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ILF:Allgemeiner Implementierungsleitfaden (Version 3)

378 Bytes entfernt, 13:24, 28. Mai 2020
K
Strukturen in Level 3
===Strukturen in Level 3===
Es wird angestrebt, Level 3 Darstellungen schrittweise einzuführen. Das bedeutet, dass neben Neben der obligatorischen Repräsentation der medizinischen Inhalte auf in ''section.text'' ("Level 2 auch optional die ") kann eine zusätzliche Darstellung dieser Inhalte auf Level 3 verwendet hinzugefügt werden kann, um sie für das empfangende System strukturiert auswertbar zu machen. Es sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass der Text in Level 1 bzwmenschenlesbare Inhalt von ''section. 2 text'' führend für den medizinischen Inhalt ist, und dass Level 3 -Konstrukte dieselbe (, aber maschinenauswertbare) Information tragen.
Generell sind in der CDA Entry Auswahl folgende Klassen aus dem RIM modelliert:
<ref group="Tabelle">CDA Entry Klassen</ref>:''CDA Entry Klassen''
Dieses Kapitel behandelt den Zusammenhang von text und entry und gibt eine grundsätzliche Anleitung für den Aufbau von Level 3 Strukturen.====Zusammenhang Text und Entry====Elemente innerhalb des Textabschnittes (''<text>'') nutzen die ID Attribute, um von behandelt den zugehörigen Level 3 Entries referenziert zu werden. Dies stellt eine Verknüpfung zwischen dem codierten Eintrag und dem Text dar. Dabei wird das Ziel verfolgt, schrittweise mehr strukturiertes Markup zur Verfügung zu stellen, das Applikationen nutzen können. Außerdem werden dadurch Doppeleinträge Zusammenhang von Informationen verhindert. <u>Jedes</u> Element im narrativen Kontext kann ein ID Attribut mitführen. Dies ist vom Typ xs:ID text und MUSS im gesamten Dokument eindeutig sein. IDs dieser Art beginnen mit einem Buchstaben, gefolgt von einem oder mehreren Buchstaben, Zahlen, Bindestrichen oder Unterstrichen.[[Datei:Referenzierung Text - Entry.png|500px|thumb|center|Referenzierung Text - Entry]]<ref group="Abbildung">Referenzierung Text - Entry</ref>Dies erlaubt, dass der Text mit einer einfachen URI dereferenziert werden kann. Die URI ist lokal im Dokument definiert, beginnt mit einem #-Zeichen, gefolgt von der ID. Aus den obigen Beispielen würde das folgende Textfragment durch De-Referenzierung der Referenz „'''''#disdiag1_diagnosis“''''' gewonnen: „'''''M25.46, Meniskus: Empyema gen. sin.'''''“. Der Bezug vom Quelltext zu den Entries wird im @''typeCode'' Attribut des entry-Elements angegeben und ist im Normalfall (und Default) COMP (component). Dies ist der allgemeine Fall und bedeutet, dass die Information in den Entries im Inhalt des Quelltexts enthalten ist. Weiter sind keine inhaltlichen Implikationen dabei vorhanden. In diesem Falle ist außerdem der narrative Quelltext der authentifizierte Inhalt. CDA Entries können durch verschiedene Methoden abgeleitet werden, z.B. durch Verarbeitung der natürlichen Sprache, einer Person, die den Eintrag codiert, einem Werkzeug, das sowohl codierte Einträge als auch Text produziert. Die jeweilige Methode kann durch die ''participantRole'' unter Angabe der Person oder des benutzten Algorithmus identifiziert werden.
Ähnlich wie bei einzelnen Sections können auch jedem Entry einzeln Participants zugeordnet werden. So kann eine bestimmte Prozedur um teilnehmende Personen ergänzt werden, die nur an dieser Prozedur beteiligt waren (siehe nachfolgende Abbildung)
* Eine Beobachtung besteht aus Teilbeobachtungen, z. B. eine Batterie von Labortests, systolischer und diastolischer Blutdruck.
Über die entryRelationship Klasse können die verschiedenen Entries miteinander verbunden werden. Der @typeCode gibt dabei die Art der Beziehung wieder.
 
[[Datei:entryRelationship Klasse. @typeCode gibt die Art der Beziehung wieder.png|500px|thumb|center|R-MIM entryRelationship Klasse. @typeCode gibt die Art der Beziehung wieder]]
<ref group="Abbildung">R-MIM entryRelationship Klasse</ref>
 
 
====Verknüpfung von Text und Entry ("CDA Level 4") ====
Wenn eine Verknüpfung zwischen dem codierten Eintrag und dem Text in CDA hergestellt ist, wird das inoffiziell auch "Level 4" genannt. Die Verknüpfung funktioniert über Angabe von id-Attributen bei den Elementen innerhalb des Textabschnitte, die die auf die zugehörigen Level 3 Entries referenzieren. Dabei wird das Ziel verfolgt, schrittweise mehr strukturiertes Markup zur Verfügung zu stellen, das Applikationen nutzen können.
 
<u>Jedes</u> Element im narrativen Kontext kann ein id-Attribut mitführen. Dieses ist vom Typ xs:ID und MUSS im gesamten Dokument eindeutig sein. IDs dieser Art beginnen mit einem Buchstaben, gefolgt von einem oder mehreren Buchstaben, Zahlen, Bindestrichen oder Unterstrichen.
[[Datei:Referenzierung Text - Entry.png|500px|thumb|center|Referenzierung Text - Entry]]
<ref group="Abbildung">Referenzierung Text - Entry</ref>
 
Dies erlaubt, dass der Text mit einer einfachen URI dereferenziert werden kann. Die URI ist lokal im Dokument definiert, beginnt mit einem #-Zeichen, gefolgt von der ID.
 
Aus den obigen Beispielen würde das folgende Textfragment durch De-Referenzierung der Referenz „'''''#disdiag1_diagnosis“''''' gewonnen: „'''''M25.46, Meniskus: Empyema gen. sin.'''''“.
 
Der Bezug vom Quelltext zu den Entries wird im @''typeCode'' Attribut des entry-Elements angegeben und ist im Normalfall (und Default) COMP (component). Dies ist der allgemeine Fall und bedeutet, dass die Information in den Entries im Inhalt des Quelltexts enthalten ist. Weiter sind keine inhaltlichen Implikationen dabei vorhanden. In diesem Falle ist außerdem der narrative Quelltext der authentifizierte Inhalt.
 
Für den Fall, dass der narrative Text gänzlich aus codierten Entries abgeleitet ist, wird dies mit dem @''typeCode'' DRIV (derived from) ausgedrückt. Dies ist beispielsweise bei Diagnoseninformationen der Fall, die eigentlich vollständig hoch-codiert in den Entries vorliegen und woraus der klinische Text erzeugt wird.
 
Weiterhin gibt es Situationen, in denen Entries vorhanden sind, ohne dass dazu ein Quelltext vorhanden ist, z.B. bei Kalibierungsangaben, Reagenzien oder andere Informationen, die für die weitere Verarbeitung notwendig sind. Auch hier ist der @''typeCode'' der ''entryRelationship'' = COMP.
Für den Fall, dass der narrative Text gänzlich aus codierten Entries abgeleitet ist, wird dies mit dem @''typeCode'' DRIV (derived from) ausgedrückt. Dies ist beispielsweise bei Diagnoseninformationen der Fall, die eigentlich vollständig hoch-codiert in den Entries vorliegen und woraus der klinische Text erzeugt wird.
Auch ein Mix aus verschiedenen Entries und verschiedenen Beziehungstypen ist möglich.
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