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ILF:Allgemeiner Implementierungsleitfaden (Version 3)

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{{ILF:Lizenzinformationen}}
Die erste Version dieses Implementierungsleitfadens wurde bereits 2009 erstellt und 2012 als gültiger Standard publiziert. Der Leitfaden wurde wesentlich durch den von HL7 Deutschland erstellten Leitfaden "'''VHitG-Arztbrief''' 2006"<ref>VHitG (jetzt bvitg): "Arztbrief auf Basis der HL7 Clinical Document Architecture Release 2.0 für das deutsche Gesundheitswesen" Version 1.5 (2006) [http://download.hl7.de/documents/cdar2-arztbrief/Leitfaden-VHitG-Arztbrief-v150.pdf PDF]</ref> inspiriert, von dem einige Ausführungen direkt übernommen wurden. Seither wurde dieser Leitfaden kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert.
Die aktuelle Version führt einige Neuerungen ein, die aus dem CDA Leitfaden '''HL7 International Patient Summary'''<ref name="IPS">HL7 International Patient Summary, Standard for Trial Use 1.86 (2017) Project Wiki: [http://international-patient-summary.net/mediawiki/index.php?title=Main_Page]</ref> übernommen wurden.
Die Verbindlichkeit und die Umsetzungsfrist dieses Leitfadens sind im Gesundheitstelematikgesetz 2012, BGBl.I Nr.111/2012 sowie in den darauf fußenden ELGA-Verordnungen geregelt.
Der Leitfaden in seiner jeweils aktuell gültigen Fassung sowie die aktualisierten Terminologien sind vom zuständigen Minister auf www.gesundheit.gv.at zu veröffentlichen. Der Zeitplan zur Bereitstellung der Datenaustauschformate wird durch das Gesundheitstelematikgesetz 2012 und darauf basierenden Durchführungsverordnungen durch den zuständigen Bundesminister vorgegeben. Hauptversionen, also Aktualisierungen des Implementierungsleitfadens, welche zusätzliche verpflichtende Konformitätskriterien enthalten („Mandatory“ "Mandatory" (M), „Required“ "Required" (R) und „Fixed“ "Fixed" (F)), sind mit ihren Fristen zur Bereitstellung per Verordnung kundzumachen. Andere Aktualisierungen (Nebenversionen) dürfen auch ohne Änderung dieser Verordnung unter www.gesundheit.gv.at veröffentlicht werden.
Die Anwendung dieses Implementierungsleitfadens hat im Einklang mit der Rechtsordnung der Republik Österreich und insbesondere mit den relevanten Materiengesetzen (z.B. Ärztegesetz 1998, Apothekenbetriebsordnung 2005, Krankenanstalten- und Kuranstaltengesetz, Gesundheits- und Krankenpflegegesetz, Rezeptpflichtgesetz, Datenschutzgesetz 2000, Gesundheitstelematikgesetz 2012) zu erfolgen. Technische Möglichkeiten können gesetzliche Bestimmungen selbstverständlich nicht verändern, vielmehr sind die technischen Möglichkeiten im Einklang mit den Gesetzen zu nutzen.
In der medizinischen Welt ist es üblich, klinische Sachverhalte und Beobachtungen mit ihrem Kontext in Dokumente zusammenzufassen. Der Kontext – z.B. das Ergebnis einer Laboruntersuchung nach einer speziellen Medikamentenbehandlung – wird durch das Dokument etabliert und muss dauerhaft erhalten bleiben, da er wichtige medizinische Zusammenhänge zwischen Einzelinformationen darstellt. Gleichzeitig muss der medizinische Inhalt leicht verfügbar sein und ohne große technische Barrieren sichtbar gemacht werden können. Dies ist unabdingbar für die Akzeptanz von und das Vertrauen in Technologie bei den Endbenutzern, den GDA (Gesundheitsdiensteanbieter). Was mit der Papierwelt bis zu einem gewissen Grade erreicht wurde, muss auch für die elektronische Entsprechung des Papierdokuments gelten.
Die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA) ermöglicht den durch das ELGA-Gesetz berechtigten Personen, entsprechend ihren Rollen, den Zugriff auf relevante Gesundheitsdaten der ELGA-Teilnehmer. Diese medizinischen Dokumente (e-Befunde) werden in vielen unterschiedlichen Informationssystemen der verschiedenen ELGA-Gesundheitsdiensteanbieter erstellt und durch ELGA in bedarfsgerecht elektronisch aufbereiteter Form online zur Verfügung gestellt. Diese Dokumente sollen allerdings nicht nur von Benutzern gelesen, sondern auch wieder in die IT-Systeme integriert und dort weiterverwendet werden können („Semantische Interoperabilität“"Semantische Interoperabilität"). Beispielsweise können für den Arzt aus ELGA-Dokumenten automatisch Warnungen, Erinnerungen und Zusammenfassungen generiert und weitere Informationen berechnet sowie kontextbezogen angezeigt werden.
==Zweck des Dokuments==
Das Ziel dieses Dokuments ist die Beschreibung der Struktur von medizinischen Dokumenten der Elektronischen Gesundheitsakte ELGA (entsprechend ELGA-G, BGBl. I Nr. 111/2012 [https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/I/2012/111/20121214]). Insbesondere behandelt das Dokument '''alle Dokumentenklassen-übergreifend gültigen Strukturen'''. Um dieses Ziel zu erreichen, wird der [[#CDA_Standard|CDA-Standard]] für die Verwendung in ELGA im Detail ausspezifiziert. Vorgaben für einheitliche Dokumentation und Codierung der Information werden festgelegt und in implementierbaren Leitfäden veröffentlicht.
Der vorliegende „Allgemeine "Allgemeine Implementierungsleitfaden für CDA-Dokumente“ Dokumente" stellt eine grundlegende Implementierungsvorschrift für alle CDA-Dokumente im österreichischen Gesundheitswesen dar. Dies umfasst ELGA e-Befunde, also jene Dokumente, die für Patienten und deren Behandler über die ELGA Infrastruktur abrufbar sind (z.B. ELGA Portal), als auch jene e-Health Dokumente, die zwar die ELGA Infrastruktur (wie Berechtigungssystem, Zentraler Patienten-Index, Gesundheitsdiensteanbieter-Index, Protokollierung, ...) nutzen, für die aber andere gesetzliche Grundlagen gelten. Dieser Vorschrift müssen daher alle über ELGA vermittelten CDA-Dokumente folgen. Andere CDA-Dokumente im österreichischen Gesundheitswesen sollen ebenfalls dieser Vorschrift folgen, der Leitfaden wurde daher entsprechend offen ausgelegt.
Darüber hinaus MUSS auf Basis des vorliegenden Allgemeinen Implementierungsleitfadens ein spezieller Implementierungsleitfaden definiert sein, der Inhalt und Struktur der medizinisch relevanten Inhalte definiert (z.B. Entlassungsbrief, Laborbefund, etc., siehe [[ILF:Allgemeiner_Implementierungsleitfaden_2020#Aufbau_eines_CDA-Dokuments|Aufbau eines CDA-Dokuments]]).
=Leitfadenerstellungs- und Harmonisierungsprozess=
Für die Ausgestaltung der Inhalte von „CDA Implementierungsleitfäden“ "CDA Implementierungsleitfäden" ist eine breite Beteiligung der Stakeholder wesentlich, um die praktische Nutzbarkeit und die Akzeptanz durch die ELGA-Benutzer sicherzustellen.
Für diese interdisziplinären Expertengruppen stehen nicht die technischen, sondern vor allem medizinisch-inhaltliche Aspekte im Vordergrund. Die technischen Inhalte werden großteils von den Redaktionsteams beigetragen.
Ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Interoperabilität der IT-Systeme im Gesundheitswesen ist die Einigung auf Vorgaben für einheitliche Dokumentation und Codierung der Information. Diese durch die Arbeitsgruppen erreichte „Harmonisierung“ "Harmonisierung" etabliert neue nationale Qualitätsstandards der medizinischen Dokumentation.
Die Leitfäden werden über ein reguläres Standardisierungsverfahren ("Ballot") durch die HL7 Anwendergruppe Österreich (HL7 Austria) zu einem nationalen HL7 Standard.
Von der Arbeitsgruppe und dem Redaktionsteam wird eine erste Version eines CDA Implementierungsleitfadens vorgelegt. Für eine verpflichtende Anwendung eines Leitfadens ist ein normatives [[#HL7 Abstimmungsverfahren|Abstimmungsverfahren ("Ballot")]] der Leitfäden durch HL7 Austria durchzuführen.
Optional kann für eine Überprüfung der Implementierbarkeit vor dem normativen Ballot ein „STU"STU-Ballot“ Ballot" (Standard for Trial Use Ballot) durchgeführt werden, mit dem dann eine Testphase durchgeführt werden kann.
Über die hier geschilderten „internen“ "internen" Abstimmungsarbeiten hinaus wird eine Kooperation mit den betroffenen Standardisierungsorganisationen angestrebt, etwa mit dem Österreichischen Normungsinstitut, IHE Austria, DICOM Austria und auch mit weiteren nationalen und internationalen Normengremien.
===HL7 Abstimmungsverfahren===
Für die Annahme von neuen nationalen HL7 Standards und Richtlinien existiert eine formelle Prozedur, das so genannte Abstimmungsverfahren oder „Ballot“"Ballot". Der Leitfaden wird dafür einem breiten Teilnehmerkreis zur Kommentierung vorgelegt. Die Kommentare werden gesammelt und bearbeitet, wobei negative Kommentare im Einvernehmen zwischen dem Autor des Leitfadens und dem Kommentierenden aufgelöst werden. Eine ausreichende Anzahl an stimmberechtigten Teilnehmern muss der Freigabe des Dokuments zustimmen. Eine genaue Beschreibung des Abstimmungsverfahrens ist auf der Website von HL7 Austria publiziert<ref>HL7 Austria Abstimmungsverfahren („Ballots“"Ballots"): https://hl7.at/technische-komitees/ballots/</ref>.
==Revision der Leitfäden==
Der CDA-Koordinator evaluiert in regelmäßigen Abständen, ob und welche Änderungen (etwa durch neue medizinische oder gesetzliche Anforderungen) notwendig sind. Aufgrund des Berichtes des CDA-Koordinators empfiehlt die ELGA GmbH die Erstellung von Revisionsversionen der bestehenden Leitfäden. Die geplanten Änderungen sollen mit den maßgeblichen Stakeholdern abgestimmt werden.
Neue Versionen, die „verpflichtende Elemente“ "verpflichtende Elemente" (Sections oder Entries) neu einführen oder entfernen, sind „Hauptversionen“"Hauptversionen", die jedenfalls über eine Durchführungsverordnung verbindlich gemacht und veröffentlicht werden. Andere Versionen sind „Nebenversionen“"Nebenversionen". Alle verbindlichen Versionen sind auf http://www.gesundheit.gv.at zu veröffentlichen.
==Autoren und Mitwirkende==
Dieser Implementierungsleitfaden entstand durch die Harmonisierungsarbeit der „Arbeitsgruppe“ "Arbeitsgruppe" bestehend aus nachfolgend genannten Personen:
===Autoren===
'''Teilnehmer der Arbeitsgruppe der Vorgänger-Version 2.06.2'''<sup>1</sup>:
Milan Kornfeind (Österreichische Ärztekammer), Robert Hawliczek (Österreichische Ärztekammer), Jürgen Schwaiger (Österreichische Ärztekammer), Gerhard Holler (Österreichische Ärztekammer), Ludwig Gruber (Ärztekammer Tirol) Christian Husek (Initiative-ELGA), Susanna Michalek (Initiative-ELGA), Michael Hubich (Barmherzige Schwestern Linz), Tilman Königswieser (Oberösterreichische Gesundheits- u. Spitals AG), Josef Hamedinger (Oberösterreichische Gesundheits- u. Spitals AG), Ingrid Wimmer (Oberösterreichische Gesundheits- u. Spitals AG), Hubert Leitner (Steiermärkische Krankenanstalten-ges. m.b.H.), Walter Schwab-Ganster (Steiermärkische Krankenanstalten-ges. m.b.H.), Birgit Fürst (Steiermärkische Krankenanstalten-ges. m.b.H.), Monika Hoffberger (Steiermärkische Krankenanstalten-ges. m.b.H.), Daniela Sturm (Steiermärkische Krankenanstalten-ges. m.b.H.), Brigitte Walzl (Steiermärkische Krankenanstalten-ges. m.b.H.),Konrad Hölzl (Wiener Krankenanstaltenverbund), Reinhard Eberl (Salzburger Landeskliniken), Stefan Rausch-Schott (Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH), Benedikt Aichinger (e-Care Projekt), Eva Friedler (Projekt “PatientInnenorientierte "PatientInnenorientierte integrierte Krankenbetreuung“Krankenbetreuung"), Vera Em (FSW), Robert Em (WISO), Wolfgang Pfleger (FSW), Allg. Unfallversicherungsanstalt (Sozialversicherung), Gudrun Seiwald, Hubert Fankhauser (Sozialversicherung), Michael Szivak (Sozialversicherung), Barbara Kaller (Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger), Martin Asenbaum (Sozialversicherungs-Chipkarten Betriebs- und Errichtungsgesellschaft), Eduard Schebesta, Christoph Unfried (Health Communication Service GmbH), Jochen Peter Gallob (shm sana health management GmbH), Reinhard Egelkraut (Systema Human Information Systems GmbH), Peter Uher (Telekom Austria), Arnold Lengauer (Telekom Austria), Karl Holzer (T-Systems Austria GesmbH), Christian Ametz (x-tention), Matthias Frohner (Fachhochschule Technikum Wien), Ferenc Gerbovics (Fachhochschule Technikum Wien), Babette Dörr (Austrian Standards Institute - Österreichisches Normungsinstitut, Experte der Arbeitsgruppe 250.03 “Qualitätsmanagement "Qualitätsmanagement in der Pflege”Pflege"), Natalie Lottersberger (Austrian Standards Institute - Österreichisches Normungsinstitut, Experte der Arbeitsgruppe 250.03 “Qualitätsmanagement "Qualitätsmanagement in der Pflege”Pflege"), Andrea Klostermann (ELGA GmbH), Carina Seerainer (ELGA GmbH), Oliver Kuttin (ELGA GmbH), Stefan Sauermann (Fachhochschule Technikum Wien), Alexander Mense (Fachhochschule Technikum Wien), Martin Weigl (AIMC), Andreas Lindner (Lindner TAC)
'''Patronanz, Akkordierung, Ergänzungen, Zustimmung (Version 2.06.2)'''<sup>1</sup>:
HL7 bezeichnet eine Gruppe von Standards für den Austausch von Daten zwischen Computersystemen im Gesundheitswesen. HL7 wird als Kommunikationsprotokoll vornehmlich zum Datenaustausch zwischen Abteilungssystemen in Krankenhäusern eingesetzt.
Die ursprünglich in den USA von der Organisation „Health "Health Level Seven International“ International" (HL7) (http://www.hl7.org) entwickelten Spezifikationen sind durch die Weiterentwicklung internationaler Benutzergruppen zu einem internationalen Standard geworden, der in über 55 Ländern eingesetzt wird.
Die HL7 Standards in Version 3 sind auf die Kommunikationsbedürfnisse des gesamten Gesundheitswesens abgestimmt. HL7 V3 bietet eine konzeptuelle Grundlage in einem gemeinsamen, umfassenden „Reference "Reference Information Model“ Model" (RIM) für alle Teile von HL7 V3.
Dieses RIM ist ANSI- und ISO-Standard (ISO/HL7 21731:2006) und bietet:
==CDA Standard==
Die „Clinical "Clinical Document Architecture“ Architecture" (CDA) ist ein Standard für den Austausch und die Speicherung von klinischer Dokumentation, wie zum Beispiel Entlassungsbriefe, Überweisungen, Behandlungsdokumentation oder OP-Berichte. Dabei steht der Informationsaustausch im gesamten Gesundheitswesen im Vordergrund (also nicht beschränkt auf Krankenhäuser).
CDA stellt einen XML-basierten Dokumenten-Markup Standard zur strukturierten klinischen Dokumentation zur Verfügung. Der CDA Standard definiert ein Informationsobjekt, das außerhalb einer Nachricht existieren kann und neben (strukturiertem) Text auch Bilder, Töne, Biosignale usw. enthalten bzw. referenzieren kann.
*'''Persistenz''': Medizinische Dokumente sind durch Persistenz, also dauerhafte Existenz in den sendenden oder empfangenden Systemen gekennzeichnet, wo sie für einen bestimmten Zeitraum in einem unveränderten Zustand bleiben. Dieser Zeitraum wird durch lokale Regelungen definiert.
*'''Verwaltung''' (engl. „stewardship“"stewardship"): Für die Verwaltung des Dokuments ist eine bestimmte Organisation verantwortlich (der „Custodian“"Custodian").*'''Kontext''': Medizinische Dokumente etablieren den Standard-Kontext für die in ihnen gespeicherten Inhalte (z.B. den „Entlassungsbrief“"Entlassungsbrief").*'''Authentisierung''' (engl. „potential "potential für authentication“authentication"): Medizinische Dokumente werden authentisiert. Im medizinischen Alltag entspricht das der Signierung, Vidierung oder Validierung.*'''Ganzheit''' (engl. „wholeness“"wholeness"): Die Authentisierung eines medizinischen Dokumentes bezieht sich auf das Dokument als Ganzes und nicht nur auf einzelne aus dem Kontext gelöste Teile.*'''Lesbarkeit''' (engl. „human readability“"human readability"): Medizinische Dokumente sind für Menschen lesbar.
===Bedingungen===
Eine grundsätzliche Bedingung für CDA ist die Sicherstellung der Lesbarkeit für Menschen in einem „normalen“ "normalen" Webbrowser (mit der üblichen Basisfunktionalität zum Browsen im Internet).
Dafür gilt zudem:
*Es muss einen eindeutig festgelegten Weg für einen Empfänger geben, den authentisierten Inhalt sichtbar zu machen (Für ELGA wird ein „Referenz"Referenz-Stylesheet“ Stylesheet" bereitgestellt, siehe Kapitel [[ILF:Allgemeiner_Implementierungsleitfaden_2020#Darstellung_von_CDA_Dokumenten_mittels_ELGA_Referenzstylesheet|Darstellung von CDA Dokumenten mittels ELGA Referenzstylesheet]]).
*Es ist nicht zulässig, dass die Darstellung im Browser nur mithilfe eines bestimmten Stylesheets bewerkstelligt werden kann, das dann zusammen mit dem CDA-Dokument gesendet werden muss. Es muss auch möglich sein, den Inhalt mit einem beliebigen Stylesheet und marktüblichen Browsern darzustellen.
*Lesbarkeit bezieht sich auf den authentisierten Inhalt. Zusätzlich kann weitere Information im Dokument vorhanden sein („CDA "CDA Level 3“3"), die auf Auswertbarkeit durch Anwendungssysteme abzielt, die aber nicht authentisiert oder lesbar dargestellt werden muss.
*Wenn strukturierter Inhalt vom narrativen Text abgeleitet ist, muss der Mechanismus beschrieben sein, wie dies bewerkstelligt wurde, z.B. durch den Autor, durch eine Person, die eine Codierung vorgenommen hat, durch automatisierte Verarbeitung der natürlichen Sprache, durch eine spezifische Software.
*Wenn narrativer Text von strukturierter Information abgeleitet ist, muss der Mechanismus beschrieben sein, wie dies bewerkstelligt wurde.
*[[ILF:E-Medikation_Guide|e-Medikation]], [OID Root 1.2.40.0.34.7.8]
Die Beschreibung des Zusammenhangs von ELGA CDA-Dokumenten und den zur Registrierung von CDA in ELGA notwendigen „XDS"XDS-Metadaten“ Metadaten" finden Sie im Dokument
*[[ILF:XDS_Metadaten_Guide|ELGA XDS Metadaten (XDSDocumentEntry)]], [OID Root 1.2.40.0.34.7.6]
====CDA Body====
Die eigentliche klinische Dokumentation wird im so genannten '''''CDA Body''''' festgehalten. Im Vordergrund steht hier „lesbarer“ "lesbarer" (narrativer) Text, der verpflichtender Bestandteil von CDA R2 Dokumenten ist und die Interoperabilität zwischen den menschlichen Kommunikationspartnern garantiert.
Hier sind Möglichkeiten gegeben, diesen Text grob zu strukturieren und formatieren, wie man dies von den Möglichkeiten der Textverarbeitung her kennt. Zur Strukturierung stellt die Standardspezifikation eine Reihe von XML-Elementen zur Verfügung, die als Body Structures zusammengefasst werden können.
Eine ausführliche Beschreibung der Möglichkeiten der Strukturierung und Formatierung von Text ist im Kapitel '''[[ILF:Allgemeiner_Implementierungsleitfaden_2020#Textstrukturierung_und_Formatierung|Textstrukturierung und Formatierung]]''' angegeben.
Mit den beschriebenen Body Strukturen können '''''CDA Entries''''' verbunden sein (Kapitel '''[[ILF:Allgemeiner_Implementierungsleitfaden_2020#Strukturen in Level 3|Strukturen in Level 3]]'''). Diese repräsentieren den „computerlesbaren Teil“ "computerlesbaren Teil" innerhalb eines Dokumentenabschnitts. Body Entries sind im Prinzip eine Auswahl aus Klassen mitsamt Attributen aus dem HL7 Referenz-Informationsmodell (RIM). In der folgenden Abbildung ist ein Ausschnitt daraus gezeigt.
[[Datei:R-MIM-Ausschnitt-Auswahlliste der CDA Body Entries.png|thumb|470px|center|R-MIM-Ausschnitt: Auswahlliste der CDA Body Entries]]<ref group="Abbildung">R-MIM - CDA Body Entries</ref>
*''regionOfInterest'', Kennzeichnung einer Hervorhebung eines Teilaspekts eines Bildes
Alle diese Entries können untereinander linear oder rekursiv hierarchisch verbunden sein. Es sind gleichstufige Beziehungen möglich (z.B. eine Liste von Beobachtungen), aber auch die Wiedergabe einer Hierarchie (z.B. „kleines Blutbild“"kleines Blutbild", bestehend aus „Erythrozyten“"Erythrozyten", „Leukozyten“"Leukozyten", usw.).
[[Datei:Grundsätzlicher Aufbau eines CDA-Dokuments aus XML Sicht.png|thumb|center|500px|Grundsätzlicher Aufbau eines CDA-Dokuments aus XML Sicht]]<ref group="Abbildung">Aufbau eines CDA-Dokuments aus XML Sicht</ref>
Für das komplette dem CDA Release 2.0 zugrundeliegende Referenzmodell (R-MIM POCD_RM000040) wird auf den publizierten Standard verwiesen.<ref name="CDA" />
==="CDA-Levels"===
Im CDA Body können Inhalte auf mehreren Strukturierungsebenen transportiert werden; diese Ebenen (umgangssprachlich „CDA"CDA-Levels“Levels") erlauben eine flexible Erweiterung der Interoperabilität von CDA Dokumenten.
* "Unstrukturierter Body" ('''„CDA"CDA-Level 1“1"''') ist ausschließlich auf die Lesbarkeit durch Menschen ausgelegt. Medizinische Inhalte werden als Text, Bilder oder auch nur als „eingebettetes PDF“ "eingebettetes PDF" (als unstrukturierter „NonXMLBody“"NonXMLBody") transportiert. * "Section-strukturierter Body" ('''„CDA"CDA-Level 2“2"''') ermöglicht eine Strukturierung der Inhalte nach Abschnitten („Sections“"Sections") mit festgelegter Bedeutung (z.B. „Anamnese“"Anamnese", „Diagnosen“"Diagnosen") durch Anwendung von Section-Templates. Die Abschnitte sind mit einem vereinbarten Code versehen, der es ermöglicht, dass EDV-Programme diese eindeutig erkennen und als Block verarbeiten können. * "Entry-strukturierter Body" ('''„CDA"CDA-Level 3“3"''') ist eine Technik zur Anreicherung eines lesbaren Dokuments mit medizinischen Einzelinformationen (z.B. „diastolischer Blutdruck“"diastolischer Blutdruck", „ICD"ICD-10 Entlassungsdiagnose“Entlassungsdiagnose", „Körpergewicht "Körpergewicht in kg“kg") durch Anwendung von Entry-Templates, die gemäß einer Vereinbarung maschinenlesbar codiert sind und daher automatisch in medizinische Informationssysteme integriert werden können.
Die Vereinbarungen für die Codierung in den CDA-Levels 2 und 3 werden durch [[CDA_Templates|Templates]] definiert und in Implementierungsleitfäden veröffentlicht. Die CDA-Levels können aufeinander aufbauend verwendet werden, ein Dokument kann gleichzeitig Informationen in allen drei CDA-Levels enthalten.
===Kardinalität===
Die Kardinalität beschreibt, wie oft ein Element innerhalb einer Struktur auftreten kann. Die Kardinalität wird durch ein Intervall zwischen der minimalen und maximalen Anzahl angegeben, getrennt durch "..". Eine unbegrenzte Anzahl wird durch ein "*" angegeben. Daraus ergeben sich mindestens folgende Möglichkeiten: 0..1; 0..*; 1..1; 1..*
===Umgang mit optionalen Elementen===
Sind Elemente bzw. Attribute als „optional“ "optional" gekennzeichnet ('''''[O]''''') so ist ihre Verwendung OPTIONAL, aber es ist NICHT ERLAUBT, dass sie, wenn sie verwendet werden, leer sind. Möchte man ein optionales Element explizit mit einem leeren Wert angeben, so hat dies durch Kennzeichnung mit '''''[[#Der_nullFlavor|nullFlavor]]''''' zu erfolgen.
===Legende der Konformitätskriterien===
Das CDA Modell beschreibt ein höchst umfangreiches Schema von Informationselementen und bietet in manchen Bereichen über rekursive, beliebig tief verschachtelbare Elemente eine theoretisch unendlich hohe Anzahl von Möglichkeiten, Informationen abzulegen. Die vollständige Beschreibung und Definition aller Elemente in einem Implementierungsleitfaden wäre daher äußerst aufwändig und ist in den ELGA Implementierungsleitfäden nicht erfolgt.
Vielmehr beschreiben die ELGA Implementierungsleitfäden lediglich jene Elemente, die erlaubt sind. Die Verwendung aller nicht angegebenen Elemente und Attribute ist NICHT ERLAUBT. Für alle Templates gelten die im [[#Datentypen|Kapitel Datentypen]] angegebenen Einschränkungen. Die ELGA Implementierungsleitfäden beschreiben daher ein sogenanntes '''''„Maximum"Maximum-Set“Set"''''', Die ELGA Templates sind demnach als „closed templates“ "closed templates" entsprechend dem HL7 Templates Standard zu betrachten.
{{BeginYellowBox}}
Elemente oder Attribute, die nicht vom Allgemeinen oder einem speziellen ELGA-Implementierungsleitfaden definiert wurden, sind NICHT ERLAUBT.
Für diese Regel existieren nur die im Folgenden genannten Ausnahmen:
====Ausnahme: „templateId“"templateId"====
''templateId''-Elemente KÖNNEN bei Bedarf an allen laut CDA-Schema möglichen Stellen verwendet werden. Wenn bereits templateId-Elemente laut Spezifikation vorgeschrieben sind, KÖNNEN beliebig viele weitere ''templateId''-Elemente angegeben werden.
====Ausnahme: Fixierte Attribute====
Attribute, die gem. CDA-Schema mit „fixed“ "fixed" angegeben sind, haben einen festen Wert, daher können diese Attribute auch weggelassen werden. Diese Attribute werden daher üblicherweise nicht beschrieben und angegeben. Die Angabe von fixierten Attributen oder Attributen mit ihrem gem. CDA-Schema definierten Default-Wert ist erlaubt, auch wenn diese nicht explizit im Leitfaden beschrieben sind.
====Explizit angegebene Ausnahmen====
Im speziellen Implementierungsleitfaden KÖNNEN bestimmte Sektionen als "offene Templates" definiert werden und Ausnahmen für Subsektionen und Entries zulassen.
'''↔ Hinweis zum XDS-Mapping:''' Beim XDS-Attribut XDSDocumentEntry.formatCode muss ein zusätzliches Plus-Zeichen ("+") am Ende des Strings hinzugefügt werden, wenn in einem Dokument selbst-definierte maschinenlesbare Elemente vorhanden sind. <br/>
Beispiel: urn:elga:lab:2011:EIS_FullSupport+<br/>
Siehe dazu die entsprechende Regelung im Leitfaden "[[ILF:XDS Metadaten#Zusatz_bei_selbst-definierten_maschinenlesbaren_Elementen_.28Dokumente_in_EIS_.E2.80.9EEnhanced.E2.80.9C_oder_.E2.80.9EFull_Support.E2.80.9C.29|ELGA XDS Metadaten (XDSDocumentEntry)", [OID Root 1.2.40.0.34.7.6], Kapitel Zusatz bei selbst-definierten maschinenlesbaren Elementen (Dokumente in EIS „Enhanced“ "Enhanced" oder „Full Support“"Full Support"]]).
====Hinweis zur Implementierung weiterverarbeitender Software====
CDA-Dokumente können unter Umständen „fremde“ "fremde" Elemente oder Attribute enthalten, die der „Maximum"Maximum-Set“ Set" Vorschrift dieses Leitfadens widersprechen (z.B. aufgrund von Software-Fehlern). Sollten derartige Elemente oder Attribute im CDA-Dokument vorhanden sein, soll weiterverarbeitende Software so implementiert sein, dass dies nicht zu Fehlern in der Weiterverarbeitung der Dokumente führt.
==Umgang mit codierten Informationen und Terminologien==
==Terminologien==
===ELGA Value Sets===
Ein Value Set ist eine eindeutig identifizierbare und versionierte Sicht auf ein oder mehrere Codesysteme. Es kann als Zusammenstellung von einem oder mehreren Codes aus einem oder mehreren Codesystemen gesehen werden. Ein Value Set enthält die Codes selbst und die Information über die Herkunft des Codes (das Source-Codesystem), z.B. ELGA Value-Sets „ELGA_MaritalStatus“"ELGA_MaritalStatus", „ELGA_Laborparameter“"ELGA_Laborparameter".
Wenn in den CDA Implementierungsleitfäden eine Werteauswahl getroffen werden kann, wird ein passendes Value Set mit einem eindeutigen Namen angegeben.
Für ELGA gilt grundsätzlich eine DYNAMISCHE Bindung an Value Sets. Das bedeutet, dass immer die aktuell am Terminologieserver<ref name="Terminologieserver"/> publizierte Version eines Value Sets anzuwenden ist. (Das Setzen des entsprechenden Schlüsselworts DYNAMIC ist daher in den Leitfäden optional).
Für jedes Value Set ist auch ein Zeitpunkt angegeben, an dem es Gültigkeit erlangt („Gültig ab“"Gültig ab"), das ist für Value Sets wichtig, die schon vor ihrem Inkrafttreten veröffentlicht werden. Value Sets sind so lange gültig, bis das Gültigkeitsdatum einer neueren Version dieses Value Sets erreicht wird – dann gilt die neuere Version.
Value Sets können auch STATISCH an ein Code-Element gebunden werden. Das wird gekennzeichnet durch die Angabe des Value Sets mit Name, OID, Version und "Gültig ab"-Datum (effectiveDate) sowie dem Schlüsselwort STATIC.
===Änderbarkeit von Value Sets===
Inhalte von Value Sets können sich ändern, der Name und die OID eines Value Sets bleiben aber gleich. Bei neuen Versionen werden Versionsnummer, Änderungsdatum und „Gültig ab“"Gültig ab"-Datum (effectiveDate) angegeben. Damit kann die Gültigkeit zu einer bestimmten Zeit rekonstruiert werden.
In Ausnahmen kann bei der Definition eines Value Sets angegeben werden, dass es nicht geändert oder versioniert werden darf (Property „Immutability“"Immutability").
===Publikation der Value Sets am Terminologieserver ===
Sämtliche in den Implementierungsleitfäden verwendeten Value Sets werden am österreichischen Terminologieserver publiziert. <ref name="Terminologieserver"/> Value Sets sind nicht nur durch einen eindeutigen Namen, sondern auch durch eine OID, und eine Versionsnummer gekennzeichnet, weiters werden Gültigkeitsstatus und ein "Gültig ab"-Datum angegeben.
Damit die jeweils aktuelle Version der Value Sets angewendet werden kann, soll der Terminologieserver regelmäßig auf Update abgeprüft werden. Es wird EMPFOHLEN, diese Überprüfung täglich durchzuführen.
Weitere Hinweise zum korrekten Umgang mit Terminologien finden sich im „Leitfaden "Leitfaden für den Umgang mit Terminologien in ELGA“ELGA"<ref>Sabutsch, S. & C. Seerainer: Leitfaden zur Nutzung von ELGA-Terminologien http://elga.gv.at/CDA</ref>.
===Terminologiedatum===
Das Datum, an dem sämtliche lokal zur Implementierung verwendeten Value Sets mit dem österreichischen Terminologieserver abgeglichen wurden, wird über das "Terminologiedatum" angegeben: Dieses Datum wird in der Notation "YYYYMMDD" im eigenen Element "terminologyDate" angegeben (siehe Kapitel [[#Terminologiedatum_.28.E2.80.9Ehl7at:terminologyDate.E2.80.9C.29|Terminologiedatum („hl7at"hl7at:terminologyDate“terminologyDate")]]).
Beim Abgleich der Terminologien müssen immer alle Value Sets, die für ein CDA-Dokument notwendig sind, auf die am Terminologieserver aktuelle Version aktualisiert werden. Dokumente, die nur teilweise auf dem aktuellen Stand beruhen, könnten inkonsistent sein und MÜSSEN vermieden werden.
In CDA Dokumenten können Dokumente im PDF Format an verschiedensten Stellen eingebettet werden, entweder als gesamter CDA-Body oder als eingebetteter Inhalt in gewissen CDA-Sektionen. Im Hinblick auf eine dauerhafte Verfügbarkeit der Daten muss mindestens gewährleistet werden, dass diese PDF-Dokumente zuverlässig und eindeutig visuell reproduzierbar sind. Dies kann über die Einhaltung der Mindestkriterien der Norm ISO 19005-1:2005 sichergestellt werden (PDF/A-1b Basic bzw. PDF/A-3b Basic). Die Norm beschreibt zusätzlich die Barrierefreiheit der Dokumente, sodass sie von einem Screenreader vorgelesen werden können (PDF/A-1a Accessible bzw. PDF/A-3a Accessible). Dieser Implementierungsleitfaden schreibt daher als Minimalanforderung vor, dass jedes eingebettete PDF-Dokument dem Standard PDF/A-1b bzw. PDF/A-3b entsprechen MUSS. Im Sinne der Barrierefreiheit ist die Umsetzung von PDF/A-1a bzw. PDF/A-3a EMPFOHLEN.
{{BeginYellowBox}}
Alle in ELGA-CDA-Dokumente eingebetteten PDF-Dateien MÜSSEN dem Standard PDF/A-1b bzw. PDF/A3-b (gemäß „ISO "ISO 19005-1:2005 Level A conformance“conformance") entsprechen. Die Umsetzung von PDF/A-1a bzw. PDF/A-3a ist EMPFOHLEN.
{{EndYellowBox}}
==Größenbeschränkung von eingebetteten Objekten==
In CDA Dokumenten können verschiedene Objekte (z.B. PDF-Dokumente, Bilder) eingebettet werden (siehe "[[#Eingebettetes_Objekt_Entry|Eingebettetes Objekt-Entry]]").
Die Größe von CDA-Dokumenten und den Anhängen wird durch die Infrastruktur beschränkt, mit der die Dateien übertragen und gespeichert werden. Der CDA-Standard und dieser Leitfaden schränken die Größen für diese Objekte nicht ein, es wird allerdings EMPFOHLEN, diese in Bezug auf Anzahl und Speicherbedarf so klein wie möglich zu halten. Es liegt in der Verantwortung des Erstellers, die Größe der über ELGA bereitgestellten CDA-Dateien etwa durch Verringerung der Auflösung oder der Anzahl der Einzelbilder auf eine sinnvolle und angemessene Größe zu beschränken.
<p style="page-break-before: always"></p>
==ELGA Interoperabilitätsstufen==
Der zukünftige Nutzen von e-Befunden in ELGA hängt von ihrem Strukturierungsgrad ab: Je einheitlicher und strukturierter die Informationen vorliegen, desto besser können die Daten durch IT-Systeme verarbeitet und ausgewertet werden. Die „ELGA Interoperabilitätsstufen“ "ELGA Interoperabilitätsstufen" (EIS) definieren eine bestimmte Menge von Vorgaben für Section und Entry-Level Templates ("CDA Levels" 2 und 3). Die Mindeststandards für die Datenstruktur der CDA-Dokumente und die Zeitpunkte für die verbindliche Verwendung werden per Verordnung des für Gesundheit zuständigen Ministers festgelegt.
*'''EIS „Basic“ "Basic" und EIS „Structured“"Structured":''' EIS „Basic“ "Basic" beschreibt die für alle Dokumente in ELGA verpflichtende Mindeststrukturierung. Dokumente auf dieser Stufe müssen nur die Daten codiert enthalten, die unter anderem für das Dokumentenregister und das Berechtigungssystem unbedingt benötigt werden ([[#CDA_Header|CDA Header]]). Dieser Mindeststrukturierungsgrad und die Zuordnung zu einer definierten Dokumentenklasse sind die Voraussetzung für die Verwendung der Dokumente in ELGA. CDA-Dokumente auf dieser Stufe folgen den Anforderungen des ''„Allgemeinen "Allgemeinen Implementierungsleitfaden für CDA-Dokumente“Dokumente"'' und allfälliger [[#CDA_Header|Header]]-Spezifikationen eines speziellen Leitfadens. In EIS „Basic“ "Basic" ist zusätzlich die Möglichkeit gegeben, ein Organisations-Logo in Level 3 Codierung einzubetten. Die Herausforderung für die Dokumentenersteller beziehungsweise die dokumentenerstellenden EDV-Systeme ist auf dieser Stufe minimal, medizinische Inhalte sollen als XML-Textelemente vorhanden sein, können aber auch als PDF in die CDA-Dokumente eingebettet werden (eingebettetes PDF oder XML ohne Templates).<br />EIS „Structured“ "Structured" ist eine Erweiterung der verpflichtenden Mindeststrukturierung EIS „Basic“"Basic". Die medizinischen Inhalte folgen auf dieser Stufe der Gliederung und dem Aufbau, den der Leitfaden für die höheren EIS „Enhanced“ "Enhanced" und „Full Support“ "Full Support" vorgibt, sie folgen aber nicht der entsprechenden technischen Struktur und Codierung. EIS „Structured“ "Structured" Dokumente decken sich technisch mit EIS „Basic“"Basic", erscheinen dem Leser inhaltlich wie EIS „Enhanced“ "Enhanced" und „Full Support“ "Full Support" Dokumente, ohne deren semantische Interoperabilität zu unterstützen.
*'''EIS „Enhanced“ "Enhanced" und EIS „Full Support“"Full Support"''' ermöglichen eine einheitliche Darstellung und barrierefreie Anzeige der Daten im ELGA Portal, die mit PDF nicht erreichbar ist. CDA-Dokumente dieser Stufen folgen zusätzlich den Anforderungen eines speziellen Implementierungsleitfadens, der für die jeweilige Stufe angeführt wird. Die Anforderungen betreffen vorwiegend Vorgaben für die Gliederung und Strukturierung des lesbaren Textes, Verwendung und Codierung der CDA Sektionen (CDA-Level 2), können aber auch CDA Level-3 Vorgaben enthalten.**'''EIS „Enhanced“"Enhanced"''' stellt eine Zwischenstufe auf dem Weg zu „Full Support“ "Full Support" dar. Die Vorgaben betreffen eine kleinere Anzahl an maschinenlesbaren Elementen und sind weniger streng als bei „Full Support“"Full Support".**'''EIS „Full Support“"Full Support"''' kann gegenüber EIS „Enhanced“ "Enhanced" zusätzliche maschinenlesbar codierte medizinische Inhalte enthalten, die in ELGA CDA-Dokumenten anzugeben sind.
{| class="wikitable"
! Beschreibung der ELGA Interoperabilitätsstufe (EIS)
|-
| style="background:#E9FCDF" |'''„EIS BASIC“"EIS BASIC"''' und '''„EIS STRUCTURED“"EIS STRUCTURED"'''||Einheitlicher CDA-[[#CDA_Header|Header]]. Verwendung der Dokumente in ELGA (Aufnahme in Dokumentregister, Anzeige für Berechtigte). Minimale Anforderungen an erstellende Systeme („eingebettetes PDF“ "eingebettetes PDF" oder XML ohne Templates)
EIS „Structured“ "Structured" erfüllt die fachlich-inhaltlichen, aber nicht die technischen Vorgaben für den Aufbau und die Gliederung des Dokuments aus den speziellen Leitfäden.
|-
| style="background:#CBE5BE" |'''„EIS ENHANCED“"EIS ENHANCED"'''
||Einheitliche Dokumentation (Strukturierung, Gliederung), barrierefreie Darstellung. Minimale Anforderungen an Level-3 Codierung, gemäß den speziellen Leitfäden.
|-
| style="background:#78BA58" |'''„EIS "EIS FULL SUPPORT“SUPPORT"'''||Maschinenlesbare Inhalte, automatische Übernahme der Daten in ein medizinisches Informationssystem möglich. Volle Unterstützung der Level 3-Codierung, gemäß den speziellen Leitfäden.
|-
|}
Die ELGA Interoperabilitätsstufen beschreiben einen ansteigenden Grad der Strukturierung und Codierung der medizinischen Inhalte unabhängig von "CDA-Levels". Die Harmonisierungsgruppen legen aufgrund ihrer fachlichen Expertise fest, welche Inhalte der Dokumente in welcher Form sinnvollerweise strukturiert und codiert werden müssen. Es werden nur Daten codiert, die auch medizinisch relevant sind und die mit einem vertretbaren Umsetzungsaufwand von den IT-Systemen der Gesundheitsdiensteanbieter zur Verfügung gestellt werden können.
Um codierte und damit weiter maschinell verarbeitbare strukturierte Dokumente erzeugen zu können, müssen die IT-Systeme der meisten Gesundheitsdiensteanbieter erst umgestellt werden. Die Anpassungen können in der heterogenen IT-Landschaft der Gesundheitsdiensteanbieter unterschiedlich schnell umgesetzt werden. Zur koordinierten stufenweisen Einführung von CDA bei den verschiedenen ELGA-Gesundheitsdiensteanbietern werden bestimmte „ELGA Interoperabilitätsstufen“ "ELGA Interoperabilitätsstufen" als Zwischenziele definiert. Seit 2018 gilt EIS Full Support als Mindeststandard für die verordneten ELGA Implementierungsleitfäden.
Neben den im ELGA-Gesetz definierten Dokumentenklassen können zukünftige Dokumentenklassen mit ihrer Struktur und ihrem Format für ELGA per Verordnung festgelegt werden. Auch für diese Dokumentenklassen gilt zumindest die unterste Interoperabilitätsstufe „EIS Basic“"EIS Basic". Wenn ein CDA Implementierungsleitfaden für die jeweilige Dokumentenklasse harmonisiert wurde, ist es möglich, Dokumente in den höheren Interoperabilitätsstufen „EIS Structured“"EIS Structured", „EIS Enhanced“ "EIS Enhanced" und „EIS "EIS Full Support“ Support" auszutauschen.
=Konformitätsprüfung=
Ein zu diesem Implementierungsleitfaden konformes CDA-Dokument ist zunächst ein valides CDA Release 2.0 XML-Dokument mit [[#CDA_Header|Header]] und [[#CDA_Body|Body]]. Darüber hinaus erfüllt es alle in diesem Leitfaden festgelegten „Geschäftsregeln“"Geschäftsregeln".
Dies spiegelt ein generelles Konzept im Umgang mit Dokumenten wider: die Validierung in zwei Schritten. Im ersten Schritt stellt dies die Validierung gegen zugehörige '''W3C Schemas''' dar. Das verwendete Schema ist das geringfügig erweiterte offizielle CDA Release 2.0 Schema (siehe [[#Schema-Pr.C3.BCfung|Schema-Prüfung]]). Darüber hinaus existieren eine Reihe von '''Schematron''' Regeln, die für einen zweiten Validierungsschritt genutzt werden und letztlich die Detailregelungen in diesem Leitfaden wiedergeben, sowie die Einhaltung der Geschäftsregeln (Optionalität, Kardinalität/Multiplizität, Datentypen, Wertebereiche, Abhängigkeiten) sicherstellen (siehe [[#Schematron-Pr.C3.BCfung|Schematron-Prüfung]]). Geschäftsregeln für Abschnitte oder Elemente werden auch technisch zu '''„Templates“"Templates"''' zusammengefasst. Eine XML-Instanz, die kein valides CDA-Dokument ist oder sich nicht gegen das XSD-Schema validieren lässt, oder im Widerspruch zu den angegebenen Geschäftsregeln steht, ist kein gültiges CDA-Dokument im Sinne dieses Implementierungsleitfadens.
Dieses Kapitel behandelt die technische Konformitätsprüfung von CDA-Dokumenten gemäß diesem Dokumentleitfaden mittels Schema und Schematron.
Das Absolvieren der Schema-Prüfung ist der erste Teil der technischen Konformitätsprüfung.
Eine Prüfung gegen das CDA Schema prüft die gültige „Struktur“ "Struktur" eines CDA-Dokuments, wie beispielsweise
* ob die XML Struktur generell gültig ist
* ob alle Elemente die richtigen Namen haben
Die Schema-Prüfung stellt sicher, dass es sich beim geprüften CDA-Dokument tatsächlich um eine gültige CDA-Struktur handelt.
Die Gültigkeit der „Inhalte“ "Inhalte" wird nur in Bezug auf den erforderlichen Datentyp der Elemente geprüft. Hiermit kann beispielsweise sichergestellt werden, dass ein „id“"id"-Element (technisch) immer eine gültige ID enthält.
Das hier verwendete Schema basiert im Wesentlichen auf dem original publizierten CDA Rel. 2.0 Schema, weist aber einige Spezifika auf.
{{BeginYellowBox}}
Die Mindestvoraussetzung, damit ein CDA-Dokument als „gültig“ "gültig" erachtet wird, ist die fehlerfreie Validierung mit dem CDA-Schema.
Das maßgebliche CDA-Schema wird auf [[ILF:Allgemeiner_Leitfaden_Guide|Allgemeiner Leitfaden Guide]] publiziert.
{{EndYellowBox}}
* etc.
Das Absolvieren der Schematron-Prüfung ist der zweite Teil der technischen Konformitätsprüfung und stellt sicher, dass das geprüfte Dokument die in den Implementierungsleitfäden beschriebenen „Geschäftsregeln“ "Geschäftsregeln" befolgt.
{{BeginYellowBox}}
'''ELGA Konformität:''' Damit ein CDA-Dokument als vollständig „gültig“ "gültig" hinsichtlich der ELGA Implementierungsleitfäden erachtet wird, ist die fehlerfreie Konformitätsprüfung mit den entsprechenden Schematron-Prüfregeln vorausgesetzt. Eine vollständige Prüfung der Geschäftsregeln kann nur durch einen menschlichen Prüfer erfolgen (siehe Kapitel [[#Abnahmepr.C3.BCfung_f.C3.BCr_ELGA_e-Befunde|Abnahmeprüfung]]). Die ELGA GmbH kann auf Anfrage an [mailto:cda@elga.gv.at cda@elga.gv.at] eine solche Prüfung durchführen.
Die maßgeblichen Schematron-Prüfmittel werden auf [[ILF:Allgemeiner_Leitfaden_Guide|Allgemeiner Leitfaden Guide]] publiziert.
{{EndYellowBox}}
Die Schematron-Konformitätsprüfmechanismen ("Schematron-Regeln") werden vom Modellierungstool Art-Decor automatisch aus den Templates generiert. Nicht alle erlaubten Attribute müssen in den Templates ausspezifiziert sein. Sind diese nicht explizit angeben, gelten die Vorgaben des angegebenen HL7 Datentyps bzw. den weiteren Einschränkungen im Kapitel Datentyp-Definitonen dieses Leitfadens. Diese Vorgaben MÜSSEN eingehalten werden.
Attribute oder Elemente eines CDA-Dokuments, die den Datentyp-Definitonen und den Template-Spezifikationen widersprechen oder darin nicht beschrieben wurden (also fremde Inhalte im Sinne der „closed templates“ "closed templates" Elemente, die der „Maximum"Maximum-Set“ Set" Vorschrift widersprechen), werden von den Schematron-Regeln grundsätzlich als falsch erkannt. Nicht als falsch erkannt werden Elemente und Attribute, die entsprechend den HL7 V3 Datentypen erlaubt sind, aber in den ELGA-Datentyp-Definitionen nicht enthalten oder verboten sind. Diese können nur durch die Schematron-Prüfmechanismen entdeckt werden, wenn sie im Template explizit als verboten modelliert wurden (was nicht immer der Fall ist).
'''Fehlertoleranz:''' Sollten nicht erlaubte Elemente oder Attribute in einem CDA-Dokument vorhanden sein (z.B. aufgrund von Software-Fehlern), SOLL die weiterverarbeitende Software so implementiert sein, dass dies nicht zu Fehlern in der Weiterverarbeitung der Dokumente führt.
==Zertifizierung==
Das Thema „Zertifizierung“ "Zertifizierung" (etwa die Zertifizierung von Softwaresystemen) wird von diesem Implementierungsleitfaden nicht behandelt.
<!-- Seitenumbruch -->
<p style="page-break-before: always"></p>
==Identifikations-Elemente==
===id-Element II===
Identifikationselemente (II Instance Identifier) erlauben die global eindeutige Identifikation durch Verwendung von Objektidentifikatoren (kurz „OID“"OID"), gemäß dem in ISO/IEC 9834-1 normierten Mechanismus zur weltweit eindeutigen Kennzeichnung von Informationsobjekten (siehe OID-Konzept <ref name="OID">Object Identifier (OID) Konzept für das österreichische Gesundheitswesen https://www.gesundheit.gv.at/OID_Frontend/OID_Konzept_1-1-0.pdf </ref>). Die relevanten OID werden im OID-Portal für das Österreichische Gesundheitswesen<ref>OID Portal für das Österreichische Gesundheitswesen: https://www.gesundheit.gv.at/OID_Frontend/ </ref> registriert und veröffentlicht.
Identifikationselemente können im id-Element grundsätzlich auf dreierlei Arten angegeben werden:
=====ID aus dem GDA-Index=====
Die Vorgaben für IDs aus dem GDA-Index sind in der Basiskomponente „GDA"GDA-Index“ Index" beschrieben.
Informationen zum österreichischen OID-Konzept finden Sie online auf dem „OID "OID Portal Österreich“Österreich": https://www.gesundheit.gv.at/OID_Frontend/index.jsp?section=1
=====DVR-Nummer=====
</code>
</pre>
Für eine detaillierte Beschreibung der Abbildung von Referenzen in den narrativen Bereich siehe [[#Spezifikation_4|Spezifikation]] und [[#Zusammenhang_Text_und_Entry|„Zusammenhang "Zusammenhang Text und Entry“Entry"]].
=====Vollständige-Variante mit Referenz in den narrativen Textbereich und Übersetzung in zwei andere Code-Systeme=====
z.B. '''2020-03-19'''
|- style="background:#FFFFFF"
| || colspan="3" |originalText||ED||0..1||O||OriginalText ist ein Element, dass die sprachliche Repräsentation eines Codes in der originalen Sprache des Dokuments enthält. Der Inhalt dieses Elements darf für die menschenlesbare Anzeige des Codes verwendet werden. <br />Entweder direkt angegeben als „String“ "String" oder indirekt als „Referenz“ "Referenz" auf eine Textstelle im narrativen Bereich.<br />Im Falle der direkten Angabe als „String“"String", z.B. '''Diabetes mellitus Typ 1'''
|- style="background:#FFFFFF"
|- style="background:#EBEBEB"
| || || || colspan="2" |''Konditionale Konformität:''<br />Wenn indirekte Angabe als „Referenz“"Referenz"<br />Wenn direkte Angabe||<br /> 1..1<br /> 0..0||<br />M <br /> NP||
|- style="background:#FFFFFF"
| || || ||@value||url||1..1||R||'''''#{generierter_ref_string}-{generierteID}'''''<br />z.B.: '''#entldiag-1''', verweist auf die Textstelle im narrativen Block:<td id="'''entldiag-1'''">'''Diabetes mellitus Typ 1'''</td>
|- style="background:#FFFFFF"
|- style="background:#FFFFFF"
| || @value|| url || 1..1 || R || Die Kontaktadresse (Telefonnummer, Email, etc.)<br/>Formatkonvention siehe "[[#telecom_.E2.80.93_Format_Konventionen_f.C3.BCr_Telekom-Daten|telecom – Format Konventionen für Telekom-Daten]]"<br/> Bsp: ''tel'':+43.1.1234567<br/>Zulässige Werteliste für telecom Präfixe gemäß Value-Set "'''ELGA_URLScheme'''"
|- style="background:#FFFFFF"
| || @use|| cs|| 0..1 ||O || Bedeutung des angegebenen Kontakts (Heim, Arbeitsplatz, …)<br/>Bsp: WP<br/>Zulässige Werte gemäß Value-Set "'''ELGA_TelecomAddressUse'''"
|-
|}
=====telecom – Format Konventionen für Telekom-Daten=====
Festlegungen für das @''value'' Attribut des ''telecom''-Elements:
* MUSS das URI Schema "''tel:''", "''mailto:''", etc. aufweisen** Zulässige Werteliste für telecom Präfixe gemäß Value-Set "'''ELGA_URLScheme'''"
* Für Telefonnummern:
** … MUSS im Falle von internationalen Telefonnummern mit einem "+" beginnen
** … DARF nur Ziffernzeichen 0 bis 9 nutzen sowie als visuelle Separatorzeichen nur Bindestrich –, Punkte . oder Klammern () verwenden
** … Leerzeichen sind in Telefonnummern NICHT ERLAUBT
Personen-Namen werden über das Element ''name'' abgebildet.
Die Bedeutung des Namen-Elements KANN mit dem Attribut @use angegeben werden. Fehlt das Attribut, wird der Name als „rechtlicher Name“ "rechtlicher Name" (Realname bzw. bürgerlicher Name) angenommen (entsprechend @use=“L“"L", ''legal name'').
Werden mehrere Namen angegeben, MUSS die Bedeutung für jedes Namen-Element über das Attribut @use angegeben werden, wobei nur EIN rechtlicher Name angegeben werden DARF.
|- style="background:#FFFFFF"
| || @use|| cs||0..1 || O || Die genaue Bedeutung des angegebenen Namens, beispielsweise, dass der angegebene Personen-Name ein „Künstlername“ "Künstlername" ist. Weitere Bsp: L (rechtlicher Name), A (Künstlername), R (Ordensname)<br/>Zulässige Werte gemäß Value-Set "'''ELGA_EntityNameUse'''"<br/>Wird kein @use Attribut angegeben, gilt der Name als rechtlicher Name („L“"L").
|-
|}
|- style="background:#FFFFFF"
| || colspan="2" style="text-align:left" | @use|| cs|| 0..1 || O || Die genaue Bedeutung des angegebenen Namens, beispielsweise, dass der angegebene Personen-Name ein „Künstlername“ "Künstlername" ist.<br/>Bsp: L (rechtlicher Name), A (Künstlername), R (Ordensname)<br/>Zulässige Werte gemäß Value-Set "'''ELGA_EntityNameUse'''"<br/>Wird kein @use Attribut angegeben, gilt der Name als rechtlicher Name („L“"L").
|- style="background:#FFFFFF"
| || colspan="2" style="text-align:left" | prefix|| en.prefix|| 0..* || O || Beliebig viele Präfixe zum Namen<br/>z.B. Akademische Titel, Adelstitel<br/>{{BeginYellowBox}}Achtung: Die Angabe der Anrede („Frau“"Frau", „Herr“"Herr"), ist im CDA nicht vorgesehen!{{EndYellowBox}}
|- style="background:#FFFFFF"
| || || @qualifier|| cs|| 0..1 || O || Die genaue Bedeutung eines ''prefix''-Elements, beispielsweise, dass das angegebene Präfix einen akademischen Titel darstellt.<br/>z.B.: AC („Akademischer Titel“"Akademischer Titel")<br/>Zulässige Werte gemäß Value-Set "'''ELGA_EntityNamePartQualifier'''"
|- style="background:#FFFFFF"
|- style="background:#FFFFFF"
| || || @qualifier|| cs|| 0..1 || O || Die genaue Bedeutung eines ''given''-Elements, beispielsweise, dass das angegebene Element eine Initial (z.B. ''middle initial'') bezeichnet.<br/>z.B.: IN („Initial“"Initial")<br/>Zulässige Werte gemäß Value-Set "'''ELGA_EntityNamePartQualifier'''"
|- style="background:#FFFFFF"
|- style="background:#FFFFFF"
| || || @qualifier|| cs|| 0..1 || O || Die genaue Bedeutung eines ''family''-Elements, beispielsweise, dass das angegebene Element einen Geburtsnamen bezeichnet.<br/>z.B.: BR („Geburtsname“"Geburtsname")<br/>Zulässige Werte gemäß Value-Set "'''ELGA_EntityNamePartQualifier'''"
|- style="background:#FFFFFF"
|- style="background:#FFFFFF"
| || || @qualifier|| cs|| 0..1 || O || Die genaue Bedeutung eines ''suffix''-Elements, beispielsweise, dass das angegebene Suffix einen akademischen Titel darstellt.<br/>z.B.: AC („Akademischer Titel“"Akademischer Titel")<br/>Zulässige Werte gemäß Value-Set "'''ELGA_EntityNamePartQualifier'''"
|-
|}
* Präfixe (prefix) MÜSSEN immer vor dem Namen stehen, zu dem sie gehören.
* Vornamen (given) MÜSSEN immer in der offiziellen (gesetzlichen) Sequenz stehen.
* Nachnamen (family) und ein eventuelles Trennzeichen (meistens "-") MÜSSEN in der offiziellen Sequenz stehen, abhängig von der Wahl bei der Eheschließung.
* Suffixe (suffix) MÜSSEN immer hinter dem Namen stehen, zu dem sie gehören.
Für die Namenselemente kann zur näheren Bestimmung ein Qualifier angegeben werden (aus dem Value Set "ELGA_EntityNamePartQualifier“ELGA_EntityNamePartQualifier"), v.a. für Prefix/Suffix.
Es gibt auch nicht näher bestimmte Prefixe/Suffixe, z.B. trifft das für die Angabe von "Junior" oder "Senior" bzw "Jun."/"Sen" oder "Jr."/"Sr" zu.
In Granularitätsstufe 1 wird die Adresse unstrukturiert angegeben. Die einzelnen Elemente der Adresse (Straße, PLZ, Ort, …) werden nicht getrennt.
{{BeginYellowBox}}
Hinweis: Diese Granularitätsstufe ist ausdrücklich „nicht empfohlen“ "nicht empfohlen" und SOLL nur in EIS [[#ELGA_Interoperabilit.C3.A4tsstufen|Basic]] angewandt werden, wenn eine feinere Granularität nicht möglich ist.<br/>
Bei EIS Enhanced und EIS Full Support MUSS die Granularitätsstufe 2 oder 3 angegeben werden.
{{EndYellowBox}}
|- style="background:#FFFFFF"
| || style="text-align:left" | @use|| cs|| 0..1 || O || Die genaue Bedeutung der angegebenen Adresse, beispielsweise, dass die angegebene Adresse die Wohn-Adresse ist, z.B. HP („Home primary“"Home primary")<br/>Zulässige Werte gemäß Value-Set "'''ELGA_AddressUse'''"<br/>Wird kein @use Attribut angegeben, gilt bei Personen die Adresse als „Wohnadresse“ "Wohnadresse" („H“"H") und bei Organisationen als Büroadresse („WP“"WP").<br/>Der Hauptwohnsitz wird mit „HP“ "HP" gekennzeichnet. Weitere Adressen mit dem Kennzeichen „H“ "H" gelten dann als Zweit- oder Nebenwohnsitz.
|-
|}
|- style="background:#FFFFFF"
| || style="text-align:left" | @use|| cs|| 0..1 || O || Die genaue Bedeutung der angegebenen Adresse, beispielsweise, dass die angegebene Adresse die Wohn-Adresse ist, z.B. HP („Home primary“"Home primary")<br/>Zulässige Werte gemäß Value-Set "'''ELGA_AddressUse'''"<br/>Wird kein @use Attribut angegeben, gilt bei Personen die Adresse als „Wohnadresse“ "Wohnadresse" („H“"H") und bei Organisationen als Büroadresse („WP“"WP").<br/>Der Hauptwohnsitz wird mit „HP“ "HP" gekennzeichnet. Weitere Adressen mit dem Kennzeichen „H“ "H" gelten dann als Zweit- oder Nebenwohnsitz.
|- style="background:#FFFFFF"
|- style="background:#FFFFFF"
| || style="text-align:left" | country|| ADXP|| 1..1 || M || Staat<br/>
Es wird EMPFOHLEN, den Staat im ISO 3 Ländercode (ISO-3166-1 Alpha 3) anzugeben, z.B. „AUT“ "AUT" für Österreich, „DEU“ "DEU" für Deutschland…
|- style="background:#FFFFFF"
|- style="background:#FFFFFF"
| || style="text-align:left" | @use|| cs|| 0..1 || O || Die genaue Bedeutung der angegebenen Adresse, beispielsweise, dass die angegebene Adresse die Wohn-Adresse ist, z.B. HP („Home primary“"Home primary")<br/>Zulässige Werte gemäß Value-Set "'''ELGA_AddressUse'''"<br/>Wird kein @use Attribut angegeben, gilt bei Personen die Adresse als „Wohnadresse“ "Wohnadresse" („H“"H") und bei Organisationen als Büroadresse („WP“"WP").<br/>Der Hauptwohnsitz wird mit „HP“ "HP" gekennzeichnet. Weitere Adressen mit dem Kennzeichen „H“ "H" gelten dann als Zweit- oder Nebenwohnsitz.
|- style="background:#FFFFFF"
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| || style="text-align:left" | country|| ADXP|| 1..1 || M || Staat<br/>
Es wird EMPFOHLEN, den Staat im ISO 3 Ländercode (ISO-3166-1 Alpha 3) anzugeben, z.B. „AUT“ "AUT" für Österreich, „DEU“ "DEU" für Deutschland…
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Die maschinenlesbare Angabe von Messwerten wie des Ergebnisses einer Laboruntersuchung oder einer Vitalparameter-Messung erfolgt über ein value-Element. Die Codierung erfolgt gemäß dem Datentyp, welcher durch das xsi:type-Attribut ausgedrückt wird, für möglichen Datentypen gibt es eine fixe Liste.
Numerische Ergebnisse werden in der Regel als „physical quantity“ "physical quantity" PQ dargestellt, was die Angabe einer Einheit in UCUM-Schreibweise erforderlich macht. Es MUSS die „case sensitive“ "case sensitive" Variante (c/s) der maschinenlesbaren Form des UCUM verwendet werden. Als Dezimaltrennzeichen MUSS im maschinenlesbaren und menschenlesbaren Teil (section.text) ein Punkt (".") verwendet werden. Die bevorzugte Einheit für jede Analyse wird in den einzelnen dazugehörigen ELGA Value Sets vorgeschlagen, jeweils in der in der maschinenlesbaren Form und in der „print“ "print" Variante für die Darstellung in section.text.
'''Exponent-Schreibweise'''<br/>
Dabei MUSS bei einer Potenz der Exponent der maschinenlesbaren Einheiten mit "*" (z.B.: 10*9 für eine Milliarde) angegeben werden (Dies resultiert aus der Reservierung des Symbols "^" als Trennzeichen in HL7 Nachrichten). Hingegen MUSS weiterhin für den Exponenten der menschenlesbaren Einheiten die „print“ "print" Variante mit "^" angegeben werden (z.B.: 10^9 für eine Milliarde).
'''Einheitenpräfixe'''<br/>
Es wird EMPFOHLEN, anstelle von Einheitenpräfixen („Giga“"Giga", „Mega“"Mega", „Milli“"Milli", „Mikro“ "Mikro" etc.) eine Potenzschreibweise zu wählen, vor allem, wenn die Groß/Klein-Schreibung eine Rolle spielt und Verwechslungen möglich sind (z.B. „G"G/L“L"=Giga pro Liter vs. „g"g/L“L"=Gramm/Liter). Also '10^6 ' statt 'M' (Mega), '10^9 ' statt 'G ' (Giga) usw.
===Strukturbeispiele===
</pre>
Die Codierung von '''textuellen Ergebnissen''' erfolgt in der Regel durch den “ST” "ST" Datentyp. Die Angabe des Ergebnisses erfolgt hier als Wert des Elementes.
<pre class="ilfbox_code">
<value xsi:type="ST">strohgelb</value>
</pre>
Für '''Verhältnisangaben''', wie sie etwa für '''Titer''' verwendet werden (z.B. „1"1:128“128") steht der Datentyp RTO (Ratio) zur Verfügung. Ein Anwendungsbeispiel:
<pre class="ilfbox_code">
<value xsi:type="RTO">
</pre>
'''Intervalle''' können mit dem Datentyp IVL angegeben werden, z.B. „20"20-30 mg/L“L":
<pre class="ilfbox_code">
<value xsi:type="IVL_PQ" >
|- style="background:#FFFFFF"
| style="text-align:left" | name|| PN|| 1..* || M || Name der Person<br/> Grundsätzlich sind die Vorgaben gemäß "[[#Namen-Elemente_von_Personen_PN|Namen-Elemente von Personen PN]]" zu befolgen.
|-
|}
|- style="background:#FFFFFF"
| style="text-align:left" | id|| II || 0..* || O || Beliebig viele IDs der Organisation. z.B.: ID aus dem GDA-Index, DVR-Nummer, ATU-Nummer, etc.<br/> Grundsätzlich sind die Vorgaben gemäß "[[#Identifikations-Elemente|Identifikations-Elemente]]" zu befolgen.
|-
|}
|- style="background:#FFFFFF"
| style="text-align:left" | name || PN|| 1..1 || M || Name der Organisation<br/>Grundsätzlich sind die Vorgaben gemäß "[[#Namen-Elemente_von_Organisationen_ON|Namen-Elemente von Organisationen ON]]" zu befolgen.
|-
|}
|- style="background:#FFFFFF"
| style="text-align:left" | telecom|| TEL || 0..* || O || Beliebig viele Kontakt-Elemente der Organisation<br/>Grundsätzlich sind die Vorgaben gemäß "[[#Kontaktdaten-Elemente|Kontaktdaten-Element]]" zu befolgen.
|-
|}
|- style="background:#FFFFFF"
| style="text-align:left" | addr|| AD|| 0..1 || O || Ein Adress-Elemente der Organisation<br/>Grundsätzlich sind die Vorgaben gemäß "[[#Adress-Elemente|Adress-Elemente]]" zu befolgen.
|-
|}
AssignedEntity-Elemente im CDA sind komplexe, zusammengesetzte Objekte und dienen zur Abbildung von abstrakten Entitäten, welche sich aus Person- und Organisationsinformationen zusammensetzen.
Hierbei MUSS jedenfalls die „Person“ "Person" der Entität angegeben werden. Die Angabe der Organisation, der die Person angehört, ist prinzipiell optional. Diese Optionalität kann sich in Abhängigkeit vom konkreten Anwendungsfall in „verpflichtend“ "verpflichtend" ändern.
====Strukturbeispiel====
* '''NI''' … Die Person der Entität hat keine Identifikationsnummer
* '''UNK''' … Die Person der Entität hat eine Identifikationsnummer, diese ist jedoch unbekannt
Grundsätzlich sind die Vorgaben gemäß "[[#Identifikations-Elemente|Identifikations-Elemente]]" zu befolgen.
|-
|}
|- style="background:#FFFFFF"
| style="text-align:left" | addr|| AD|| 0..1 || O || Ein Adress-Element der Person der Entität<br/>
Grundsätzlich sind die Vorgaben gemäß "[[#Adress-Elemente|Adress-Elemente]]" zu befolgen.
|-
|}
|- style="background:#FFFFFF"
| style="text-align:left" | telecom|| TEL|| 0..* || O || Beliebig viele Kontakt-Elemente der Person der Entität<br/>
Grundsätzlich sind die Vorgaben gemäß "[[#Kontaktdaten-Elemente|Kontaktdaten-Element]]" zu befolgen.
|-
|}
|- style="background:#FFFFFF"
| style="text-align:left" | assignedPerson|| POCD_MT000040.<br/>Person|| 1..1 || M || Personendaten der Person der Entität<br/>
Grundsätzlich sind die Vorgaben gemäß "[[#Personen-Element|Personen-Element]]" zu befolgen.
|-
|}
|- style="background:#FFFFFF"
| style="text-align:left" | representedOrganization|| POCD_MT000040.<br/>Organization|| 0..1 || O || Organisationsdaten der Entität<br/>
Grundsätzlich sind die Vorgaben gemäß "[[#Organisations-Element|Organisations-Element]]" zu befolgen.
|-
|}
CDA-Dokumente MÜSSEN mit '''UTF-8''' (''8-Bit Universal Character Set Transformation Format'', nach RFC 3629 / STD 63 (2003)) codiert werden.
<pre class="ilfbox_code">
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone=”yes”"yes"?>
:
</pre>
====Hinterlegung eines Stylesheets====
Um ein CDA-Dokument in einem Webbrowser anzeigen zu können, muss es nach HTML tranformiert werden. Das kann durch eine XSLT-Transformation (ein so genanntes „Stylesheet“"Stylesheet") geschehen. Ist das Stylesheet im angegebenen Pfad erreichbar, wird dieses beim Öffnen des CDA-Dokuments mit einem Browser üblicherweise automatisch auf das CDA-Dokument angewandt und die Darstellung gerendert. ELGA stellt zur einheitlichen Darstellung von CDA-Dokumenten ein „Referenz"Referenz-Stylesheet“ Stylesheet" zur Verfügung (verfügbar unter http://www.elga.gv.at/cda). Da der Zugriff auf XSLT-Programme von den meisten Browsern eingeschränkt ist, wird kein absoluter Pfad auf eine Webressource angegeben.
<pre class="ilfbox_code">
<?xml-stylesheet type="text/xsl" href="ELGA_Stylesheet_v1.0.xsl"?>
</pre>
===Hoheitsbereich des Dokuments („realmCode“"realmCode")===
Dieses Element kennzeichnet, dass das Dokument aus dem Hoheitsbereich Österreich stammt.
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.10/dynamic}}
===Dokumentformat („typeId“"typeId")===
Dieses Element kennzeichnet, dass das Dokument im Format CDA R2 vorliegt.
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.30/dynamic}}
===ELGA Implementierungsleitfaden-Kennzeichnung („templateId“"templateId")===
Mittels ''templateId''-Elementen können Teile von CDA-Dokumenten hinsichtlich ihrer Konformität zu bestimmten Templates gekennzeichnet werden. Auch Konformität zu Spezifikationen wie Implementierungsleitfäden kann ausgedrückt werden.
Der Einsatz von so genannten „templateId”"templateId"-Elementen sichert zu, dass eine CDA-Instanz nicht nur CDA konform ist, sondern auch dem referenzierten Template oder Implementierungsleitfaden entspricht. Mit ''Zusicherung'' ist dabei nur eine informelle Behauptung des Verfassers gemeint und nicht notwendigerweise auch eine erfolgreich durchgeführte Validierung.
Ein CDA Dokument, welches den Vorgaben einer bestimmten Template entspricht, ist berechtigt und verpflichtet, die entsprechende templateId-Kennung einzutragen.
{{EndILFBox}}
===Dokumenten-Id („id”"id")===
Weltweit eindeutiger Instanzidentifikator des Dokuments.
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.1/dynamic}}
===Dokumentenklasse („code“"code")===Der “Code "Code des Dokuments” Dokuments" (im CDA das Element ''ClinicalDocument/code'') bezeichnet die "'''Dokumentenklasse'''" bzw den präziseren "'''Dokumententyp'''".
Beispiele für die Klasseneinteilung der Dokumente:
*Dokumentenklasse: Entlassungsbrief
**Dokumententyp: "[[ILF:Entlassungsbrief (Ärztlich)|Entlassungsbrief aus stationärer Behandlung (Ärztlich)]]"**Dokumententyp: "[[ILF:Entlassungsbrief (Pflege)|Entlassungsbrief aus stationärer Behandlung (Pflege)]]"
*Dokumentenklasse: [[ILF:Laborbefund|Laborbefund]]
*Dokumentenklasse: [[ILF:Befund bildgebende Diagnostik|Befundbericht Befund bildgebende Diagnostik]]
*…
Für das Mapping in XDS siehe den entsprechenden Leitfaden "[[ILF:XDS_Metadaten_2020|ELGA XDS Metadaten]]".
{{BeginILFBox}}
''<u>Verweis auf speziellen Implementierungsleitfaden:</u>''<br/>
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.16/dynamic}}
===Titel des Dokuments („title“"title")===“Titel” "Titel" (im CDA das Element ''ClinicalDocument/title'') bezeichnet die verpflichtende "'''Dokumentenüberschrift'''" (zusätzlich zur Dokumentenklasse).
Beispiele für Titel der Dokumente:
*„Arztbrief“"Arztbrief"*„Entlassungsbrief "Entlassungsbrief der gynäkologischen Abteilung des SMZ Ost“Ost"*„Vorläufiger Entlassungsbrief“"Vorläufiger Entlassungsbrief"*„Befundbericht“"Befundbericht"
*…
====Strukturbeispiel====
|}
===Status des Dokuments („sdtc"sdtc:statusCode“statusCode")===
Der Status eines Dokuments wird im CDA-Element ''ClinicalDocument/sdtc:statusCode'' gespeichert.
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.45/dynamic}}
===Terminologiedatum („hl7at"hl7at:terminologyDate“terminologyDate")===Das ''Terminologiedatum'' gibt an, dass ein Dokument mit den Terminologien zum Stand eines bestimmten Datums erstellt wurde. Das Datum wird in einem eigens für die HL7-Austria Domäne geschaffenen Element „hl7at"hl7at:terminologyDate“ terminologyDate" angegeben.
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.46/dynamic}}
===FormatCode („hl7at"hl7at:formatCode“formatCode")===
Die XDS-Metadaten enthalten ein Element ''formatCode'', das das Format des Dokuments bezüglich seiner semantischen Interoperabilität beschreibt. Im CDA-Schema wurde für die HL7-Austria Domäne ein genau entsprechendes Element geschaffen.
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.47/dynamic}}
===Fachliche Zuordnung des Dokuments („hl7at"hl7at:practiceSettingCode“practiceSettingCode")===Die “fachliche "fachliche Zuordnung des Dokuments” Dokuments" wird im CDA-Element ''ClinicalDocument/hl7at:practiceSettingCode'' gespeichert.
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.44/dynamic}}
===Erstellungsdatum des Dokuments („effectiveTime“"effectiveTime")===
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.11/dynamic}}
===Vertraulichkeitscode („confidentialityCode“"confidentialityCode")===
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.12/dynamic}}
===Sprachcode des Dokuments („languageCode“"languageCode")===
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.13/dynamic}}
===Versionierung des Dokuments („setId“ "setId" und „versionNumber“"versionNumber")===
Mit den Attributen ''setId'' und ''versionNumber'' kann eine Versionskennung des Dokuments erreicht werden. Die ''setId'' bezeichnet das Set von Dokumenten, die zu einer Reihe von Versionen gehören. Sie bleibt über alle Versionen der Dokumente gleich (initialer Wert bleibt erhalten). Die ''versionNumber'' ist eine natürliche Zahl für die fortlaufende Versionszählung. Die versionNumber von neuen Dokumenten wird mit 1 festgelegt, mit jeder neuen Version wird diese Zahl hochgezählt, die setId bleibt gleich (muss mit der setId der Vorversion übereinstimmen).
{{BeginYellowBox}}
<u>Achtung:</u> Manche Validatoren erkennen es als Fehler, wenn die SetID und ID gleich sind.
{{EndYellowBox}}
Für die direkte Referenzierung zwischen Dokumenten siehe "[[ILF:Allgemeiner Implementierungsleitfaden#Bezug_zu_vorgehenden_Dokumenten|Bezug zu vorgehenden Dokumenten]]".
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.15/dynamic}}
==Teilnehmende Parteien==
===Patient („recordTarget"recordTarget/patientRole“patientRole")===
Im CDA-Header wird mindestes eine Patientenrolle beschrieben, die zu genau einer Person zugehörig ist. Die recordTarget Beziehung weist auf die Patient-Klasse und gibt an, zu welchem Patienten dieses Dokument gehört.
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.39/dynamic}}
===Verfasser des Dokuments („author“"author")===
<u>Auszug aus dem R-MIM:</u>
[[Datei:Klassen_rund_um_den_Autor.png|500px|thumb|center|Klassen rund um den Autor]]
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.2/dynamic}}
===Personen der Dateneingabe („dataEnterer“"dataEnterer")===
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.22/dynamic}}
===Verwahrer des Dokuments („custodian“"custodian")===
<u>Auszug aus dem R-MIM:</u>
[[Datei:Klassen_rund_um_die_das_Dokument_verwaltende Organisation.png|500px|thumb|center|Abbildung 9: Klassen rund um die das Dokument verwaltende Organisation.]]
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.4/dynamic}}
===Beabsichtigte Empfänger des Dokuments („informationRecipient“"informationRecipient")===
<u>Auszug aus dem R-MIM:</u>
[[Datei:Klassen_rund_um_die_beabsichtigten_Empfänger_des_Dokuments.png|500px|thumb|center|Klassen rund um die beabsichtigten Empfänger des Dokuments]]<ref group="Abbildung">Klassen rund um die beabsichtigten Empfänger des Dokuments</ref>
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.24/dynamic}}
===Rechtlicher Unterzeichner („legalAuthenticator“"legalAuthenticator")===
<u>Auszug aus dem R-MIM:</u>
[[Datei:Klassen rund um den Rechtlichen Unterzeichner und Mitunterzeichner.png|500px|thumb|center|R-MIM Klassen rund um den Rechtlichen Unterzeichner und Mitunterzeichner]]
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.5/dynamic}}
===Weitere Unterzeichner („authenticator“"authenticator")===
====Spezifikation====
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.6/dynamic}}
===Weitere Beteiligte („participant“"participant")===
Mit dieser Assoziation und den entsprechenden Klassen können weitere für die Dokumentation wichtige beteiligte Personen oder Organisationen wie Angehörige, Verwandte, Versicherungsträger sowie weitere in Beziehung zum Patienten stehende Parteien genannt werden.
[[Datei:Klassen rund um weitere Beteiligte (participants).png|500px|thumb|center|R-MIM Klassen rund um weitere Beteiligte (participants)]]
<ref group="Abbildung">R-MIM Klassen rund um weitere Beteiligte (participants)</ref>
====Festlegung der „Art“ "Art" des Beteiligten====Die „Art“ "Art" des Beteiligten wird über eine Kombination aus
* Attribut participant/@typeCode
* Element participant/functionCode
Ebenfalls erhalten die Elemente innerhalb der Unterelemente ihre Bedeutung in Abhängigkeit von der Beteiligten-Art. Beispielsweise drückt das time-Element zwar generell den Zeitraum der Beteiligung, im Falle der Darstellung einer Versicherung allerdings den Gültigkeitsbereich der Versicherungspolizze aus.
Dieses Kapitel enthält eine detaillierte Anleitung zur Angabe der folgenden Arten von „weiteren Beteiligten“"weiteren Beteiligten":
{| class="wikitable" width="100%"
{{BeginILFBox}}
<u>Verweis auf speziellen Implementierungsleitfaden:</u><br/>
Welche der folgenden „weiteren Beteiligten“ "weiteren Beteiligten" im Dokument angegeben werden müssen bzw. sollen, ergibt sich aus dem jeweiligen speziellen Implementierungsleitfaden.
Die angegebenen Templates können dort weiter spezifiziert / eingeschränkt werden.
{{EndILFBox}}
====Notfall-Kontakt/Auskunftsberechtigte Person====
Der Notfall-Kontakt entspricht in Österreich der „Auskunftsberechtigten Person“ "Auskunftsberechtigten Person" (oder auch „Vertrauensperson“"Vertrauensperson").
Diese Beteiligten-Art wird durch folgende Kombination angegeben:
====Angehörige====
Als Angehörige sind in Österreich jene Personen anzusehen, welche in einem Verwandtschaftsverhältnis zum Patienten stehen, aber nicht unter die Gruppe der „Auskunftsberechtigten Personen“ "Auskunftsberechtigten Personen" fallen (siehe [[#Notfall-Kontakt.2FAuskunftsberechtigte_Person|Notfall-Kontakt/Auskunftsberechtigte Person]]).
Diese Beteiligten-Art wird durch folgende Kombination angegeben:
==Zuweisung und Ordermanagement==
===Auftrag („inFulfillmentOf“"inFulfillmentOf")===
''Auszug aus dem R-MIM:''
[[Datei:Klassen rund um den Zuweisung und Ordermanagement.png|500px|thumb|center|R-MIM Klassen rund um den Zuweisung und Ordermanagement]]
==Dokumentation der Gesundheitsdienstleistung==
===Service Events („documentationOf"documentationOf/serviceEvent“serviceEvent")===
Repräsentiert die eigentliche Gesundheitsdienstleistung, die in dem Dokument dokumentiert wird.
==Einverständniserklärung==
===Autorisierung („authorization“"authorization")===
In dieser optionalen Klasse können die Einverständniserklärungen reflektiert werden, die mit dem Dokument verbunden sind. Dies kann ein Einverständnis für einen Eingriff oder die Verfügbarmachung der Informationen gegenüber Dritten beinhalten. Der Typ der Einverständniserklärung wird dabei in ''Consent.code'' angegeben.
====Spezifikation====
===Encounter („componentOf"componentOf/encompassingEncounter“encompassingEncounter")===
{{:1.2.40.0.34.6.0.11.1.7/dynamic}}
==Allgemeiner Aufbau des CDA Body==
Der CDA Body eines CDA-Dokuments kann entweder „strukturiert“ "strukturiert" oder „unstrukturiert“ "unstrukturiert" angegeben werden.
===Unstrukturierter medizinischer Inhalt: nonXMLBody===
=====CDA Level 1=====
Mit Level 1 ist ein XML Dokument gekennzeichnet, das vor allem auf das Lesen des Dokuments von Menschen abzielt („human readable“"human readable"), also leicht für den menschlichen Gebrauch zugänglich gemacht werden kann (z.B. durch Stylesheets). Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich des Inhalts, Zwecks oder Gebrauchs des Dokuments. Die technischen Anforderungen, Level 1 Dokumente zu erzeugen oder zu verarbeiten, sind verhältnismäßig niedrig. Dies ist aus Datenverarbeitungssicht das gröbste Niveau von Informationen, gewährleistet damit aber sofort die Mensch-Mensch-Interoperabilität, die aus der klassischen "Papierwelt" bekannt ist.
CDA Level 1 sind alle Dokumente mit einem CDA „nonXMLBody“ "nonXMLBody" und jene mit Sektionen ohne Codierung:
<pre class="ilfbox_code">
<section>
=====CDA Level 3=====
CDA-Dokumente, die auch Level 3 konform sind, beinhalten zusätzlich zu der lesbaren Text-Sektion auf dem Niveau von Einzelinformationen maschinenauswertbare Komponenten, so genannte ''entry''-Elemente (wie beispielsweise „systolischer Blutdruck“"systolischer Blutdruck").
Eine Anwendung kann damit Daten wie eine einzelne Beobachtung, Prozedur, Medikamentengabe etc. identifizieren und verarbeiten. Selbst die Anwesenheit von bestimmten Einzelinformationen kann durch Vorgaben (Templates-Konzept) verpflichtend gemacht werden.
Alle relevanten medizinischen Daten MÜSSEN im „menschenlesbaren Teil“"menschenlesbaren Teil", dem narrativen Block (title und text-Elemente der Sections) enthalten sein. Für die maschinenlesbaren Einträge (''entry'') kommen '''Entry-Level-Templates''' zum Einsatz. Dies MÜSSEN inhaltlich konsistent zum lesbaren Textbereich sein und sollen zusätzlich die entsprechenden Inhaltsstellen im Textbereich referenzieren. Zusätzliche maschinenlesbare Informationen können angegeben werden, sofern sie nicht dargestellt werden müssen und auch nicht Bestandteil des signierten Originalbefundes sind. Sind die narrativen Daten direkt von den maschinenlesbaren abgeleitet und daher inhaltlich gleich, wird das im Entry durch das Attribut typeCode="DRIV" angegeben. Hier kann ausschließlich der maschinenlesbare Teil ohne Informationsverlust zur Weiterverarbeitung verwendet werden.
<pre class="ilfbox_code">
<section>
===Sektionen===
CDA bietet die Möglichkeit Sektionen mit sogenannten „templateId“"templateId"-Elementen zu versehen. Mit diesen Elementen ist es möglich, analog zur ELGA Implementierungsleitfaden-Kennzeichnung für das gesamte Dokument, auch einzelne Sektionen zu kennzeichnen.
Diese Kennzeichnung ist speziell für Prüfmittel (z.B.: Schematron) wichtig, da über diese Kennzeichnungen die zugrundeliegenden Regeln zur Befüllung der Sektion zugeordnet und abgeprüft werden können.
Der Text selber kann wiederum Strukturelemente aufweisen, mit den Listen, Tabellen, Unterabschnitte etc definiert werden.
Der CDA-Standard erlaubt nur eine kleine Auswahl an Formatierungsoptionen für den section.text, damit die oben genannte einfache Lesbarkeit („human readability“"human readability") zuverlässig erhalten bleibt und die Anforderungen für die Wiedergabe einfach bleiben. Die Syntax entspricht einem vereinfachten und stark eingeschränkten HTML.
Dieses Kapitel behandelt die verschiedenen Möglichkeiten der Textstrukturierung im text-Element einer CDA Sektion.
Nur die in diesem Leitfaden genannten Optionen für die Strukturierung des Textes im narrativen Block sind ERLAUBT, alle anderen daher VERBOTEN.
{{EndYellowBox}}
Innerhalb von Sections wird das text-Element verwendet, um den narrativen Text („plain text“"plain text") darzustellen. In vielen Fällen lassen sich die medizinischen Inhalte aber auch noch weitergehend strukturieren. Dazu stehen in CDA als Stil-Elemente Listen, Tabellen und Unterabschnitte (Paragrafen) zur Verfügung. Mit Hilfe eines einfachen Stylesheets können die Inhalte in diesen Strukturelementen für den Menschen lesbar dargestellt werden.
====Listen====
Das Strukturelement „Liste“ "Liste" dient zur Abbildung einer einfachen Aufzählung medizinischer Inhalte.
Eine Liste wird mit dem ''list'' Tag eingeschlossen. Das optionale Attribut @''listType'' ermöglicht die Auflistung unsortiert (@''listType''="''unordered''"), die üblicherweise mit Bulletpoints • dargestellt wird, und in sortierter Form (@''listType''="''ordered''"), die mit Zahlen etc. dargestellt wird. Ohne Angabe von @''listType'' ist die Liste unsortiert.
Ein Element der Aufzählung (''item'') wird mit dem item Tag eingeschlossen.
|- style="background:#FFFFFF"
| Arabic||Sortierte Liste mit Zahlen (1, 2, 3) ||<list listType="ordered" styleCode= ”Arabic"Arabic">
|- style="background:#FFFFFF"
| LittleRoman||Sortierte Liste mit kleingeschriebenen römischen Zahlen (i, ii, iii) ||<list listType="ordered" styleCode=”LittleRoman"LittleRoman">
|- style="background:#FFFFFF"
| BigRoman||Sortierte Liste mit großgeschriebenen römischen Zahlen (I, II, III) ||<list listType="ordered" styleCode=”BigRoman"BigRoman">
|- style="background:#FFFFFF"
| LittleAlpha||Sortierte Liste mit kleingeschriebenen Buchstaben (a, b, c) ||<list listType="ordered" styleCode= ”LittleAlpha"LittleAlpha">
|- style="background:#FFFFFF"
| BigAlpha||Sortierte Liste mit großgeschriebenen Buchstaben (A, B, C)||<list listType="ordered" styleCode= ”BigAlpha"BigAlpha">
|- style="background:#FFFFFF"
<text>
:
<list listType="ordered" styleCode= ”BigAlpha"BigAlpha">
<item>Pulmo: Basal diskrete RGs</item>
<item>Cor: oB</item>
====Referenzierter bzw. attribuierter Inhalt (content)====
Das CDA ''content''-Element wird benutzt, um Text ausdrücklich mit Tags „einzurahmen“"einzurahmen", so dass er referenziert werden kann oder bestimmte Möglichkeiten zur visuellen Darstellung genutzt werden können. Das content-Element kann rekursiv ineinander geschachtelt werden, was die Einrahmung von ganzen Texten bis hin zu kleinsten Teilen (Worte, Buchstaben etc.) erlaubt.
'''''Referenzierter Inhalt'''''<br/>
=====Strukturbeispiel=====
Im folgenden Beispiel wird das Textstück „Asthma“ "Asthma" durch das content-Element eingerahmt, so dass in einem möglichen Level 3 Entry darauf Bezug genommen werden kann (siehe "[[#Zusammenhang_Text_und_Entry|Zusammenhang Text und Entry]]").
Darunter findet sich ein Text, der fett gedruckt erscheinen soll.
====Zeilenumbrüche====
Das ''br''-Element <br/> kann benutzt werden, um im laufenden Text einen „harten“ "harten" Zeilumbruch zu erzwingen. Dies unterscheidet es vom ''paragraph''-Element, da der Zeilenumbruch keinen Inhalt hat. Empfänger sind angehalten, dieses Element als Zeilenumbruch darzustellen.
=====Strukturbeispiel=====
<pre class="ilfbox_code">
Grundsätzlich werden zusätzliche Leerzeichen am Anfang und am Ende eines Elementinhaltes bei der Darstellung entfernt, auch mehrere Leerzeichen hintereinander (z.B. zwischen Wörtern) werden wie ein Leerzeichen behandelt.
Zusätzlicher Leerraum (whitespace bzw „no"no-break space“space") kann in CDA erzeugt werden durch & #160; oder & #xA0;
Es erzeugt einen Leerraum von einem Zeichen und entspricht dem in HTML verwendeten, in CDA aber NICHT ERLAUBTEN "& nbsp;".
====Verwendung von Revisionsmarken====
|- style="background:#FFFFFF"
| Procedure|| Prozeduren, Eingriffe, die den Patienten „verändern“"verändern"
|- style="background:#FFFFFF"
====Bezug zwischen Entries====
Angabe dieser Beziehung in ''entryRelationship''. Beispiele für solche Beziehungen zwischen Entries sind:
* Observation und ObservationMedia (''entryReleationship.typeCode'' = COMP „component“"component")* Observation („Nesselsucht“"Nesselsucht") und Observation („Allergie“"Allergie"), ''entryReleationship.typeCode'' = MFST („Manifestation of“"Manifestation of")
* Eine Beobachtung besteht aus Teilbeobachtungen, z. B. eine Batterie von Labortests, systolischer und diastolischer Blutdruck.
Über die entryRelationship Klasse können die verschiedenen Entries miteinander verbunden werden. Der @typeCode gibt dabei die Art der Beziehung wieder.
Dies erlaubt, dass der Text mit einer einfachen URI dereferenziert werden kann. Die URI ist lokal im Dokument definiert, beginnt mit einem #-Zeichen, gefolgt von der ID.
Aus den obigen Beispielen würde das folgende Textfragment durch De-Referenzierung der Referenz "'''''#disdiag1_diagnosis“disdiag1_diagnosis''''' " gewonnen: "'''''M25.46, Meniskus: Empyema gen. sin.'''''".
Der Bezug vom Quelltext zu den Entries wird im @''typeCode'' Attribut des entry-Elements angegeben und ist im Normalfall (und Default) COMP (component). Dies ist der allgemeine Fall und bedeutet, dass die Information in den Entries im Inhalt des Quelltexts enthalten ist. Weiter sind keine inhaltlichen Implikationen dabei vorhanden. In diesem Falle ist außerdem der narrative Quelltext der authentifizierte Inhalt.
<ref group="Abbildung">R-MIM ObservationMedia Klasse zur Ablage von Multimedia-Objekten</ref>
{{BeginYellowBox}}
Hinweis zur erlaubten Größe von Multimedia-Inhalten siehe "[[#Gr.C3.B6.C3.9Fenbeschr.C3.A4nkung_von_eingebetteten_Objekten|Größenbeschränkung von eingebetteten Objekten]]": <br/>
Die Gesamtgröße von CDA-Dokumenten (XML-Datei) wird durch die Infrastruktur eingeschränkt. Die Größe der eingebetteten Dateien soll auf ein sinnvolles und angemessenes Minimum beschränkt werden.
{{EndYellowBox}}
====Strukturbeispiele====
=====Eingebettetes PDF=====
Das folgende Beispiel beschreibt einen eingebetteten Befund, der in der Sektion „Beigelegte Befunde“ "Beigelegte Befunde" angegeben wurde.
<pre class="ilfbox_code">
<section>
====Spezifikation====
Siehe "[[#Eingebettetes_Objekt_Entry|Eingebettetes Objekt Entry]]".
====Zugelassene mediaType Attribut-Werte====
Der Datentyp von Multimedia-Objekten ist immer ED (encapsulated data). Dabei ist auch der Medientyp (MIME) im entsprechenden @mediaType Attribut zu nennen.
Zulässige Werte gemäß Value-Set "'''ELGA_Medientyp'''"
{{BeginILFBox}}
<u>Verweis auf speziellen Implementierungsleitfaden:</u><br/>
{{EndYellowBox}}
==CDA Body in EIS „Basic“"Basic"==Neben den allgemein gültigen Aussagen über den grundsätzlichen Aufbau eines CDA Body, spezifiziert dieser Allgemeine Implementierungsleitfaden auch die Vorgaben, die ein ELGA Dokument in Interoperabilitätsstufe EIS „Basic“ "Basic" erfüllen muss.
===Dokumente gemäß dem Allgemeinen Implementierungsleitfaden===
Der CDA Body kann unstrukturiert („nonXMLBody“"nonXMLBody") oder strukturiert („structuredBody“"structuredBody") angegeben werden. Die grundsätzlichen Richtlinien von CDA sind einzuhalten.
Dieser Leitfaden macht keine speziellen Vorgaben für die Strukturierung des medizinisch-inhaltlichen Teils (CDA Body), dies erfolgt durch die jeweiligen speziellen Leitfäden.
Siehe "[[#Allgemeiner_Aufbau_des_CDA_Body|Allgemeiner Aufbau des CDA Body]]".
{{BeginILFBox}}
<u>Verweis auf speziellen Implementierungsleitfaden:</u><br/>
Existiert bereits ein spezieller Implementierungsleitfaden zur Dokumentenklasse (z.B. Entlassungsbrief, Laborbefund etc.), MUSS dieser angewandt werden.
Spezielle Leitfäden definieren gegebenenfalls zusätzliche Vorgaben sowohl im administrativen Bereich („CDA Header“"CDA Header") als auch im medizinischen Bereich („CDA Body“"CDA Body"), wie beispielsweise:
* Welche Art von CDA Body ist zugelassen (nonXMLBody, structuredBody)
* Welche Sektionen sind anzugeben (verpflichtend, optional)
====effectiveTime====
Die effectiveTime (die "medizinisch relevante Zeit") ist der Zeitraum, zu dem die Beobachtung für den Patienten gilt. Für z.B. einen Arzt, der heute einen Patienten in der Klinik behandelt und einen Herzinfarkt dokumentiert, der vor fünf Jahren aufgetreten ist, liegt die effectiveTime fünf Jahre zurück.
* '''low''' („Beginn "Beginn des Problems“Problems")
** Entspricht dem Zeitpunkt, zu dem das Problem erstmals aufgetreten ist (z.B. der Start der Erkrankung oder Beginn der Symptome). Kann auch unbekannt sein (nullFlavor "UNK")
* '''high''' („Ende "Ende des Problems“Problems")** Gibt den Zeitpunkt an, seit dem die zugrunde liegende Erkrankung nicht mehr besteht ("Zustand nach" oder „status post“"status post"). Wenn es nicht angegeben ist, gilt das Problem als weiterhin bestehend. Wenn bekannt ist, dass das Problem nicht mehr auftritt, dann MUSS ein effectiveTime.high angegeben werden. Wenn das Datum der Lösung nicht bekannt ist, dann wird der nullFlavor "UNK" angegeben.
====Weitere Informationen====
==Sonstige Templates (Fragmente)==
Bei den nachfolgenden Templates handelt es sich um Compilations oder auch Template-Fragmente, die mehrfach wiederkehrende Teilabschnitte von Templates abbilden. Innerhalb einer Compilation werden keine Template-Id's angegeben, der Typ des Templates ist „nicht spezifiziert“"nicht spezifiziert".
===Address Compilation===
*@codeSystem="2.16.840.1.113883.5.25"
*@codeSystemName="HL7:Confidentiality"
|Vertraulichkeitscode des Dokuments aus ValueSet „ELGA_Confidentiality“"ELGA_Confidentiality"
|-
|languageCode
===Versionierung von Dokumenten===
Änderungen an einem Dokument, das bereits in ELGA registriert wurde, sollen über die Registrierung einer neuen Dokumentenversion in ELGA Eingang finden. Mittels ITI-41/42 Provide and Register DocumentSet wird eine neue Version des Dokumentes geschrieben und die Metadaten der Vorversion auf den Status „deprecated“ "deprecated" gesetzt. In den XDS-Metadaten und in den CDA-Metadaten der neuen Version werden Verweise auf das ersetzte Dokument eingetragen (Beziehungstyp „replace“ "replace" (RPLC)).
Es dürfen ausschließlich Dokumente derselben Dokumentenklasse ersetzt werden. Dementsprechend muss das Metadaten-Attribut XDSDocumentEntry.classCode von ersetztem und ersetzenden Dokument ident sein (der typeCode darf sich unterscheiden). Ein Dokument darf auch durch ein älteres Dokument ersetzt werden.
===Stornierung von Dokumenten===
Falls eine Korrektur des Dokumentes nicht möglich ist, kann ein Dokument auch komplett storniert werden. Dazu wird der Status des Dokumentes via ITI-57 (Metadata Update availability Status) in der Registry auf “deprecated” "deprecated" gesetzt, aber keine neue Dokumentenversion registriert. Ein storniertes Dokument wird daher nicht in der Dokumentliste enthalten sein, sofern nicht spezifische Anfragen gestellt werden, um deprecated-Versionen zu bekommen.
Diese Aktion ist nur in bestimmten Ausnahmefällen zulässig, z.B. wenn ein Dokument für einen falschen Patienten angelegt wurde.
Der ELGA-GDA kann auf ELGA Dokumente direkt aus seiner Software-Umgebung, entsprechend seiner Rolle und Berechtigung, über standardisierte Schnittstellen zugreifen. Grundsätzlich lassen sich die gesamte Dokumentenliste, bestehend aus deren Dokumentmetadaten (Registry Stored Query [ITI-18]) oder einzelne Dokumente eines Patienten abrufen (Retrieve Document Set [ITI-43]) und in das lokale System übernehmen.
Das ELGA-Berechtigungssystem liefert in erster Linie immer nur jene CDA-Dokumente, die im Status „approved“ "approved" sind. Um Dokumente, die in den Status „deprecated“ "deprecated" gesetzt worden sind zu lesen, müssen spezifische Anfragen (z.B. zeige alle Versionen eines bestimmten Dokumentes) gestellt werden.
====Vorherige Version eines bestimmten ELGA Dokuments abrufen====
Gemäß dem XDS Document-Lifecycle sind neu veröffentlichte Dokument-Metadaten mit dem Status „approved“ "approved" zu versehen. Diese ersetzen die entsprechenden Vorversionen. Technisch wird dabei ein neues Dokument, das in Beziehung vom Typ „replace“ "replace" (RPLC) zur Vorversion steht, erstellt. Auch Ergänzungen zu einem bestehenden Dokument müssen direkt im betroffenen Dokument durchgeführt und anschließend als Folgeversion über die Dokumentenbeziehung „replace“ "replace" (RPLC) abgebildet werden.
Das Updatedatum eines Dokuments ist in submissionTime in den XDS submissionSet Metadaten zu finden.
* Problem Entry 1.2.40.0.34.6.0.11.3.6
* Problem Status Observation 1.2.40.0.34.6.0.11.3.49
====Schematron Assert in allen „Organization Compilation“ "Organization Compilation" Templates ====Das Schematron Assert in allen „Organization Compilation“ "Organization Compilation" Templates und dem "Author" Template ist strenger als sein narrativer Constraint ihn beschreibt. Deswegen wurden das Assert dort jeweils entfernt. Betrifft: Organization Compilation: representedOrganization/telecom
==Erratum==
Weitere Probleme und allfällige Korrekturen werden auf der [[ILF_Diskussion:Allgemeiner_Implementierungsleitfaden_2020|Diskussionsseite]] im Wiki gesammelt.
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