat- und Substitutionsrezept
    • Nicht als Attribut in der ASP-Liste
    • Quelle: Codes definiert im e-Medikationsprojekt
    • Keine laufenden Änderungen vorgesehen
  • MedikationTherapieart 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.6
    • Unterscheidung zwischen Einzel, und Nicht-Einzelverordnung
    • Nicht als Attribut in der ASP-Liste
    • Quelle: Codes definiert im e-Medikationsprojekt
    • Keine laufenden Änderungen vorgesehen

15.6 Releasezyklus

Die referenzierten Codesysteme werden von der AGES gepflegt und bei Änderungen werden diese mit dem monatlichen Import mitgeliefert.

16 eImpf_Impfstoffe (1.2.40.0.34.4.16.1)

Liste der Impfungen gelistet nach PZN. Hinweis: In der Liste der Impfstoffe sind idente Impfstoff Bezeichnungen mit unterschiedlichen PZN enthalten. Diese Präparate unterscheiden sich beispielsweise in der Packungsgröße oder der Zulassungsnummer. Die Attribute können unter den Details der einzelnen Konzepte nachgelesen werden.

16.1 Kurzbeschreibung

Dieses Codesystem enthält im Wesentlichen die für den e-Impfpass verwendbaren Impfstoffe. Der Identifier (Code) ist die Pharmazentralnummer (PZN) d.h. für alle Packungen eines Medikaments gibt es einen eigenen Eintrag in der eImpf_Impfstoffe Liste. In der eImpf_Impfstoffe Liste sind „zugelassene“, „registrierte“, „ruhend gestellt“, „Parallelimport genehmigt“ und „paralleldistributierte“ als auch „aufgehobene“ Arzneimittel enthalten. Diese sind entsprechend den Attributen gekennzeichnet.

16.2 Nutzungsbedigungen

vgl. Nutzungsbedingungen - BASG

16.3 Terminologie Provider

AGES GmbH und ELGA GmbH

16.4 Inhaltsverwalter am österreichischen Terminologieserver

AGES GmbH und ELGA GmbH

16.5 Struktur

  • Der Code entspricht der Pharmazentralnummer (PZN).
  • Danach folgen zahlreiche Attribute zum Impfstoff bzw. der Zulassung (Name, Zulassungsnummer, Wirkstoffe, Art der Anwendung, ATC-Codes etc.). Nähere Beschreibung der Attribute folgt weiter unten.
  • Einzelne Attribute verweisen auf andere Codesysteme, wie etwa ArtderAnwendung:
    • 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.4 ist die OID des referenzierten Codesystems „ELGA_MedikationArtAnwendung“
    • 100000073619 ist der Code („zum Einnehmen“)
    • Ein zusätzliches Attribut gibt den Anzeigetext des Codes aus dem referenzierten Codesystem aus: ELGA_MedikationArtAnwendung_01_text = zum Einnehmen

16.5.1 Attribute der eImpf_Impfstoffe Liste

Die Attribute in der eImpf_Impfstoffe Liste werden aus der ASP-Liste herangezogen. Zusätzlich enthält die eImpf_Impfstoffe-Liste Attribute zur Impfindikation und den Prüfnamen des Impfstoffes („ELGA_PartName“):

  • Pharmazentralnummer (PZN) (Datenquelle AGES) - eindeutiger Identifikator. Die letzte Ziffer ist eine Prüfnummer. Hinweis: Im Packungs-Barcode auf Medikamenten wird der PZN ein Präfix vorangestellt, dadurch errechnet sich die Prüfnummer anders und kann von der hier angegebenen abweichen. Anmerkung: Die österreichische und deutsche Pharmazentralnummer sind identisch bezüglich Aufbau und Verfahren für die Prüfziffernrechnung, werden jedoch unabhängig voneinander vergeben.
  • Bezeichnung der Arzneispezialität (Datenquelle AGES) - “Zulassungsname“
  • DisplayName (Datenquelle APO-Verlag) - Es wird der Kurztext des APO-Verlags dazu verwendet (z.B. Aspirin, Textfeld). Für eine Historisierung des Handelsnamen (d.h. auch wenn in einem aktuellen Warenverzeichnis, kein Handelsname mehr angeführt ist) muss der bisher angeführte Handelsname in der ASP-Liste weiterhin vorhanden sein
  • Zulassungsnummer (Datenquelle AGES) - Seit dem Juni-Release 6.1.0 2021 wird bei EU-Zulassungsnummern nur der Teil bis inkl. Stärke verwendet, der Rest (dh. der Teil ab dem 4. Schrägstrich) wird abgeschnitten. Bsp: Gardasil Zulassungsnummer EU/1/06/357/003-017,019-021 → EU/1/06/357
  • Zulassungsstatus - z.B. zugelassen; Text des zum Zeitpunkt des Exports aktuellen GA Status der ASP; hier ist kein Codesystem hinterlegt
  • Zulassungsinhaber - Name der Organisation mit Rolle = Inhaber vom GA ASP; hier ist kein Codesystem hinterlegt
  • ELGA Gültigkeit (Datenquelle AGES) -
    • TRUE: ASP-Status „zugelassen“, „registriert“, „Parallelimport“ und "„Paralleldistribution" (Ausgangszeitpunkt ist der 01.01.2015)
    • FALSE: alle anderen Status im Lifecycle einer ASP (ab dem Stichtag 02.01.2015). Wenn nicht zugelassen, dann false (um größtmögliche Patientensicherheit zu erzielen). Wenn ein ASP lt. Warenverzeichnis gestrichen oder nicht mehr lieferbar ist, aber weiterhin zugelassen, parallelimportiert, paralleldistributiert oder registriert ist, dann erhält es ELGA Gültigkeit „true“ und MedikationPackungsstatusLieferbar „false“.
  • ELGA MedikationPackungsstatusLieferbar (Datenquelle APO-Verlag ) - Dieses Attribut beschreibt, ob ein Impfstoff lieferbar oder gestrichen ist. Die Datenqualität hängt in diesem Punkt von der korrekten Information im Warenverzeichnis ab. Der Status „Streichung“ lt. Veränderungscode des Warenverzeichnisses bzw. „nicht lieferbar“ lt. Liefercode des Warenverzeichnisses führen zu einem „false“-Wert im Feld MedikationPackungsstatusLieferbar.
  • GroesseGewicht (Datenquelle Warenverzeichnis) - Packungsgröße
  • ELGA MedikationMengenart (Datenquelle Warenverzeichnis) - Mengenarten sind lt. den Einheiten des UCUM-Katalogs auszugeben.
    • Code z.B. 2.16.840.1.113883.6.8:{Stueck} (OID des UCUM Katalogs:UCUM Code)
    • Text z.B. Stück
  • ELGA ImpfungIndikation (Datenquelle ELGA) - Dieses Attribut stellt die Krankheit dar, gegen die die Impfung wirkt und dient als Verknüpfung zu den ImmunizationTargets. Je nach Impfung kann eine PZN mehrere Impfindikationen beinhalten (z.B. Kombinationsimpfungen). Bei den Kombinationsimpfungen werden die Attribute ELGA_ImpfungIndikation_K_code, ELGA_ImpfungIndikation_K_text mit dem entsprechenden ImmunizationTarget befüllt z.B.Diphtherie-Pertussis-Tetanus Impfstoffkombination und danach werden die einzelnen Impfstoffe in die ELGA_ImpfungIndikation_01_code, ELGA_ImpfungIndikation_01_text usw. eingefüllt.
    • Code z.B. 2.16.840.1.113883.6.96:836377006 (OID des Codesystems "MedikationRezeptpflichtstatus":Code)
    • Text z.B. "Influenza Impfstoff"
  • ELGA MedikationRezeptpflichtStatus (Datenquelle AGES) - Indikator für Präparate, die nicht rezeptpflichtig sind ("OTC-Präparate"). Es werden die Originalwerte (mehrere Abstufungen) verwendet, die GDA-Softwarehersteller müssen selbst mappen. Alle Codes und die dazu gehörigen Texte findet man im Codesystem "MedikationRezeptpflichtstatus" (OID 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.7) am Terminologieserver.
    • Code z.B. 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.7:100000072086 (OID des Codesystems "MedikationRezeptpflichtstatus":Code)
    • Text z.B. "Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung"
  • ELGA Packaging (Datenquelle AGES) - Primärverpackung
    • Code z.B. 1.2.40.0.34.5.219:100000073496 (OID des Codesystems "Medikation_Packaging":Code)
    • Text z.B. "Blisterpackung"
  • ELGA PartName (Datenquelle AGES) - beinhaltet den Prüfnamen der ASP
  • ELGA whoATC (Datenquelle AGES)
    • Code z.B. 2.16.840.1.113883.6.73:G04BE08 (OID des ATC WHO und der ATC-Code)
    • Text z.B. Tadalafil (Deutsche Übersetzung des ATC WHO, Datenquelle: ATC deutsch Wido) Falls keine deutsche Bezeichnung vorliegt, wird der englische Originaltext zum ATC eingetragen.
  • ELGA MedikationArtAnwendung (Datenquelle AGES) - Alle gültigen Codes findet man im Codesystem "MedikationArtAnwendung" (OID 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.4) am Terminologieserver.
    • Code z.B. 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.4:100000073619 (OID des Codesystems "MedikationArtAnwendung":Code)
    • Text z.B. "zum Einnehmen"
  • ELGA Substanzen (Datenquelle AGES) – entspricht dem Wirkstoff ohne Hilfsstoffe. Alle gültigen Codes findet man im Codesystem "Medikation_AGES_Wirkstoffe" (OID 1.2.40.0.34.5.156) am Terminologieserver.
    • Code z.B. 1.2.40.0.34.5.156:1708237 (OID des Codesystems "Medikation_AGES_Wirkstoffe":Code)
    • Text z.B. TADALAFIL
  • Active Ingredient (Datenquelle AGES) - in englisch ausgegeben.
    • Code z.B. 1.2.40.0.34.5.221:100000091410 (OID des Codesystems "ELGA_ActiveIngredient":Code)
    • Text z.B. MELPHALAN
  • Ingredient Role (Datenquelle AGES) - Fixwert "active"
  • Ingredient low strength (Datenquelle AGES) - Menge. Wenn Menge, Einheit nicht verfügbar sind, werden die Meta-Attribute nur mit Anführungszeichen exportiert.
  • Ingredient low strength unit (Datenquelle AGES) - Einheit. Wenn Menge, Einheit nicht verfügbar sind, werden die Meta-Attribute nur mit Anführungszeichen exportiert.
  • Reference Ingredient (in Englisch, Datenquelle AGES) - falls keine Referenzsubstanz gepflegt ist, wird Name wenn vorhanden in Englisch, Menge und Einheit der dazugehörigen Substanz angezeigt
    • Code z.B. 1.2.40.0.34.5.221:100000089278 (OID des Codesystems "ELGA_ActiveIngredient":Code)
    • Text z.B. CLOSTRIDIUM TETANI
  • Reference low strength (Datenquelle AGES) - Menge
  • Reference low strength unit (Datenquelle AGES) - Einheit
  • ELGA MedikationDarreichungsform (Datenquelle AGES) - Alle gültigen Codes findet man im Codesystem "MedikationDarreichungsform" (OID 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.5) am Terminologieserver.
    • Code z.B. 1.2.40.0.10.1.4.3.4.3.5:100000073665 (OID des Codesystems "MedikationDarreichungsform":Code)
    • Text z.B. Filmtablette
  • ELGA MedikationWechselwirkungsRelevant (Datenquelle AGES) - true/false. Noch nicht eingestufte OTCs werden bis zu einer Entscheidung durch die Kommission als wechselwirkungsrelevant (true) eingestuft. Weitere Informationen können dem ASP-Listen-Eintrag entnommen werden
  • Domaene (Datenquelle AGES) - ausschließlich „human“ relevant
  • Status (Datenquelle ELGA) - Bei den Einträgen mit Status "retired" handelt es sich um Impfstoffe mit einer ursprünglich provisorischen PZN, welche ersetzt wurde. Damit ist die ursprüngliche PZN als Identifikator nicht mehr gültig ("retired"). Sie wird aus historischen Gründen jedoch in der Liste mitgeführt. Um die Liste nach aktuell verfügbaren und zugelassenen Impfstoffen zu filtern, eignet sich das Attribut "Status" nicht. Empfohlen ist eine Filterung nach dem Attribut "ELGA_MedikationPackungsstatusLieferbar" mit Wert = True.

Auffälligkeit: Beim Export werden sehr viele leere Felder für diese Art von Attributen geliefert. Grund: Wenn die ASP mit den meisten Arten der Anwendung/Wirkstoffen/ATC-Codes fünf Einträge für code und text hat, werden beim Terminologie-Export bei ASPs mit nur einem Eintrag für code und text vier leere Attributspaare hinzugefügt.

16.6 Releasezyklus

Das Codesystem wird von der AGES GmbH in Zusammenarbeit mit der ELGA GmbH gepflegt und monatlich aktualisiert.

17 Value Sets

Value Sets, die am Terminologieserver abgelegt wurden, werden hier nach der selben Struktur - wenn möglich - beschrieben.

  • Name
  • Kurzbeschreibung
  • Terminologie Provider (Quelle, Lizenz)
  • Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver
  • Struktur
  • Releasezyklus
  • Codesystem

18 ELGA_Administrative Gender_VS (1.2.40.0.34.10.4)

Das Geschlecht einer Person zur administrativen Nutzung (entspricht nicht notwendigerweise dem biologischen oder medizinischen Geschlecht).

TODO: NULL FLAVOR definieren - für Kinder, bei denen das Geschlecht noch nicht festgelegt wurde (Ask but unknown - ASKU)

18.1 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

18.2 Struktur

Level-Typ Code Display Name Deutsche Sprachvariante Beschreibung
0-L M Male Männlich V2.x + V3 Code
0-L F Female Weiblich V2.x + V3 Code
0-L UN Undifferentiated Divers Menschen mit einer Variante der Geschlechtsentwicklung, deren medizinische Zuordnung zum männlichen oder weiblichen Geschlecht aufgrund einer atypischen Entwicklung des biologischen (chromosomalen, anatomischen und/oder hormonellen) Geschlechts nicht eindeutig möglich ist.
"offen" wird mit NullFlavor "NA" dargestellt
"unbekannt" wird mit NullFlavor "UNK" dargestellt

18.3 Releasezyklus

Bei gesetzlichen Änderungen

18.4 Codesysteme

  • HL7_AdministrativeGender

19 ELGA_Problemkatalog_VS (1.2.40.0.34.10.169)

Value Set für die Angabe des gültigen ICD-10 Version zur Verwendung im ELGA Problem-Entry (zB Ärztlicher Entlassungsbrief).

19.1 Kurzbeschreibung

In diesem Value Set werden alle Werte aus den verschiedenen Bundesministerium Codesystemen wie z.B. aus den diversen Versionen von ICD-10 eingetragen. Damit möchte man verhindern, dass Codes die aufgelassen werden für die historische Dokumentation nicht mehr zur Verfügung stehen.

19.2 Terminologie Provider

ELGA GmbH

19.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

19.4 Struktur

Der Import eines aktuellen Value Sets ist momentan nicht möglich, da der ICD-10 nicht auf den Terminologieserver hochgeladen werden kann. Dieses Value Set ist Schemtron-relevant. Die Validierung dieses Value Set mittels Online-Validator läuft über die OID, d.h. es wird nur geprüft ob die richtige OID angegeben wurde, nicht ob der richtige Code verwendet wird.

Im 2.Halbjahr 2019 kam es vermehrt zu Fehlermeldungen bei diversen Validierung, wodurch man auf einen Fehler gestoßen ist. Die Behebung befindet sich momentan in Bearbeitung (November 2019).

19.5 Releasezyklus

jährlich

19.6 Codesysteme

  • ICD-10
  • ICPC2 - in der Zukunft
  • SNOMED CT

20 ELGA_AllergyOrIntoleranceAgent_VS (1.2.40.0.34.10.180)

In diesem Value Set sind diverse beobachtete Intoleranzen oder Allergien abgebildet

20.1 Kurzbeschreibung

Dieses Value Set beinhaltet Allergien und Intoleranzen, die mittels SNOMED CT codiert wurden. Hierbei wurde beschlossen das bevorzugte Synonym (preffered synonym) als Display Name darzustellen. Des Weiteren findet man in dieser Auflistung eine deutsche Übersetzung der Synonyme.

Bei dieser Liste handelt es sich nicht um ein endgültiges Value Set, fehlende SNOMED Konzepte können von den Usern eingebracht werden wodurch die Liste mit der Zeit weiter wachsen wird. Bitte berücksichtigen Sie dabei das ELGA Kundenportal [19] wo jederzeit ein neues Konzept eingebracht werden kann (Terminologien > SNOMED Change beantragen). Das National Release Center kümmert sich nach Einbringen der Meldung um die weitere Abwicklung mit SNOMED International.

20.2 Terminologie Provider

ELGA GmbH

20.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

20.4 Struktur

Das Value Set wird in zwei Kategorien eingeteilt: Drugs und No Drugs.

  • In der No-Drugs Gruppe findet die AnwenderIn jene Allergien, die nicht durch ein Medikament ausgelöst werden, wie z.B. Nüsse. Bei den No-Drugs wurden nur (substance) aus SNOMED CT berücksichtigt - Ausnahme: Kingdom Plantae (organism).
  • Die Gruppe Drugs beinhaltet nur jene Wirkstoffe aus der Codeliste Medikation_AGES_Wirkstoffe, die eine Entsprechung in SNOMED CT haben. Das bedeutet, dass in diesem Value Set nicht alle Wirkstoffe aus dem Codesystem Medikation_AGES_Wirkstoffe enthalten sind.

Ein Mapping zu dem Codesystem Medikation_AGES_Wirkstoffe findet man beim Attribut "relationship".

20.5 Releasezyklus

Bei Bedarf

20.6 Codesysteme

  • SNOMED CT
    • Mapping zu Medikation_AGES_Wirkstoffe

21 ELGA_Laborparameter (1.2.40.0.34.10.44)

Das Value Set ELGA_Laborparameter ist eine österreichweit vereinheitlichte Liste an Laborparametern und deren Struktur und Reihenfolge für hoch strukturierte ELGA-Laborbefunde. Die Laborparameter werden hauptsächlich aus LOINC gewählt, einzelne lokale Codes dienen als Ergänzung bzw. Ersatz bis ein LOINC-Code verfügbar ist

21.1 Kurzbeschreibung

Da sich im LOINC-Modell in vielen Fällen für einzelne Labormessgrößen mehrere gültige Einträge finden, die sich oft nur im Detaillierungsgrad unterscheiden, hat sich die Arbeitsgruppe zur Harmonisierung des ELGA CDA Laborbefundes entschieden, eine Vorauswahl der möglichen LOINC-Einträge zu treffen. Diese Liste (oder "Value Set") wird unter dem Namen ELGA_Laborparameter publiziert. Die Verwendung des Value Sets ELGA_Laborparameter soll das Mapping von lokalen Analysenbezeichnungen auf LOINC beschleunigen und eine größtmögliche Rückführbarkeit beim Austausch von Laborergebnissen zwischen verschiedenen medizinischen Anwendungssystemen ermöglichen. [1]

21.2 Terminologie Provider

ELGA GmbH

21.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

21.4 Struktur

Das Value Set ist hierarchisch aufgebaut, auf der ersten Ebene finden sich Laborbereiche, dann Laborgruppen und auf dritter Ebene die Laboranalysen. Diese Struktur ist für die Verwendung im ELGA-Laborbefund wichtig.[1]

21.5 Releasezyklus

Das Value Set wird zweimal jährlich von der ELGA GmbH herausgegeben.

21.6 Codesysteme

  • LOINC
    • Basis-Codeliste u.a. für die Laboranalysen des VS ELGA_Laborparameter
    • Zweimal jährlich herausgegeben vom Regenstrief Institute
  • ELGA_LaborparameterErgaenzung
    • Quell-Codeliste für alle lokalen (österreichweiten) Codes im VS ELGA_Laborparameter, etwa Codes für Laborbereiche und –gruppen, aber auch lokale Analysencodes (sogenannte V-Codes)

21.7 Literaturverzeichnis

  1. 1,0 1,1 ELGA GmbH: Leitfaden zur Verwendung von LOINC® im ELGA CDA® R2 Laborbefund, Version: 1.03 (2017): https://elga.gv.at/fileadmin/user_upload/Dokumente_PDF_MP4/CDA/Leitfaden_LOINC_Anwendung_in_ELGA_V1.03.pdf

22 ELGA_SpecimenType (1.2.40.0.34.10.46)

Dieses Value Set enthält die Arten von Proben bzw. Materialien oder Spezimen, die angegeben werden können.

22.1 Kurzbeschreibung

Das Value Set stellt die unterschiedlichen Arten von Proben, Materialien oder Spezimen dar. Grundsätzlich wurde diese Liste auf Basis des Codesystems "HL7_SpecimenType" erstellt. Dieses Codesystem wird nicht mehr aktiv gewartet und ist in einigen Bereichen veraltet bzw unvollständig. Um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, wurde mit Version 202004 eine wesentlich erweiterte Liste von alternativen Codes für Probenmaterialien auf Basis von SNOMED CT erstellt und dem Value Set hinzugefügt. Die alten Codes bleiben zur Unterstützung von bestehenden Implementierungen weiter erhalten.

Benutzer dieses Value Sets können nun entscheiden, aus welchem Bereich die Codes ausgewählt werden. Bevorzugt sind die SNOMED CT Codes zu verwenden. SNOMED CT Codes, die bisherige Einträge inhaltlich duplizieren, enthalten im Attribut "Relationship" das Mapping zu den gleichbedeutenden HL7 Codes z.B. ist für Serum das SNOMED CT Konzept "122590004" vorhanden, das dieselbe Bedeutung wie das HL7 Konzept "SER" hat.

22.2 Terminologie Provider

HL7 und SNOMED CT

22.3 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

22.4 Struktur

Das Value Set besteht aus zwei Teilbäumen bzw Kategorien. Unter der Kategorie "HL7 Specimen Type" sind alle Konzepte aus dem Codesystem "HL7_SpecimenType" abgebildet. Unter der Kategorie "SNOMED Specimen Type" sind einige Konzepte aus SNOMED CT enthalten, die den semantic tag "specimen" tragen. Einige Codes aus dieser Kategorie enthalten ein Mapping zu den HL7 Konzepten. Dieses Mapping wird im Attribut "Relationship" folgendermaßen angezeigt: "OID: Code". Des Weiteren werden im Attribute "Deutsche Sprachvariante" die deutschen Bezeichnungen der Konzepte ausgegeben.

Aufgrund eines technischen Fehlers am österreichischen e-Health Terminologieserver kann die Hierarchie zum Teil nicht richtig dargestellt werden. Die "SNOMED Specimen Types" werden korrekt angezeigt:

  • 0-A "SNOMED Specimen Type"
    • 1-S "Blood Specimen"
      • 2-L "Blood specimen obtained for blood culture"

Die HL7 Konzepte werden wegen eines technischen Fehlers als einfache Liste und nicht hierarchisch dargestellt. Die richtige Darstellung müsste folgendermaßen ausschauen:

  • 0-A "HL7 Specimen Type"
    • 1-L "Abscess"
    • 1-L "Amniotic fluid"
    • 1-L "Aspirate"

Dieser Fehler hat nur bei der Darstellung der Terminologie am österreichischen e-Health Terminologieserver eine Auswirkung. Beim Export (CSV oder SVS) des Value Sets, sind alle Hierarchieebenen den Konzepten richtig zugewiesen.

22.5 Releasezyklus

Bei Bedarf

22.6 Codesysteme

  • SNOMED CT
  • HL7_SpecimenType
  • ELGA_SpecimenType_Ergänzung

23 ELGA_MedikationMengenart_VS (1.2.40.0.34.10.32)

Value Set mit UCUM-Einheiten für die Verwendung in der e-Medikation. Die Einheiten finden sich auch als Attribut in der ASP-Liste wieder

23.1 Inhaltsverwalter am österreichischen e-Health Terminologieserver

ELGA GmbH

23.2 Releaszyklus

Bei Bedarf.

Updates dieses Value Sets können Auswirkungen auf die e-Medikation haben.

23.3 Codesysteme

  • UCUM