AG Outpatient Report

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1 AG Outpatient Report

1.1 Ziel

Ziel der AG Outpatient Report ist die Harmonisierung der Vorgaben für patientenzentrierte medizinische Dokumente aus dem (fach-) ärztlichen Bereich oder aus (Fach-) Ambulanzen zum Austausch zwischen GDA-Organisationen und für den Patient zur eigenen Verwendung. Outpatient Report-Dokumente werden durch einen GDA am Ende einer oder mehrerer Patientenkontakte / Konsultationen (persönlich oder telemedizinisch) erstellt. Beispiele sind Befunde, Briefe, Berichte, Statusberichte, …

Das Ergebnis der Arbeitsgruppe ist ein ELGA CDA Implementierungsleitfaden Outpatient Report.

1.2 Zeitplan

Die AG wurde am 28.06.2017 konstituiert. In mehreren Meetings sollen die Vorgaben harmonisiert werden. Der Leitfaden soll im September 2017 für ein technisches Abstimmungsverfahren (Ballot) bereitstehen.


1.3 Status

Von Juli bis August sollen noch zwei Arbeitsgruppen-Termine abgehalten werden, um bis September zu einem ersten Entwurf zu kommen Der Entwurf soll als „Draft Standard“ evaluiert werden

Termine werden über Doodle abgestimmt.

Nächste Termine:

  • Mi 02.08.17 12:30 – 16:30
  • Mi 23.08.17 12:30 – 16:30

Anmeldung an stefan.sabutsch@elga.gv.at erforderlich

1.4 Personen

Mitglieder der Arbeitsgruppe sind Mag. Martin Asenbaum (SVC), Karl Blauensteiner (Gesundheitsverbund WGKK), DI(FH) Dieter Böhm, MA MSc (Krankenhaus der Elisabethinen Linz ), Dr. Klaus Buttinger (Gespag), Adis Buturovic (AKH Wien), Dr. Gottfried Endel (HVB / AAM), Ing. Victor Emanuel Grogger (KAGES), Dr. Ludwig Gruber (ÄK Tirol), DI Claudia Hechenberger (SALK), Emmanuel Helm MSc (FH Oberösterreich), Dr. Susanne Herbek (Fonds Soziales Wien), Ing. Wolfgang Hießl, MSc, MBA (OÖGesFonds), Mag. Konrad Hölzl (KAV Wien), Dietmar Keimel (CAS), DI Andrea Klostermann (ELGA GmbH), Dr. Harald Kornfeil (Ordination Dr. Kornfeil), Priv.-Doz. OA Dr. Peter Krisper (Kages), DI Sonja Leder (SigmaSoft), Agnes Leitner (Vinzenz Gruppe), Dr. Robert Mischak (FH Joanneum), Dr. Christoph Mitsch (Medizinische Universität Wien), Dr. Michael Nebosis (KAV Wien), DI Michael Nöhammer (ÖÄK), DI Claudia Perndl (OKL), DI Dr. Stefan Rausch-Schott (Vinzenz Gruppe), Dr. Stefan Sabutsch (ELGA GmbH), Dr. Andreas Sailler (AUVA), Ing. Stephan Salzer, zJPM (CGM), Ing. Eduard Schebesta (HCS), Dr. Christian Scheibböck (AKH Wien), Carina Seerainer (ELGA GmbH), DI Dr. Peter Seifter (HL7 / FH Joanneum), Hans Sheu, B.Sc. (Vinzenz Gruppe), Doris Steiner (CGM Arztsysteme Österreich), Gerhard Stimac (CGM), DI Herlinde Toth (KAV Wien), Ing. Christoph Unfried (HCS), Dr. Irina Weik (BMGF), DI Silvia Winkler, MSc (SigmaSoft),


1.5 Definition

Outpatient Report Dokumente

  • sind das Ergebnis einer Behandlung
  • werden von Ärzten erstellt und haben einen Hauptverantwortlichen
  • entstehen zu dem Zeitpunkt, an dem für den Patienten oder die Nachbehandler eine relevante Information entsteht. Die Entscheidung ist * dem erstellenden GDA überlassen
  • Die Erstellung ist auch erst nach mehreren Patientenkontakten möglich, v.a. bei vielen ambulanten Besuchen in kurzen Abständen.
  • Gegebenenfalls können bei mehreren Kontakten auch mehrere zusammengehörige Dokumente entstehen, die dann als BefundVERSIONEN (eines Befundes) registriert werden sollen, so kann die Anzahl an Befunden reduziert werden (zB Ergänzung mit neuen Messwerten).
  • Detaillierungsgrad und Häufigkeit der Entstehung werden durch den erstellenden GDA festgelegt.

sind patientenzentriert und sollen dem Patienten und allen weiteren (berechtigten) Behandlern zur Verfügung stehen


1.6 Abgrenzung

Outpatient Reports sind nicht zur Abbildung aller Dokumente im ambulanten Bereich gedacht. Outpatient Reports sind also nicht

  • Vollautomatische Zusammenfassungen verschiedener Fachgruppen (wie es für das Patient Summary diskutiert wird) – aber natürlich können sie Inhalte verschiedener GDA als „Zitate“ enthalten
  • „Workflowdokumente“ – wenn der Workflow als fixer Ablauf verschiedener Akteure im Sinne einer Beauftragungssystems verstanden wird. Es ist aber denkbar, dass die aktuelle Position eines Patienten innerhalb eines Leitlinienschemas festgehalten werden kann. ELGA ist derzeit ein Archivsystem, in dem der Patient einzelne Dokumente ausblenden/löschen kann. Outpatient Reports sind daher für einen Workflow im engeren Sinne ungeeignet.

1.7 Typische Anwendungsfälle

  • Bereitstellung eines Facharztbefundes (incl Konsiliarbefunde)
  • Bereitstellung eines Ambulanzbefundes
  • Bereitstellung eines allgemeinmedizinischen Status / Berichts

1.8 Vorgaben

Es werden allgemeingültige Dokumentationsabschnitte (Sektionen) definiert

  • Basis: Freitext
  • Codierte Angaben sollen optional möglich sein
  • Bestimmte Dokumentationsabschnitte können später (durch Harmonisierungsarbeit der Fachgruppen) zusätzlich durch fachspezifische Erweiterungen ergänzt werden

Dokumente sollen allein aufgrund des im generischen Leitfaden definierten Regelwerkes erstellt werden können.

Verbindlichkeit des Leitfadens:

  • Verbindlichkeit kann nur über gesetzliche Regelungen hergestellt werden
  • Für ELGA Dokumente ist eine ministerielle Verordnung (BMGF) notwendig, die erlaubt die Anwendung. Wenn diese Dokumente über ELGA bereitgestellt werden, MÜSSEN sie dem Leitfaden entsprechen

Jede Dokumentenklasse folgt den allgemeinen ELGA-Richtlinien

  • Basis dafür ist der „Allgemeine ELGA CDA Implementierungsleitfaden“
  • Die Interoperabilität für den Austausch und das Dokumentenmanagement werden so sichergestellt
  • Darstellung über ELGA-Referenzstylesheet + CDA2PDF

Leitfäden nutzen wiederverwendbare Templates

  • Leitfaden wird in einem öffentlich zugänglichen Mediawiki verfasst
  • Die Templates sind über Art-Decor modelliert (internationaler Standard)
  • Schematron-Prüfmittel werden automatisch daraus erzeugt

Für den „Outpatient Report“ soll dieses Prinzip weiter verfolgt werden

  • Inhaltliche Bausteine werden durch die AG definiert. Ziel ist eine Sammlung generischer Templates, die für die Fachrichtungen weiter spezialisiert werden kann.
  • Eine Codierung der Inhalte soll ermöglicht werden

Klassifizierung des „Outpatient Report“

  • Grundsätzlich berichtet EINE Fachrichtung, daher kann eine klare Zuordnung zum Dokumententyp getroffen werden
  • Falls Ergebnisse mehrerer Fachrichtungen berichtet oder zusammengefasst werden, kann ggf. die allgemeine (übergeordnete) Dokumentenklasse statt dem Dokumententyp verwendet werden.
    • Anm: Auffinden einzelner Untersuchungen sollte dann über die ServiceEvents (Liste der Gesundheitsdienstleistungen) möglich sein, wie bei Multimodalen Befunden in der Radiologie über den APPC
  • Pro Fachrichtung auch eigene Dokumente erstellt werden, was das Suchen nach der konkreten Information erleichtert

In Diskussion: Welche Dokumentenklasse- / typ sollten Notfallmediziner verwenden? Anm - Vorschlag: 34878-9 „Emergency medicine Note“