AG ENDS 2: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. September 2018, 14:37 Uhr
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines
Die derzeit verwendete Fassung des Normdatensatzes ist bereits mehr als 25 Jahre alt[1]. In dieser Zeit haben sich die Anforderungen deutlich gewandelt und die verfügbaren Technologien mehrfach überholt. Wir nehmen die organisatorischen und gesetzlichen Anforderungen an den Normdatensatz zum Anlass, eine Neugestaltung anzustreben und möchten einen offenen Gestaltungsprozess etablieren. Am 06.06.2018 und in weiterer Folge im Herbst 2018 werden dazu Workshops abgehalten, zu denen wir herzlich einladen wollen. Details dazu untenstehend.
1.1 Projektteam
Das Projektteam für die Weiterentwicklung:
- Österreichische Ärztekammer
- VP Dr. Dietmar Bayer
- DI Michael Nöhammer
- Mag. Jürgen Schwaiger
- FH Technikum
- Prof. DI Dr. Stefan Sauermann
- Matthias Frohner
- Nikolaus Krondraf
- HL7 Austria
- Dr. Stefan Sabutsch
1.2 Newsletter
Falls Sie regelmäßig weitere Informationen über diese Projekt erhalten möchten, melden Sie sich bitte bei unserem Newsletter „Export-Normdatensatz (ENDS 2.0)“ an.
Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit!
1.3 Meeting 1 (6. Juni 2018)
Wir stellen die bisherigen Arbeiten am Normdatensatz und die elektronischen Tools zur Weiterentwicklung vor. Die Arbeiten an der Datenmodellierung sollen aufgenommen, evtl. unterstützende Softwareprodukte identifiziert werden. Der Arbeitsplan und die weiteren Termine werden koordiniert. Die durch die Teilnehmer eingebrachten Rückmeldungen werden analysiert und entsprechend in die bestehende Modellierung des Datasets übernommen.
Abstimmungsverfahren "Wechselschnittstelle Deutschland" http://wiki.hl7.de/index.php?title=Abstimmungsank%C3%BCndigung_20170414b
1.4 Meeting 2 (5. September 2018)
Eine Anmeldung ist erforderlich: Wenn Sie am Meeting teilnehmen möchten, melden Sie sich an unter ENDS Workshop 2
1.4.1 Agenda
- Rekapitulation der Ergebnisse des ersten Workshops
- Review der erhaltenen Rückmeldungen
- Ergänzung um Datensätze klinischer Fächer: Pädiatrie, HNO, Radiologie
- Erweiterung der bestehenden Modellierung durch noch fehlende Datensätze
- Definition des Datenmodells ENDS 2.0 (Patientendaten, administrative Daten, ...)
- Gewünschte Toos zur Generierung / Auswertung
- Weitere Vorgehensweise - Roadmap
1.5 Ergebnisse
- Eröffnung durch DI Nöhammer
- Datenmodell: Sauermann
1.5.1 Datenmodell
Link zur aktuellen Übersicht des Datenmodells
Der Fokus des Projekts liegt auf Arzt-Praxissystemen. Eine vollständige Abdeckung aller Fächer, die in der Bundeskurie niedergelassene Ärzte vertreten sind, wird angestrebt, sie wird stufenweise erreicht werden. Software von Pflege- und Krankenanstalten wird momentan noch nicht betrachtet, kann aber später mit einbezogen werden.
Wenn in der Arztpraxis mehrere IT Systeme im Einsatz sind (z.B. auch ein EKG-System) müssten entweder die Daten aus der weiteren Software vollständig im Arztpraxis-System vorliegen ODER das weitere System die Daten nach der Definition im Normdatensatz exportieren.
Sofern ein System auf die Daten eines anderen verweist, muss das verweisende System im exportierten Datensatz Informationen bereitstellen, die es ermöglichen, die Verweise korrekt zu interpretieren (zB Metadaten, Patienten_ID).
Notwendige Änderungen:
- zum Patient muss mindestens eine ID angegeben werden (zB lokale ID, SVNR, EKVK)
- Administratives Geschlecht ist Kode, nicht Dezimalzahl
- Geburtsdatum ergänzen
- Telekom-Daten --> Datentyp Telekom, mehrere möglich, Verwendungsart angeben (Arbeit, Privat...)
- Kontaktperson --> Mehrere möglich, Granularität kann unterschiedlich sein (wie ELGA, ggf mit eigenen Kontaktdaten). Verwandtschaftsgrad soll mit angegeben werden können. Sowohl codiert als auch Freitext. Hausarzt gehört auch zu den Kontakten
- Kontaktperson ist nicht Teil des Kontakt, in Hierarchie eins nach draußen
- Adressen des Patienten: Mehrere möglich, Verwendungsart angeben (Arbeit, Privat...)
- Kennzeichen --> Körperliche Merkmale
- Größe & Gewicht, besonder Kenzeichen mit Datum --> mehrfache Werte
- Versicherungsdaten mehrfach erlauben
- Polizzennummer statt Mitgliedsnummer?
- Versicherungsanstalt muss angegeben werden (als Organisation, mindestens ein String)
- Zusatzversicherung wird nicht benötigt
- SV-Trägercode muss in Versicherungsdaten ergänz werden (eine zweistellige Zahl)
- Hauptversicherter muss angegeben werden können (wenn Patient mitversichert ist)
- Rezeptgebührenbefreiung wird patientenbezogen gespeichert
- Dauerdiagnosen (unter CAVE) ist ein einfaches Freitextfeld. Veraltet. Nur für Systeme, die ein entsprechendes "Sammelfeld" haben.
- Welche Codes sind für Diagnose-Art vorgesehen?
- Diagnosekürzel --> Stammdaten (zuordnung von Kürzel zu Diagnose)
- Medikation
- Dauermedikation ist nur ein Kennzeichen für ein Arzneimittel, kann in einer Liste mit den verordneten Medikamenten verwaltet werdn
- Verordnete Arzneimittel wie in ELGA eMedikation abbilden (Selbst / Fremdverschreibung)
- Allergie -- > Patient Summary Struktur übernehmen
- Anamnesen wie Ärztlicher Befund
- Hausarzt verschieben zu den Kontakten (wie ELGA)
- Zuweiser muss bei Behandlung angegeben werden
- Bankdaten sind ein Teil der Patientendaten, Datentyp wie ELGA
- Behandlungsschein bleibt. Bitte Definition im DVB zusenden
- Offen: Zuordnung der Leistung zur Rechnung.
Bitte an Teilnehmer: Die Felder Behandlung, Behandlungsschein, Rechnung und archivierte Rechnung bitte genau zu analysieren, ob Ihre Bedürfnisse zur Dokumentation der Abrechnungsrelevanten Daten damit ausreichend abgedeckt werden. Wenn nicht, bitte Mail an ends@technikum-wien.at
1.5.2 Technologiediskussion
Soll der Normdatensatz in FHIR implementiert werden?
- FHIR ist noch kein finaler Standard
- im Herbst 2018 werden möglicherweise nur einige Ressourcen normativ.
- Viele notwendigen Ressourcen werden noch auf Jahre nicht den Reifegrad erhalten.
- Ist "FHIR" schlanker als CDA?
- Im Bereich Messaging - ja
- Was große Dokumente betrifft, erscheint der "Overhead" bei FHIR und CDA vergleichbar.
- Lernkurve
- Bei vielen Herstellern besteht bereits CDA Know How.
- Aus ELGA bestehen bereits zahlreiche Informationselemente in CDA
- FHIR Know How wird zukünftig sicher benötigt werden,
- Es macht Sinn FHIR zu "lernen", die Frage ist wann.
Den Teilnehmern scheint FHIR keine wesentlichen Vorteile zu bringen
Eine CDA-nahe Umsetzung scheint den Teilnehmern vorteilhaft, da diese Technologie bereits aus ELGA bekannt ist und sie noch die nächsten Jahre begleiten wird.
1.5.3 Tools?
Was können wir tun um die Umsetzung des ENDS zu erleichtern? Diskussion:
- Ein Tool zur Erzeugung des ENDS wäre denkbar.
- Die meisten Hersteller haben bereits Libraries.
- Der Aufwand das Tool zu verwenden besteht in jedem Fall, es wäre fraglich, ob das Tool wirklich Aufwand erspart.
- Hilfreich wäre ein "Browser" Tool, zur Anzeige des ENDS z.B. durch die PatientInnen.
- Gut wäre ein Tool zur Validierung von exportierten ENDS Dateien.
1.6 Meeting 3 (24. Oktober 2018)
Eine Anmeldung ist erforderlich: Wenn Sie am Meeting teilnehmen möchten, melden Sie sich an unter ENDS Workshop 3
1.7 Analyse des bisherigen Normdatensatzes
Siehe Export-Normdatensatz 1