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ILF:E-Medikation (Version 3)

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Use cases hinzufügen, testen ob Anführungszeichen so funktioniren
{{Underconstruction}}
<!-- Zusammenfassung an erster Stelle -->
{{BeginYellowBox}}!!ENTWURF/DRAFT!! Dieses Dokument bildet den '''vollständigen Implementierungsleitfaden der e-Medikation (eMed)''' ab und richtet sich an Softwareentwickler und Berater. Zum besseren Verständnis empfehlen wir Ihnen den [[ILF:e-Medikation_Guide|'''zusammenfassenden eMed-Guide''']] im Vorfeld zu lesen.{{EndYellowBox}}
=Zusammenfassung=
Dieser Implementierungsleitfaden beschreibt das Datenaustauschformat des Telemonitoringder e-Episodenberichts Medikation in Österreich. Die Beschreibung enthält Festlegungen, Einschränkungen und Bedingungen auf Grundlage des internationalen Standards ISO/HL7 27932:2009 HL7 Clinical Document Architecture, Release 2.0 (CDA) und ist ein nationaler Standard der HL7 Austria.
Die Grundlage der Datenaustauschformate ist der internationale [[CDA-Grundlagen|CDA-Standard]], der sich in ELGA bereits bewährt hat. Er erlaubt es Sender und Empfänger, sich ohne vorherige Absprache zu verstehen. Der Standard hat zum Ziel, einen umfassenden Austausch von semantisch interoperablen Informationen zwischen allen beteiligten Akteuren bei der Behandlung von Patienten zu ermöglichen. Der Datenaustausch findet hierbei nicht nur innerhalb einer Einrichtung, sondern auch zwischen kooperierenden Einrichtungen und über Sektorengrenzen hinaus statt. Die Empfänger der Dokumente sollen die Inhalte benutzen und weiterverwenden können, ohne sich vorher mit dem Ersteller absprechen zu müssen.
Das CDA Telemonitoring Episodenbericht kann als Datenaustauschformat für eine fortlaufende wie auch abgeschlossene durch Telemonitoring unterstütze Behandlung dienen. Die Unterschiedung wesentliche Funktion von ELGA ist am Dokumententypdie Bereitstellung von patientenbezogenen medizinischen Dokumenten, dem Code für die in vielen unterschiedlichen Informationssystemen der verschiedenen Gesundheitsdiensteanbieter erstellt werden. Zu den Status wie "active" oder "completed" relevanten medizinischen Daten gehören auch die Medikationsdaten, die über die ELGA-Anwendung „e-Medikation“ verfügbar gemacht werden. Dazu errichtet und einem anderem Beginn des Titels erkennbar. Als Grundlage wurde betreibt der Hauptverband der Personal Healthcare Monitoring Report (PHMR)<ref name="PHMR">Personal Healthcare Monitoring Report Sozialversicherungen ein Informationssystem, das Ärzten, Apothekern und den ELGA- PHMR [https://wwwTeilnehmern selbst eine Übersicht über verordnete und abgegebene Medikamente bietet.hl7.org/implement/standards/product_brief.cfm?product_id=33 https://www.hl7.org/implement/standards/product_brief.cfm?product_id=33]</ref> Diese Medikationsdaten sollen nicht nur von Benutzern gelesen, sondern auch wieder in die IT-Systeme integriert und Teile des IHE Pharmacy Community Medication Administration dort weiterverwendet werden können (CMA„Semantische Interoperabilität“)<ref name="CMA">IHE Pharmacy Community Medication Administration . Rechtsgrundlage für die Umsetzung der e-Medikation ist das „ELGA- CMA [https://www.ihe.net/uploadedFiles/Documents/Pharmacy/IHE_Pharmacy_Suppl_CMA.pdf https://www.ihe.net/uploadedFiles/Documents/Pharmacy/IHE_Pharmacy_Suppl_CMA.pdf]</ref> und IHE Patient Care Coordination Gesetz“ (PCCGTelG 2012 §16a)<ref name>IHE Patient Care Coordination sowie die „ELGA-Verordnung“ (PCCELGA-VO 2015 §14, 15 und 16) [Online Juli 2019][https://www.ihe.net/resources/technical_frameworks/#pcc https://www.ihe.net/resources/technical_frameworks/#pcc]</ref> herangezogen.
Der Implementierungsleitfaden orientiert sich an den elementaren Konzepten und dem zugrunde liegenden Modell des Dokuments [[ILF:Allgemeiner_Implementierungsleitfaden_2020|Allgemeiner Implementierungsleitfaden]]. Dort werden die notwendigen Datentypen, Dokument-Metadaten (Header), die Möglichkeiten der Textstrukturierung, grundlegende Vorgaben für die Anwendung von Terminologien, einige allgemein genutzten Inhaltsstrukturen (Sections) sowie Codebeispiele und praktische Implementierungshilfen gezeigt. Alle weiteren, für diesen Leitfaden benötigten Elemente werden hier erklärt. Die Notation der Spezifikation der Datenaustauschformate folgt der "Art-Decor"-Schreibweise, die auf einer eigenen Seite ([[Hilfe:Art-Decor-Tabellen_verstehen|Art-Decor-Tabellen verstehen]]) erläutert wird.
Der vorgesehene Ablauf des Datenaustausches wird im Kapitel [[#Anwendungsf.C3.A4lle_zur_Dokumentenerstellung_und_A4lle_zur_Nutzung_der_e-AktualisierungMedikation|Anwendungsfälle zur Dokumentenerstellung und Nutzung der e-AktualisierungMedikation]] beschrieben.
ELGA GmbH, Treustraße 35-43, Wien, Österreich. Telefon: +43.1.2127050<br />
Internet: [http://www.elga.gv.at www.elga.gv.at]
Email: [mailto:cda@elga.gv.at cda@elga.gv.at]<br />Geschäftsführer: DI Dr. Günter Rauchegger, DI(FH) Dr. Franz Leisch
''Redaktion, Projektleitung, Koordination: ''<br />
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=Anwendungsfälle zur Dokumentenerstellung und Nutzung der e-AktualisierungMedikation=Die Einsatzszenarien für dieses Datenaustauschformat werden in Form von Anwendungsfälle beschrieben, um dem Leser den Hintergrund zu vermitteln. Diese Beschreibung der Anwendungsfälle ist nicht normativ und keine Vorentscheidung für die tatsächliche gibt zusätzlichen Einblick zur aktuelle Umsetzungder ELGA-Anwendung e-Medikation.
Es Zum besseren Verständnis des Implementierungsleitfaden e-Medikation sowie dem Zusammenspiel der CDA-Dokumente werden im Folgenden die drei Anwendungsfälle "'''''Start Telemonitoring'''''", "'''''Fortschritt Telemonitoring'''''" und "'''''Ende Telemonitoring'''''" aus Sicht des Dokuments, welches von einem Telemonitoringfür die e-System befüllt wird, erklärtMedikation kurz dargestellt.
* "'''''Start Telemonitoring'''''" geht auf den Prozess ein, welcher nur die Arbeitsschritte beinhaltet, welche notwendig sind, um ein erstes valides Dokument ohne optionale Felder zu generieren. Damit kann die noch gültige Kontaktbestätigung genutzt werden für ein erstes Registrieren des Dokumentes in der ELGA. * "'''''Fortschritt Telemonitoring'''''" erklärt die Möglichkeiten wie ein Dokument automatisch wie auch halbautomatisch in einem bestimmten Intervall mit den neuesten Telemonitoring-Daten befüllt werden kann. Durch das erste Hochladen des Dokumentes ist ein stetiges Hochversionieren auch nach Ablauf der Kontaktbestätigung möglich. * "'''''Ende Telemonitoring'''''" erweitert den Prozess dadurch, dass die Behandlung beendet wird und spätestens hier sollen die möglichen Sektionen des Dokumentes befüllt werden.==Allgemein==
Um die Anforderungen eines Backup===Akteure===Folgende Akteure werden in der ELGA-Anwendung e-Medikation (eMEDAT) definiert:- Akteure im niedergelassenen Bereich - Arzt - Kassenarzt - Wahlarzt - Facharzt -Dokumentes, OnHausapotheker (Da im GDA-Demand Dokumentes oder maschinell erstellten DokumentesIndex jeder GDA nur eine Rolle besitzt und es eine Rolle „Hausapotheker“ nicht gibt, welches haben Hausapotheker dieselbe Rolle wie niedergelassene Ärzte ohne Vidierung Hausapotheke. Somit hat jeder Arzt auch die Funktionalitäten zur Abgabe zur Verfügung.) - etc. - Arztpraxisassistent- Krankenanstalt - In der e-Medikation erfolgt keine Unterscheidung in stationären und ambulanten Bereich.- Akteure in der ELGA registriert wird, mit diesem Leitfaden zu erfüllen, wird auch ermöglicht, dieses Dokument ohne Vidierung Apotheke - Pharmazeut/In - Pharmazeutisch-kaufmännisch(er/e) AssistentIn- Einrichtung der Pflege - Die Umsetzung der Berechtigungen (legalauthenticator 0z.B.darf nur ein Arzt eine Verordnung in e- Medikation speichern), obliegt der GDA-Software.* - Pflegeperson (siehe Vertreter, Vollmachtnehmer) valide sein zu lassen- ELGA-Teilnehmer - Vertreter - ELGA-Ombudsstelle - Vollmachtnehmer - gesetzlicher Vertreter - etc.
Es ist ===Dokumententypen===Der gegenständliche Implementierungsleitfaden „e-Medikation“ definiert die folgenden CDA- Dokumente: Rezept, Abgabe, Korrekturmeldung (Pharmazeutische Empfehlung) und Medikationsliste. Um den Medikationsprozess und die folgend beschriebenen Anwendungsfälle abbilden zu beachtenkönnen, werden diese Dokumente mit den folgenden Status in der e-Medikation abgebildet:- Rezept (PRESCRIPTION; Ein Rezept wird durch ein Prescription Dokument abgebildet und kann eine oder mehrere Verordnungen enthalten. Bezüglich der möglichen Statuswerte unterscheiden sich das Prescription Dokument und die einzelnen Verordnungen.) - OFFEN - EINGELÖST - STORNIERT - ABGELAUFEN - Verordnung - OFFEN - EINGELOEST - STORNIERT - NICHT_DISPENSIERT- Abgabe (DISPENSE) - ABGEGEBEN - ABGESETZT (Korrekturmeldung vorhanden) - STORNIERT (deprecated)- Korrekturmeldung (Pharmazeutische Empfehlung, Pharmaceutical Advice) - GÜLTIG - STORNIERT (deprecated)- Medikationsliste - GÜLTIG - ERSETZT (deprecated) ==Verordnung(en) mit Rezept anlegen== Im Zuge der Behandlung stellt der Arzt fest, dass dem ELGA Teilnehmer ein oder mehrere Arzneimittel verordnet werden müssen. Eine Verordnung besteht immer nur aus genau einer Medikation (= ein Arzneimittel). Das Rezept kann aus mehreren Verordnungen bestehen und bildet somit die Klammer über die Verordnungen. Das Rezept mit den Verordnungen wird mit einer eindeutigen eMED-ID versehen.Die Prüfungen der Arzneimittel z.B. auf potentielle Wechselwirkungen, Kontraindikationen, Dosierungen, etc. erfolgt in der Eigenverantwortung des Arztes und ist nicht Gegenstand der e-Medikation.Eine Speicherung von Verordnungen ohne Zuordnung eines Rezeptes ist nicht gültig. Die Verordnung wird als geprüft angesehen, wenn die zugeordnete Verordnung in e-Medikation gespeichert ist. ===Vorbedingung=== - ELGA-Vorbedingung: GDA ist autorisiert, ELGA Teilnehmer ist identifiziert, eine gültige Kontaktbestätigung/ Berechtigung („Ticket“) wurde vom ELGA-Berechtigungssystem ausgestellt.- e-Medikation Vorbedingung: keine ===Akteure=== - Arzt im niedergelassenen Bereich- Krankenanstalt- Einrichtung der Pflege ===Ablauf=== Die Erfassung eines Rezepts mit Verordnung stellt folgende Prozessschritte in aktuellen Telemonitoring Programmen ein ambulanter der GDA- Software dar:- Arzneimittel auswählen: Der Arzt wählt eine oder stationärer mehrere Arzneimittelspezialitäten aus einem Katalog („ASP-Liste“, die Liste der humanen Arzneispezialitäten gelistet nach PZN) aus, wobei Handelsname, Pharmazentralnummer (PZN) sowie andere Daten zur Beschreibung des Arzneimittels (Stärke, Darreichungsform, Packungsgröße, Zulassungsnummer etc.) automatisch aus einem Katalog6 mit allen ELGA-relevanten Arzneimittelspezialitäten übernommen werden können.- eMED-ID anfordern: Die Vergabe der eindeutigen eMED-ID erfolgt zentral durch die Serverkomponente e-Medikation und kann über eine entsprechende Schnittstelle angefordert werden.- Arzneimittel ausnehmen: Arzneimittel können von der Speicherung in e-Medikation ausgenommen werden (funktionale Anforderung an die GDA-Software)- Rezept mit Verordnung in e-Medikation speichern: Prüfung der Eingabedaten- Rezept drucken (Anforderung an die GDA-Software, kein Teil in der e-Medikation). Die eMED-ID soll, sofern technisch möglich, sowohl als Klartext als auch als maschinenlesbarer Code (2D-Matrix-Code) auf dem e-Rezept-Ausdruck bzw. einem Papierrezept aufgedruckt werden (§18 Abs. 4 Z. 4 GTelG 2012) um die Versorgungskontinuität (verbesserte Arbeitsabläufe) als auch die anwenderfreundlichen Umsetzung der e-Medikation zu unterstützen. Der Arzt kann pro „Patientenkontakt“ (Besuch vorausgehend ) mehrere Rezepte mit Verordnungen in e- Medikation speichern; Rezepte können jedoch nur einzeln übermittelt werden. Das Rezept mit den Verordnungen istsofort nach Speicherung in e-Medikation gültig. > Der aktuelle Katalog „Liste der humanen Arzneispezialitäten gelistet nach PZN“ (ASP-Liste) wird von der AGES, der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit bereitgestellt und kann über den Terminologieserver frei bezogen werden: https://termgit.elga.gv.at/ ====Anmerkungen zu welchem höchstwahrscheinlich den Datenfeldern==== Das Rezept wird durch eine Rezeptart gekennzeichnet, um die Gültigkeitsdauer prüfen zu können. In e-Medikation werden folgende Rezeptarten berücksichtigt:- Kassenrezept – 1 Monat gültig und entspricht dem Zeitraum vom Ausstellungszeitpunkt bis zum gleichen Tag im Folgemonat 23:59 Uhr; eine Einlösung möglich; im Zuge des „Besorgerprozesses“ wird bei einer gespeicherten Teilabgabe die gesamte Gültigkeitsdauer auf 3 Monate verlängertEs ist nicht möglich, zusätzliche Einlösungen anzugeben. - Beispiel: Wenn ein ELGAKassenrezept am 1.4., 16:45 Uhr ausgestellt wird, dann ist es bis 2.5., 00:01 Uhr gültig. Möglicherweise führt das erwähnte „add_month“ dazu, dass die die Gültigkeit in dem Fall auf die Uhrzeit genau, also auf 2.5., 16:45 Uhr gesetzt wird, was dann zu dem Fehler führt.- Privatrezept - 12 Monate gültig, sofern die erste Einlösung innerhalb von 1 Monat ab Erstelldatum erfolgt ist - Die maximale Gültigkeitsdauer beträgt 365 Tage bzw. sind bis zu 6 Einlösungen möglich, wobei Gültigkeitsdauer und Anzahl der möglichen Einlösungen vom Arzt definiert werden können. Dabei muss das Privatrezept innerhalb des ersten Monats erstmalig eingelöst werden (§ 4 Abs. 1 RezeptpflichtG).- Substitutionsrezept – Maximale Gültigkeitsdauer von 12 Monaten. Das GültigVon Datum darf maximal einen Monat in der Zukunft liegen. Es ist nicht möglich, zusätzliche Einlösungen anzugeben.  Die Gültigkeitsdauer je Rezeptart folgt den rechtlichen Vorgaben. Es wird daher der Ausstellungstag in die Berechnung der Einlösefrist nicht mit eingerechnet. Die Gültigkeiten von Rezepten und somit die Verfügbarkeit in e-Medikation ergeben sich folgendermaßen: - Wenn ein Rezept mit den Verordnungen in e-Medikation gespeichert ist, dann erhält dasRezept/Verordnung den Status OFFEN.- Ein Kassenrezept muss innerhalb von 1 Monat eingelöst werden, sonst erhält das Rezept den Status ABGELAUFEN.- Ein Privatrezept muss innerhalb von 1 Monat eingelöst werden, sonst erhält es den Status ABGELAUFEN.- Ein Substitutionsrezept ist im Status ABGELAUFEN, wenn das „bis Datum“ erreicht ist.- Die Anzahl der Einlösungen bei Privatrezepten werden auf Verordnungsebene geprüft. Sobald die maximale Anzahl der Einlösungen für jede einzelne Verordnung erreicht ist, erhält das Rezept den Status=EINGELÖST. Solange die Anzahl der Einlösungen (Abgaben) nicht erreicht wurde, hat die Verordnung und das Rezept den Status=OFFEN.- Die Rezeptart beeinflusst die Regeln, die bei der Einlösung der Verordnung zur Anwendung kommen. ist für die Regeln der Einlösung notwendig. Siehe dazu Use Cases „Abgabe mittels eMED-ID durchführen“ und „Abgabe über e-card durchführen“. Es können nur Arzneimittel verordnet werden, die in der Liste der Arzneimittelspezialitäten(„ASP-Liste“) vorkommen und als gültig vermerkt sind (ELGA_Gültigkeit = true). OhneVerordnungsbezug kann nur die Abgabe jener OTC-Präparate in der e-Medikation gespeichert werden, die auch wechselwirkungsrelevant (ELGA_MedikationWechselwirkungsRelevant = true) sind.- Bei Kassen- und Substitutionsrezepten müssen alle Verordnungen mit einer Abgabe oder Leerabgabe referenziert werden.  ====Ergebnis im Gutfall==== Die am Rezept angegebenen Verordnungen sind im Status OFFEN in e-Medikation gespeichert. Die zuvor vom Server erstellte eMED-ID wurde für die Dokumentenerstellung verwendet und dem e-Dokument existiertRezept Service als Parameter übergeben. Auch  ====Ergebnis im Fehlerfall==== Im Fehlerfall wird der Vorgang abgebrochen und kann bei Abschluss Bedarf wiederholt werden. Falls fehlerhafte Daten übergeben werden, muss eine Fehlermeldung zurückgeliefert werden mit dem Hinweis auf den Fehler.Es können die folgenden Fehlerfälle aus der Schnittstelle zur e-Medikation heraus auftreten:- Speichern der Verordnung in e-Medikation nicht möglich- eMED-ID nicht ermittelbar Hinweis: Die Ausstellung eines e-Rezepts bzw. eines Papierrezepts darf durch eine etwaiges „Nicht-funktionieren“ der e-Medikation nicht verhindert werden. ==Rezept mit Verordnung(en) abrufen== Im Zuge der Behandlung Abgabe eines Arzneimittels in einer Apotheke (nach Identifikation mittels e-card) kann der Akteur die Rezepte samt Verordnungen zu einem ELGA Teilnehmer abrufen. Alternativ zur Identifikation mit e-card kann mittels eMED-ID ein Rezept abgerufen werden ===Vorbedingung===- ELGA-Vorbedingung: GDA ist autorisiert, ELGA Teilnehmer ist identifiziert, eine gültige Kontaktbestätigung/ Berechtigung wurde vom ELGA-Berechtigungssystem ausgestellt.- e-Medikation Vorbedingung: Verordnungen vorhanden ===Akteure===- Arzt im niedergelassenen Bereich- Krankenanstalt- Apotheke- Einrichtung der Pflege ===Ablauf===Der Akteur kann die Verordnungen des ELGA-Teilnehmers abfragen. Es stehen grundsätzlich zwei Suchvarianten zur Verfügung - Alle Verordnungen von noch nicht eingelösten und noch nicht abgelaufenen Rezepten. (findPrescriptionsForDispense) - Alle Verordnungen in einem bestimmten Zeitraum (findPrescriptions) Für diese beiden Abfragen gibt es zwei mögliche „Startpunkte“:- Startpunkt 1: Suche mit eMED-ID AssertionSuche ohne einem Patientenkontakt im ELGA BeS, auf Basis der eMED-ID Assertion, welche aufgrund der Angabe einer eMED-ID ausgestellt wurde. Mit dieser Assertion können ausschließlich Dokumente gefunden werden, die mit der betreffenden eMED-ID zusammenhängen (Rezept und zugehörige Abgaben, bzw. Pharmaceutical Advices).- Startpunkt 2: Suche mit PatientenkontaktBei der Suche nach Rezepten mit einem Patientenkontakt im ELGA BeS (z.B. auf Basis der gesteckten e-card), können alle Rezepte des ELGA-Teilnehmers gesucht werden. Es gibt keine Einschränkung bei der Anzeige der Datenfelder (z.B. ausstellender GDA darf angezeigt werden). Es werden über die Schnittstelle alle verfügbaren Datenfelder zu einer Verordnung/Rezept geliefert (lt. Datenmodell). ====Ergebnis im Gutfall====Im Gutfall werden dem Akteur die angeforderten Rezepte/ Verordnungen sowie die dazugehörigen Korrekturmeldungen („Pharmazeutischen Empfehlungen“) zurückgeliefert und stehen zur Zeit weiteren Verwendung zur Verfügung. ====Ergebnis im Fehlerfall====Im Fehlerfall wird der NormalfallVorgang abgebrochen und kann bei Bedarf wiederholt werden. Falls fehlerhafte Daten übergeben werden, dass muss eine Fehlermeldung zurückgeliefert werden mit dem Hinweis auf den Fehler. ==Verordnung stornieren== Der Akteur muss die Verordnung stornieren können. Es sind folgende Fälle möglich:- einzelne Verordnung stornieren (über eine Korrekturmeldung). Dieses Storno ist von allen berechtigten Akteuren (siehe unten) durchführbar. - ganzes Rezept stornieren (über ein Update der Patient persönlich einen zuständigen XDS-Metadaten oder alle Verordnungen über eine Korrekturmeldung stornieren). Dieses Storno ist nur durch den Ersteller des Dokuments durchführbar. ===Vorbedingung===- ELGA-Vorbedingung: GDA ist autorisiert, ELGA Teilnehmer ist identifiziert, eine gültige Kontaktbestätigung/ Berechtigung („Ticket“) wurde vom ELGA-Berechtigungssystem ausgestellt.- e-Medikation Vorbedingung: Verordnung mit dem Status=OFFEN ist vorhanden ===Akteure===- Arzt besuchtim niedergelassenen Bereich- Krankenanstalt- Einrichtung der Pflege ===Ablauf===- Einzelne Verordnung stornieren: - Eine Verordnung kann mittels einer Korrekturmeldung (Pharmazeutischen Empfehlung) storniert werden. Der Akteur bestimmt die Verordnung (oder mehrere), welche storniert werden soll/sollen. Die Auswahl erfolgt über die VerordnungsID. Die Verordnung erhält den Status „STORNIERT“. Eine Stornierung ist nur zulässig, falls die referenzierte Verordnung bereits in e-Medikation vorhanden ist und den Status„OFFEN“ besitzt. Bereits abgegebene Verordnungen können nicht mehr verändert werden.- Ganzes Rezept stornieren:Ein Rezept gilt als storniert, wenn einer der folgenden beiden Methoden angewandt wird:  - Der Akteur bestimmt alle Verordnung des Rezepts und storniert jede einzelne Verordnung des Rezepts. Das Rezept erhält den Status = STORNIERT, wo auch wenn alle zugeordneten Verordnungen den Status = STORNIERT aufweisen. - Der Akteur bestimmt das Rezept mit den Verordnungen (über eMED-ID). Es wird ein Update der Metadaten des Rezepts ausgeführt. Dies kann nur vom Ersteller des Rezepts durchgeführt werden. ====Ergebnis im Gutfall====Die Verordnung bzw. das Rezept erhalten den Status= STORNIERT. ====Ergebnis im Fehlerfall====Im Fehlerfall wird der Vorgang abgebrochen und kann bei Bedarf wiederholt werden. Die Verordnung behält den Status „OFFEN“. ==Verordnung/Rezept ändern==  Der Arzt muss eine bereits in e-Medikation gespeicherte Verordnung ändern können. Die Änderungen darf von jedem Arzt vorgenommen werden, unabhängig davon, ob der Arzt die Verordnung erstellt hat oder nicht. ===Vorbedingung===- ELGA-Vorbedingung: GDA ist autorisiert, ELGATeilnehmer ist identifiziert, eine gültige Kontaktbestätigung/Berechtigung („Ticket“) wurde vom ELGA-Berechtigungssystem ausgestellt.- e-Medikation Vorbedingung: Verordnung mit dem Status=OFFEN ist vorhanden. ===Akteure===- Arzt im niedergelassenen Bereich- Krankenanstalt- Einrichtung der Pflege ===Ablauf=== Eine Verordnung kann mittels einer Korrekturmeldung (=Pharmazeutischen Empfehlung) geändert werden. Der Arzt kann nur die folgenden Datenfelder einer Verordnung ändern, nicht aber das verordnete Arzneimittel oder die Menge selbst:- Art der Anwendung- Zusatzinformation- Ergänzende Information-Dokument geschrieben Alternative Einnahme- Tagesdosierung- Morgen Dosierung- Mittags Dosierung- Abends Dosierung- Nachts Dosierung- Frequenz- Therapieart- Tagesangabe Verordnungen mit dem Status ABGELAUFEN, NICHT DISPENSIERT, EINGELÖST, STORNIERT können nicht geändert werden. Die Medikation (z.B. Handelsname) einer Verordnung kann NICHT geändert werden.Ist eine Änderung der Medikation notwendig, kann der Akteur eine neue Verordnung anlegen und eine Stornierung der zu ändernden Verordnung veranlassen (Rücksprache). Das gleiche gilt für die Angabe „Menge“, dazu muss der Arzt ein weiteres Rezept mit einer entsprechenden Verordnung ausstellen. Die Verringerung der Menge kann nicht abgebildet werden.Die eMED-ID am Rezept muss bei einer Änderung der Verordnung gleich bleiben. Jede Änderung ist zu protokollieren; Es muss nachvollziehbar sein,- wann die Änderung der Verordnung durchgeführt wurde.- welcher GDA die Änderung der Verordnung durchgeführt hat. Der Aussteller des Rezepts mit der entsprechenden Verordnung bleibt gleich und darf nicht durch die Änderung der Verordnung verändert werden. ====Ergebnis im Gutfall====Im Gutfall wirddie Änderung der Datenfelder der Verordnung über eine Korrekturmeldung durchgeführt und in e-Medikation gespeichert. Diese fachlich zusammenhängenden Dokumente  ====Ergebnis im Fehlerfall====Im Fehlerfall wird der Vorgang abgebrochen und kann bei Bedarf wiederholt werden jedoch . Die in e-Medikation gespeicherte Verordnung wurde nicht maschinenlesbar verknüpftverändert.Falls fehlerhafte Daten übergeben werden, muss eine Fehlermeldung zurückgeliefert werden mit dem Hinweis auf den Fehler. ==Abgabe mit Verordnungsbezug durchführen==Eine Apotheke bzw. ein hausapothekenführender Arzt möchte ein Rezept für einen ELGA-Teilnehmer einlösen, sondern dessen Verordnungen bereits in der e-Medikation gespeichert wurden. Hierzu müssen zunächst die Verordnungsdaten abgerufen werden und anschließend die Abgaben mit dem entsprechenden Verordnungsbezug gespeichert werden. Für die Abfrage der Verordnungen aus der e-Medikation bestehen grundsätzlich 2 Möglichkeiten:- Abfrage der Verordnungsdaten mittels eMED-ID - Abfrage der Verordnungsdaten auf Basis einer bestehenden ELGA-Kontaktbestätigung ===Vorbedingung===- ELGA-Vorbedingung: GDA ist autorisiert, ELGA Teilnehmer ist identifiziert, eine gültige Kontaktbestätigung/Berechtigung („Ticket“) wurde vom ELGA-Berechtigungssystem ausgestellt.- e-Medikation Vorbedingung: Verordnung mit dem Status=OFFEN ist vorhanden ===Akteure===- Arzt im niedergelassenen Bereich- Apotheke ===Ablauf===- Rezept mit Verordnungen abrufen Üblicherweise wird in einem e-Rezept-Datensatz die korrespondierende eMED-ID gespeichert und liegt daher beim Abruf des e-Rezepts elektronisch als Zusatzinformation vor. Alternativ kann die eMED-ID durch Scan des Matrix-Codes auf dem e-Rezept-Ausdruck oder durch manuelle Eingabe erfolgen. In diesem Fall ist keine ELGA-Kontaktbestätigung erforderlich. Allerdings ist hierdurch ausschließlich der Zugriff auf die Daten des durch die eMED-ID referenzierten Rezepts möglich und nicht auf andere in der e-Medikation gespeicherte Daten (z.B. komplette e-Medikationsliste des Patienten). - Abfrage der Verordnungsdaten auf Basis einer bestehenden ELGA-Kontaktbestätigung  Sämtliche zu einem ELGA-Teilnehmer in der e-Medikation gespeicherten Verordnungsdaten können auf Basis einer bestehenden ELGA-Kontaktbestätigung (z.B. ausgelöst durch Einlesen der e-card) abgerufen werden.  - Abgabe in der e-Medikation speichern  Die Daten aus der Verordnung sind durch in der Regel vollständig für die Abgabe zu übernehmen. In Sonderfällen (z.B. Austausch eines Medikaments nach Rücksprache mit dem Arzt) können die aus der Verordnung übernommenen Daten geändert werden.   Für den Fall, dass bereits erfolgte Abgaben nacherfasst werden sollen (z.B. technische Probleme zum Zeitpunkt der eigentlichen Abgabe), wird als Erfassungsdatum der Zeitpunkt der Nacherfassung gesetzt, während als Abgabedatum das in der Vergangenheit liegende Datum der tatsächlichen Abgabe eingetragen wird In der Fachlogik gelten folgende Prüfregeln: - Damit die Verordnung eingelöst werden kann, muss diese den Status OFFEN haben.- Rezepte mit der Rezeptart=Privatrezepte können von mehreren Akteuren eingelöst werden, z.B. verschiedene Apotheken.- Rezepte mit der Rezeptart=Kassenrezept und Substitutionsrezept können nur von einem Akteur eingelöst werden. Somit müssen alle Verordnungen zu einem Rezept abgegeben werden. Verordnungen, die nicht abgegeben werden, erhalten den Status NICHT DISPENSIERT- Zu Rezepten mit dem Status ABGELAUFEN können keine Abgaben mehr gespeichert werden. Die (nachträgliche) Speicherung von Abgaben zu einem abgelaufenen Rezept kann im Anlassfall allerdings ohne Verordnungsbezug erfolgen (siehe Kapitel xxx). ====Sonderfälle==== =====Austausch=====Wird ein Arzneimittel verordnet, welches in der Apotheke nicht vorhanden ist, so kann im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen, der Apotheker bzw. der hausapotheken- führende Arzt ein wirkstoffgleiches Arzneimittel bzw. nach Rücksprache mit dem Arzt ein alternatives Arzneimittel abgeben.Jedenfalls ist das tatsächlich abgegebene Arzneimittel in e-Medikation zu speichern und der Verordnung/dem Rezept zuzuordnen, um die Zugrundeliegende Verordnung einzulösen. =====Besorger=====Der Prozess des „Besorgers“ (ein Arzneimittel ist nicht lagernd und muss bestellt werden) wird in e-Medikation abgebildet. Das Rezept wird von der Apotheke eingelöst und die Abgabe wird als „Teilabgabe“ gekennzeichnet (siehe Markierung FFP „First Fill, Part Fill“ oder RFP „Refill - Part Fill“). Es wird die Verordnung nicht in den Status „EINGELOEST“ versetzt und es können solange weitere Abgaben dispensiert werden, bis eine Abgabe mit der Markierung RFC „Refill - Complete“ gespeichert wird. Die Kennzeichnung zeigt, dass das relevante Dokumentendatum Arzneimittel dem Patienten noch nicht ausgehändigt wurde. Die Kennzeichnung zeigt auch, ob alle Packungen einer Verordnung bzw. teilweise Packungen einer Verordnung bestellt werden. Solange eine Abgabe mit der Kennzeichnung „Besorger“ vorhanden ist, muss die Abgabe mit der eMED-ID abrufbar sein.Der Prozess einer „Teilabgabe“ eines Rezeptes kann mit obiger Logik des „Besorgers“ auch abgebildet werden. =====OTC=====- Erfolgt die Abgabe eines OTC auf Basis einer Verordnung, wird die Abgabe immer in e-Medikation gespeichert, auch wenn dieses OTC nicht in der ASP-Liste als wechselwirkungsrelevante Arzneispezialität geführt ist.- Erfolgt die Abgabe eines OTC ohne Verordnungsbezug (siehe Kapitel „Abgabe ohne Verordnungsbrzug durchführen“), darf die Abgabe nur in e-Medikation gespeichert werden, wenn dieses OTC in der ASP-Liste als zusammenhängend erkennbarwechselwirkungsrelevante Arzneispezialität geführt ist. ====Ergebnis im Gutfall====Die Verordnung ist eingelöst und die Medikationsabgabe ist gespeichert. Die Verknüpfung von Verordnung und Abgabe ist vorhanden. Teilabgaben sind entsprechend markiert. ====Ergebnis im Fehlerfall====Im Fehlerfall wird der Vorgang abgebrochen und kann bei Bedarf wiederholt werden. Die in e-Medikation gespeicherte Verordnung wird nicht verändert. ==Start TelemonitoringAbgabe ohne Verordnungsbezug durchführen== Der Akteur speichert die Arzneimittel in e-Medikation, welche tatsächlich abgegeben werden. Dieser Anwendungsfall startet am Beginn Prozess wird durchgeführt  - bei Abgabe von nicht verordneten Arzneimitteln (Abgabe von wechselwirkungsrelevanten OTC )- wenn ein e-Rezept-Eintrag oder ein Papierrezept vorhanden ist und keine Verordnungen in e-Medikation eingetragen wurden- Abgabe eines Arztmusters- Nacherfassung von bereits abgegebenen Arzneimitteln (z.B. wenn eine Speicherung zum Zeitpunkt der Abgabe aus technischen Gründen nicht möglich war, bei Arzneimittelbezug aus dem Ausland etc.) ===Vorbedingung===- ELGA-Vorbedingung: GDA ist autorisiert, ELGA Teilnehmer ist identifiziert, eine gültige Kontaktbestätigung/Berechtigung („Ticket“) wurde vom ELGA-Berechtigungssystem ausgestellt.- e-Medikation Vorbedingung: keine ===Akteure===- Arzt im niedergelassenen Bereich- Apotheke- Krankenanstalt- Einrichtung der Pflege ===Ablauf=== Der Akteur erfasst die Medikationsabgabe. Die Prüfungen der Arzneimittel z.B. auf potentielle Wechselwirkungen, Kontraindikationen, Dosierungen etc. erfolgt in der Eigenverantwortung des Akteurs und ist nicht Gegenstand des Informationssystems „e- Medikation“. Wenn eine Medikationsabgabe (ohne Rezept/Verordnung) in e-Medikation gespeichert wird, dann gilt die Medikationsabgabe als vom Akteur geprüft. Wenn ein e-Rezept-Eintrag oder ein Papierrezept ohne e-Medikations-Verordnung vorhanden ist, dann obliegt es dem abgebenden Akteur diese zu prüfen. Im Rahmen der Nacherfassung von bereits erfolgten Abgaben wird als Erfassungsdatum der Zeitpunkt der Nacherfassung gesetzt, während als Abgabedatum das in der Vergangenheit liegende Datum der tatsächlichen Abgabe eingetragen wird. ====Ergebnis im Gutfall====Die Medikationsabgabe ist in e-Medikation gespeichert. ====Ergebnis im Fehlerfall====Im Fehlerfall wird der Vorgang abgebrochen und kann bei Bedarf wiederholt werden. Falls fehlerhafte Daten übergeben werden, muss eine Fehlermeldung zurückgeliefert werden mit dem Hinweis auf den Fehler. ==Abgabe abrufen== Im Zuge der Behandlungeines ELGA Teilnehmers kann der Akteur die Medikationsabgaben eines ELGA Teilnehmers abrufen. ===Vorbedingung===- ELGA-Vorbedingung: GDA ist autorisiert, ELGA Teilnehmer ist identifiziert, eine gültige Kontaktbestätigung/Berechtigung („Ticket“) wurde vom ELGA-Berechtigungssystem ausgestellt.- e-Medikation Vorbedingung: Abgaben in den letzten 18 Monaten vorhanden ===Akteure===- Arzt im niedergelassenen Bereich- Krankenanstalt- Apotheke- Einrichtung der Pflege ===Ablauf===Der Akteur fragt die Medikationsabgabe des identifizierten ELGA-Teilnehmers ab. Folgende Filterungen/Suchfunktionen können vorgenommen werden:- eMED-ID- ZeitraumStornierte Abgaben können nicht abgerufen werden. Es gibt keine Einschränkung bei der Anzeige der Datenfelder (z.B. abgebender GDA darf angezeigt werden). Es werden alle Datenfelder zu einer Abgabe über die Schnittstelle zur Verfügung gestellt. ====Ergebnis im Gutfall====Im Gutfall werden dem Akteur die angeforderten Medikationsabgaben als auch zugehörige Korrekturmeldungen zurückgeliefert und stehen zur weiteren Verwendung zur Verfügung. ====Ergebnis im Fehlerfall====Im Fehlerfall wird der Vorgang abgebrochen und kann bei Bedarf wiederholt werden. Falls fehlerhafte Daten übergeben werden, muss eine Fehlermeldung zurückgeliefert werden mit dem Hinweis auf den Fehler. ==Abgabe stornieren== Der Akteur muss die Abgabe stornieren können (z.B. wenn irrtümlich eine Abgabe gespeichert wurde). Das Anlegen Stornieren der Abgabe ist jederzeit möglich und darf nur vom Ersteller der Abgabe durchgeführt werden. ===Vorbedingung===- ELGA-Vorbedingung: GDA ist autorisiert, ELGA Teilnehmer ist identifiziert, eine gültige Kontaktbestätigung/Berechtigung („Ticket“) wurde vom ELGA-Berechtigungssystem ausgestellt.- e-Medikation Vorbedingung: Abgabe vorhanden, Status= ABGEGEBEN ===Akteure===- Arzt im niedergelassenen Bereich- Apotheke- Krankenanstalt- Einrichtung der Pflege ===Ablauf===Der Akteur wählt die Medikationsabgabe, welche storniert werden soll. Die Stornierung von Abgaben ist jederzeit möglich. Die Abgabe erhält den Status=STORNIERT und kann nicht mehr abgerufen werden. Handelt es sich bei der Abgabe um eine Medikation mit Verordnungsbezug, dann wechselt der Status der Verordnung auf „OFFEN“oder – falls der Gültigkeitszeitraum des Dokuments zugrunde liegenden Rezepts überschritten wurde – auf „ABGELAUFEN“ ====Ergebnis im Gutfall==== Im Gutfall wird die Stornierung der Medikationsabgabe durchgeführt. Die Abgabe erhält den Status STORNIERT, eine der Abgabe zugrunde liegende Verordnung den Status OFFEN oder ABGELAUFEN. ====Ergebnis im Fehlerfall====Im Fehlerfall wird der Vorgang abgebrochen und kann bei Bedarf wiederholt werden.Falls fehlerhafte Daten übergeben werden, muss eine Fehlermeldung zurückgeliefert werden mit dem Hinweis auf den Fehler. ==Abgabe absetzen== Im Patientengespräch erfährt der Akteur, dass eine erfolgte Medikationsabgabe vom ELGA Teilnehmer nicht eingenommen wird. In diesem Fall wurde ein Arzneimittel zwar in der Apotheke abgegeben, es wird bzw. wurde aber nicht mehr (z.B. aufgrund von Unverträglichkeiten) eingenommen. Ein Absetzen einer Medikationsabgabe kann von jedem Akteur (außer ELGA-Teilnehmer selbst) durchgeführt werden. ===Vorbedingung===  - GDA ist autorisiert, ELGA Teilnehmer ist identifiziert, eine gültige Kontaktbestätigung/Berechtigung („Ticket“) wurde vom ELGA-Berechtigungssystem ausgestellt.- e-Medikation Vorbedingung: Abgabe vorhanden, Status= ABGEGEBEN ===Akteure===- Arzt im niedergelassenen Bereich- Krankenanstalt- Apotheke- Einrichtung der Pflege ===Ablauf=== Eine Abgabe kann mittels einer Korrekturmeldung (=Pharmazeutischen Empfehlung) abgesetzt werden. Der Akteur bestimmt die abzusetzende Medikationsabgabe durch Übergabe der AbgabeID. Der Akteur muss das Datum der Absetzung angeben.  Das Datum der Absetzung muss beim Abruf der Medikationsabgaben und bei der Medikationsliste dargestellt werden.Solange eine Medikationsabgabe abgerufen werden kann, kann die Medikationsabgabe auch abgesetzt werden. Im Zuge einer Absetzung erfolgen keine weiteren Prüfungen.Das Absetzen kann via Metadatenupdate der entsprechenden Pharmazeutischen Empfehlung wieder rückgängig gemacht werden. ====Ergebnis im Gutfall====Im Gutfall wird das Absetzen der Medikationsabgabe durchgeführt und erstmalige Hochladen in e-Medikation gespeichert (Status=ABGESETZT). Das Absetzdatum ist in den Abgabedatenfeldern vorhanden. ====Ergebnis im Fehlerfall====Im Fehlerfall wird der Vorgang abgebrochen und kann bei Bedarf wiederholt werden. Der Status der Abgabe ist „ABGEGEBEN“.Falls fehlerhafte Daten übergeben werden, muss eine Fehlermeldung zurückgeliefert werden mit dem Hinweis auf den Fehler. ==Abgabe ändern== Der Akteur muss die Daten einer Medikationsabgabe ändern können (z.B. bei Einstellungen der Dosierung eines Arzneimittels). Es dürfen nur definierte Datenfelder geändert werden. ===Vorbedingung===- GDA zugehörigen ist autorisiert, ELGATeilnehmer ist identifiziert, eine gültige Kontaktbestätigung/Berechtigung („Ticket“) wurde vom ELGA-Berechtigungssystem ausgestellt.- e-Medikation Vorbedingung: Abgabe vorhanden, Status=ABGEGEBEN ===Akteure===- Arzt im niedergelassenen Bereich- Krankenanstalt-Domäne erfolgt nach dem Eingeben Apotheke- Einrichtungen der Pflege ===Ablauf=== Der Akteur bestimmt die zu ändernde Medikationsabgabe durch Übergabe der hier aufgeschlüsseltenAbgabeID.Der Akteur kann nur bestimmte Datenfelder einer Medikationsabgabe ändern, mindestens notwendigen Headernicht aber das Arzneimittel oder die Menge selbst. Folgende Datenfelder können verändert werden:- Art der Anwendung- Zusatzinformation- Alternative Einnahme- Ergänzende Information- Tagesdosierung- Morgen Dosierung- Mittags Dosierung- Abends Dosierung- Nachts Dosierung-Felder Tagesangabe- Frequenz- Therapieart Die Medikation (z.B. Handelsname) einer Medikationsabgabe kann NICHT geändert werden. Der GDA der Medikationsabgabe bleibt der gleiche und darf nicht durch die Änderung verändert werden. ====Ergebnis im Gutfall====Im Gutfall wird die Änderung der BodyMedikationsabgabe durchgeführt und in e-Sektion "Behandlungsgrund"Medikation gespeichert. ====Ergebnis im Fehlerfall====Im Fehlerfall wird der Vorgang abgebrochen und kann bei Bedarf wiederholt werden. Falls fehlerhafte Daten übergeben werden, muss eine Fehlermeldung zurückgeliefert werden mit dem Hinweis auf den Fehler.
Folgenden Elemente sind für das TmE '''fixert''' und somit nicht extra zu befüllen, jedoch verpflichtend anzugeben* Hoheitsbereich des Dokuments im ''realmCode''* Fixe OID für alle Dokumente, die in der Governance-Gruppe "eHealth Austria" abgestimmt werden in der ''typeId''* den drei Dokumenten-TemplateIds in jeweils einem ''templateId''* Dokumentenklasse im ''code''* Format welches das Dokument erfüllt im ''formatCode''* Vertraulichkeitscode des Dokuments im ''confidentialityCode''* Sprachcode des Dokuments im ''languageCode''==Medikationsliste abrufen==
Es '''müssen''' folgende Header-Informationen '''einmalig für das System''' konfiguriert werden und im Dokument angegeben werden* Terminologie-Datum mit Im Zuge der letzten Aktualisierung Behandlung eines ELGA Teilnehmers möchte der Terminologien im ''terminologyDate''* fachliche Zuordnung Akteur die Medikationsliste des Dokumentes im ''practiceSettingCode''* Verwahrer des Dokuments im ''custodian''ELGA Teilnehmers abrufen. Die Medikationsliste fasst offene Verordnungen und Abgaben zusammen.
Es '''müssen''' folgende Header===Vorbedingung===-Informationen '''einmalig für das DokumentenSet''' im Dokument angegeben werdenGDA ist autorisiert, ELGA Teilnehmer ist identifiziert, eine gültige Kontaktbestätigung/Berechtigung („Ticket“) wurde vom ELGA-Berechtigungssystem ausgestellt.* Eindeutige Id des Dokumentensets in der ''setId''* Komponente für die Patientendaten im ''recordTarget''- e-Medikation Vorbedingung: keine
Es '''müssen''' folgende Header-Informationen '''einmalig pro Version des Dokuments''' angegeben werden===Akteure===* Dokumenten-ID in ''id''* Dokumententyp in ''code.translation''* Titel des Dokuments Arzt im ''title''niedergelassenen Bereich* StatusCode wie fortlaufend oder abgeschlossen im ''statusCode''- Krankenanstalt* Relevantes Datum des Dokuments im ''effectiveTime''- Apotheke* Versionsnummer des Dokuments in ''versionNumber''- Einrichtung der Pflege* ein bis mehrere Verfasser des Dokuments im ''author''* Komponente für die Gesundheitsdienstleistung im ''documentationOf''- ELGA-Teilnehmer
Alle anderen Elemente im Header ===Ablauf===Der Akteur kann die gesamte, konsolidierte Medikationsliste (sortierbare Zusammenfassung über Zulassungsnummer und Body sind optional (mit Ausnahme der Body-Sektion "Behandlungsgrund"Abgabe bzw. Verordnungsdatum) und können für den ersten Upload des Dokuments leer bleiben und in einer neuen Version des Dokuments optional hinzugefügt werdenabrufen. Dieses Dokument Die Medikationsliste wird vom behandelnden Gesundheitsdienstexperten vidiert bei Aufruf serverseitig erstellt und damit für das Hochladen in enthält die ELGA-Domäne bereitgestelltaktuell gültigen Abgaben bzw. Dieser Schritt kann während dem Bekanntwerden der geplanten Behandlung und spätestens am ersten Behandlungstag stattfindenVerordnungen (z.B. bei einer Änderung wird nur die geänderte Dosierung angezeigt).
==Fortschritt Telemonitoring==Ergebnis im Gutfall====Während der Behandlung besteht optional Im Gutfall wird dem Akteur die Möglichkeit, das '''Dokument''' zu '''erweitern''' angeforderte Medikationsliste zurückgeliefert und neue Daten - wie eine Zusammenfassung der bisherigen Behandlung, Messungen, Kommentare und Beilagen - hinzuzufügen steht zur weiteren Verwendung zur Verfügung. Sind keine relevanten Verordnungen und muss mit einer gültigen VidierungAbgaben vorhanden, einer neuen Dokumenten-ID, einer erhöhten Versionsnummer, einer aktualisierten Zeitspanne der Behandlung und einem neuen Dokumentendatum hochgeladen werden. Dies kann automatisch ohne Vidierung oder halbautomatisch durch nochmalige Vidierung geschehen und in der ELGA registiert werdenso wird eine „leere Liste“ retourniert.
'''Automatisch generierte und ohne Vidierung''' in ELGA hochgeladene Dokumente, mit allen bis zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Messergebnissen wie auch weiteren freigegeben Daten, bieten auch anderen GDAs in einer fortwährenden Behandlung eine Einsicht in die Daten. Der Großteil ====Ergebnis im Fehlerfall====Im Fehlerfall wird der Daten bei einem TmE Dokument wird vom Patienten selbst generiert Vorgang abgebrochen und kann von hohem Interesse für andere Behandlungen seinbei Bedarf wiederholt werden. In einem bestimmten für die Behandlung sinnvollen Intervall, wie beispielsweise wöchentlich oder täglich, wird das Dokument mit den neuen Beobachtungen automatisch aktualisiert. Dabei können vorausgewählte Kommentare und Notizen wie auch ganze Dokumente als Anhang mit hochgeladen Falls fehlerhafte Daten übergeben werden. Aktualisierte Texte von "Behandlungsgrund" wie auch erste Zusammenfassungen der bisherigen Behandlungen, können für das nächste Hochladen hinzugefügt muss eine Fehlermeldung zurückgeliefert werden. Es steht mit dem Hinweis auf den Implementierern frei, dieses als automatisches Dokument für seine Benutzer in jeglicher Form bereitzustellenFehler.
Grundsätzlich ist zu beachten, dass der '''manuelle Schritt einer nochmaligen Vidierung''' durch eine natürliche Person die Qualität der Daten hebt. Dies könnte halbautomatisch passieren, indem in regelmäßigen Abständen das System den Behandler bittet die neuesten Daten freizugeben und somit zu vidieren. Es ist zu empfehlen die erste Vidierung, welche beim Start der Behandlung geschehen ist, für die folgenden, automatischen Zwischenberichte zu entfernen. Das erste Dokument mit der ersten Vidierung ist dann weiterhin als älteste Version in dem Dokumenten-Set auffindbar.===Alternativer Ablauf===
Die '''maximale Dokumentengröße''' für ELGA-Dokumente sind 20MB. Wenn diese Größe durch ein TmE-Dokument überschritten wird, Bei der Ermittlung der aktuellen Medikation eines Patienten ist es möglich durch mehrere Dokumente die vollständige Behandlung abzubildenVerwendung der konsolidierten Medikationsliste optional. Dabei soll es nach Alternativ können alle verfügbaren (Quell)Daten der Behandlung '''immer nur einen Abschlussbericht''' für e-Medikation (das sind die Behandlung geben! Dieser Abschlussbericht kann auch Dokumenten- klassen Rezept (Prescription), Abgabe (Dispense), und die Daten des jüngsten Zeitraums beinhaltenentsprechenden Korrektur- meldungen bzw. Die anderen Zeiträume können in einem oder mehreren Fortschrittsberichten mit Pharmazeutische Empfehlungen (Pharmaceutical Advice) separat entsprechend dem richtigen Setzen des Titels im IHE Pharmacy Profil definierten Abfragen („Queries“) abgerufen und "documentationOf"-Zeitraumes abgebildet in der lokalen Software weiterverarbeitet werden.
==Ende Telemonitoring==Spätestens am Ende Dies hat den Vorteil, dass man auch die Historie der Behandlung wird eine über die ganze Behandlung berichtende Zusammenfassung verfasstÄnderungen sehen kann, welche verpflichtend vom behandelnden Gesundheitsdienstexperten unterzeichnet werden muss. Auch weitere Sektionen können hier noch befüllt oder fertiggestellt werden. Diese aktualisierte Version des Telemonitoring-Episodenberichts (TmE Dokument) dient als Übersicht für zukünftige Behandlungen aller Gesundheitsdienstexperten mit Zugriff auf das Dokumentin der Implementierung der Medikationsliste bereits eingearbeitet sind.
=Dataset des Telemonitoring Episodenberichts=
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