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ILF:ENDS 2

3.699 Bytes hinzugefügt, 16:23, 26. Nov. 2020
Anwendungsfälle
Die folgenden Anwendungsfälle wurden von Seiten des Auftraggebers definiert und zusätzlich in den Workshops noch diskutiert bzw. konkretisiert.
==High Level Use Case=====Ende der ärztlichen Tätigkeit (z.B. Pension)===
Aus derzeitiger Sicht kann mit dem gegenständlichen Normdatensatz keine vollständige Backup-Möglichkeit geliefert werden. Auf Grund der Tatsache, das sich die Softwarelösungen der einzelnen Hersteller in den einzelnen Details stark unterscheiden (Qualität als auch Quanitität der genutzten und gespeicherten Daten), kann somit keine ''vollständige'' Abbildung der Daten angestrebt werden. Es ist möglich den Exportdatensatz somit zur Archivierung von den hier definierten Daten genutzt werden.
* Durchführung der Datensatzerstellung
===Systemwechsel zu einer anderen Arztsoftware===
Vergleichbar mit dem ersten Anwendungsfall, kann die durchgeführte Archivierung in das neue Arztsoftwaresystem eingespielt werden.
* Einspielen des zuvor erstellten Datensatzes in das neue System
===Auskunft an PatientInnen (lt. DSGVO) oder Arztwechsel===
Sollte ein Patient/eine Patientin Auskunft über seine/ihre gespeicherten Daten erfragen, kann ein Datensatz mit PatientInnenspezifischen Daten generiert werden. Es mag hiflreich sein, dass diese generierten Daten vor der Übergabe (eines physikalsichen Mediums) noch gezippt und verschlüsselt werden. Das Passwort zum entschlüsseln ist dem Patienten/der Patientin zu übergeben.
* Datensatz auf ein geeignetes Medium spielen (USB-Stick, CD, DVD). Hierbei ist ein Datenformat zu wählen welches aktuell verbreitet in Verwendung ist.
* EMPFEHLUNG: Die Daten auf dem Trägermedium sollten noch mit einem symmetrischen Schlüsse verschlüsselt werden. Der Schlüssel wird dem Patienten zusätzlich ausgehändigt (z.B. Ausdruck)
 
==Detail Use Case==
Der folgende Ablauf stellt die einzelnen Schritte, welche im Zuge eines Exports vollzogen werden, dar. Diese Schritte sind Teil der oben angeführten High Level Use Cases. Der Fokus wir in diesem Fall auf den Export von Patientendaten gelegt. Die folgenden Schritte unterscheiden sich nicht ob Daten von nur ein Patient oder von mehreren Patienten exportiert werden.
 
'''Schritte'''
* Benutzer (meist der Arzt) wählt die zu exportierenden Daten fest. Dies inkludiert primär die Entscheidung ob Patientendaten oder Systemdaten exportiert werden sollen. Im Falle eines Exports von Patientendaten muss der oder die zu exportierenden Patienten gewählt werden.
* Patientendaten, welche primär medizinischen Natur sind oder medizinische Dienstleistungen beschreiben werden in ein CDA Dokument übergeführt. Die Spezifikation für dieses Dokument sind in dem Kapitelt [[#Dokumenten Spezifikation|Dokumenten Spezifikation]] ersichtlich.
* Patientendaten, welche nicht medizinscher Natur sind werden in verschiedenen Dateiformaten erfasst. Termindaten von einem Patienten werden zum Beispiel in iCalendar Format abgelegt.
* EMPFEHLUNG: Im Falle einer Beauskunftung im Sinne der DSGVO, eines Wechsels des Patienten zu einem anderen Arzt oder im Falle des Endes der ärztlichen Tätigkeit wird empfohlen, dass eine zusätzliche Darstellung der exportierten Daten in PDF-Form erstellt wird. Dies Bedeutet, dass das CDA mittels Transformation in ein PDF übergeführt wird, als auch eine einfache Darstellung der in z.B. iCal oder JSON, erfassten Daten in PDF. Dies soll es dem Patienten, oder einem etwaigen Betrachter der Daten, erleichtern die Informationen zu erlangen.
* Sollte im CDA oder in den anderen Dateiformaten Abkürzung oder Codes verwendet werden, welche nicht in diesem Leitfaden aufgelistet sind (siehe Kapitel [[#Liste der verwendeten Terminologie|Liste der verwendeten Terminologie]]) müssen diese in einer eigenständigen Codeliste hinterlegt und dem XDM Datenpaket hinzugefügt werden. Information hierzu ist in Kapitel [[#Eigene Codesysteme|Eigene Codesysteme]].
* Die generierten Dateien (CDA, andere Dateiformate, Codelisten) müssen basierend auf der in Kapitel [[#IHE XDM Struktur für den Exportnormdatensatz|IHE XDM Struktur für den Exportnormdatensatz]] ersichtlichen Ordnerstruktur in ein Zip Archive eingebunden werden.
* Für jeden Patientenordner (Submission Set) ist eine ''Metadata.xml'' zu erstellen. Allgemeine Informationen zu den IHE XD* - Metadaten sind in dem Leitfaden zum Metadatenmapping von ELGA ersichtlich ([http://www.elga.gv.at/cda XDS Metadaten]) und spezielle Anforderungen im Falle der XDM Metadaten für den Exportnormdatensatz sind in Kapitel [[#IHE XMD|IHE XDM]] angeführt.
* Für jeden Patientenordner ist eine ''INDEX.HTM'' Datei anzulegen, welche als Einstiegspunkt für eine manuelle Recherche auf Patientenebene dienen soll. Informationen hierzu sind in Kapitel [[#INDEX.HTM eines Patientenverzeichnisses|INDEX.HTM eines Patientenverzeichnisses]] ersichtlich.
* Im Wurzelverzeichnis ist eine ''INDEX.HTM'' Datei anzulegen, welche als Einstiegspunkt für eine manuelle Recherche dient. Informationen hierzu sind in Kapitel [[#INDEX.HTM im Wurzelverzeichnis|INDEX.HTM im Wurzelverzeichnis]] ersichtlich.
* Das XDM Datenpaket wird gezippt und auf ein Trägermedium überspielt (z.B. USB Datenstick, CD, DVD)
* EMPFEHLUNG: Sollte das XDM Datenpaket dem Patienten ausgehändigt werden (Beauskunftung laut DSGVO, oder Arztwechsel) so wird empfohlen das XDM Datenpaket mit einem symmetrischen Schlüssen zu verschlüsseln und den Schlüssel dem Patienten gesondert zu überreichen (z.B. Ausdruck).
=Technischer Hintergrund=
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